♥ I love your gentleness with me ♥

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I fell in love with you. Not for how you look, just for who you are. (Although you look pretty great too)

Man sagt ja immer, man solle eine Nacht über etwas schlafen, und am nächsten Tag würde dann alles besser sein. Jedoch war dies bei mir definitiv nicht der Fall. Direkt als ich aufwachte, kamen mir die Erinnerungen des letzten Tages in den Sinn und ich hätte mich am liebsten direkt wieder schlafen gelegt. Jedoch wehrte sich irgendwas in mir strikt dagegen und ließ mich nicht erneut zur Ruhe kommen. Dennoch stand ich nicht auf, sondern fing an, nachzudenken, obwohl ich sowieso auf keine Lösung kam. Gab es überhaupt eine Lösung für dieses Problem? Ich blieb noch eine ganze Weile liegen, bis es irgendwann an meiner Tür klopfte. Doch anstatt eine Antwort zu geben oder den Besucher gar rein zu lassen, zog ich mir nur die Decke über den Kopf. Auch als es zum zweiten Mal klopfte, blieb ich regungslos liegen. Doch nach einer kurzen Zeit öffnete sich die Tür vorsichtig und eine Person trat in den Raum. Sie lief an meinem Bett vorbei, stellte irgendetwas auf meinem Schreibtisch ab und verließ das Zimmer dann wieder. Als ich die Decke beiseite schlug, sah ich auf dem Tisch eine Tasse Kakao und eine Schale mit Keksen stehen, doch das juckte mich herzlich wenig. Ich wollte keinen Kakao. Ich wollte auch keine Kekse. Alles was ich wollte war Luca. Mein Gewissen und meine Mutter hatten Recht gehabt, obwohl ich es letzter wohl nicht so schnell sagen würde. Warum hatte ich mich auf ihn eingelassen? Das ist genau, was ich dir immer sage. Halte dich von anderen Menschen fern, oder sie verletzen dich nur. Erneut begannen heiße Tränen meine Wangen herunter zu wandern; ich war nurnoch ein kleines Häuflein Elend. Liebeskummer. So nannte man das. Ich versuchte immer und immer wieder meine Tränen aufzuhalten, aber ich konnte nicht. Irgendwann gab ich nach und ließ sie einfach frei laufen. Mir ging es gerade so scheiße. In diesem Moment ertönte ein Klingeln, das von meinem Handy ausging. Normalerweise hätte ich es ignoriert, doch da es dieser spezielle Klingelton war, den ich mir nur für Luca eingestellt hatte, sah ich ich mir doch an, was er geschrieben hatte.

Du bist gestern ziemlich schnell verschwunden. Alles gut bei dir?

Ich lächelte nur schwach. So konnte man es nun wirklich nicht nennen. Mir ging es alles andere als gut. Aber das konnte ich ihm ja wohl schlecht sagen.

Normal eben... Kann ja nichts dafür, war wegen meinem Bruder.

Du wirkst niedergeschlagen. Ist wirklich alles gut bei dir?

Ja ja, alles okay. Brauchst dir keine Sorgen zu machen.

Irgendwie tat es mir weh, ihn anzulügen. Aber was sollte ich denn tun? Ich wollte ihm auf keinen Fall mit meinen Problemen zur Last fallen. Noch dazu, wenn sie ihn betrafen.

Max, ich glaub dir das nicht so ganz. Weißt du was, ich komm jetzt einfach zu dir rüber. Bin in 15 Minuten da.

Okay, Moment, WAS?! 15 MINUTEN?! Ich sprang auf und eilte ins Bad. Schnell unter die Dusche und danach was frisches angezogen. Immerhin wollte ich nicht wie der letzte Penner aussehen, wenn er kam. Ich richtete gerade meine Haare, als es an der Tür klingelte. Ich raste schon fast dorthin und beachtete die verdutzen Gesichter meiner Familienmitglieder dabei garnicht. Ich öffnete die Tür und begrüßte ihn mit einem "Hey, komm rein." Doch bevor er in das Haus trat, musterte er mich nocheinmal von Kopf bis Fuß. "Dir geht's wirklich nicht gut, oder?", stellte er fest. "Sieht man das so sehr?" Ich fersuchte leicht zu lächeln, was mir jedoch missfiehl. Ich führte ihn anachließend in mein Zimmer, wo er sich auf dem Schreibtischstuhl und ich mich auf meinem Bett niederließ. "Also, was ist jetzt vorgefallen?", fragte er mich neugierig. "Das... ist eine lange Geschichte... und nicht gerade zum Erzählen geeignet..." "Liebeskummer?", tippte er. Ich startete einen erneuten Lächel-Versuch, doch auch dieser ging daneben. "So in der Art..." Ich schluckte. "Aber lass uns über was anderes reden..." "Okay, worüber denn?" Ich überlegte kurz, doch das einzige Thema was mir einfiehl, war nicht gerade das angenehmste. Aber dennoch musste ich es früher oder später ansprechen. Dazu kam auch, das es mich aus mir selbst unbekannten Gründen brennend interessierte. "Wie geht's deiner Freundin?" Er sah mich erstaunt an. "Meiner Freundin?" "Ja, deiner Freundin. Die, die dich im Schwimmbad angerufen hat..." Er machte einen Gesichtsausdruck, als sei ihm gerade ein Licht aufgegangen. "Achso, du meinst meine Exfreundin. Melanie ihr Name." Moment, was? EXfreundin?! Was er da aber am Telefon mit ihr geredet hatte, hatte aber ganz anders geklungen, als dass sie seine Ex war. Ich musste ihn sehr verwirrt angeschaut haben, ungefähr so, als hätte ich gerade einen Erzengel gesehen, denn ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen.

"Achso, ja. Du weißt es ja noch gar nicht. Die Fernbeziehung wurde ihr einfach zu viel und wir haben uns getrennt."

100 things I love about you ❀ #MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt