I miss you a little, I guess you could say, a little too much, a little too often, and a little more each day.
Auch heute verbrachte ich den Nachmittag wieder bei Luca. Ich erkundigte mich, auch wenn es mir schwer fiehl, wie auch im Traum nach seiner Freundin. Doch wie erwartet hatten sie sich nicht voneinander getrennt. Stattdessen erzählte er mir, wie unglaublich nervig sie doch war und ihm mit der Trennung förmlich im Nacken lag. Er sagte auch, dass er fast schon das Gefühl hatte, dass sie sich unbedingt von ihm trennen wollte. Um so besser für mich, dachte ich mir.
"Wollen wir dann mal anfangen?" Er sah mich fragend an und ich wusste genau, was er meinte. Er bezog sich auf die Französisch-Nachhilfe, welche wir immernoch machten. Mittlerweile hatten sich seine Noten verbessert und er hatte augenscheinlich nach auch wieder Spaß an dem Fach gefunden. Die Nachhilfe zahlte sich wirklich aus und das merkte sowohl ich als auch er. "Ja, können anfangen. Fangen wir wieder mit Vokabeln an?" "Geht klar." "Okay." Ich ließ meinen Blick über die Seite schweifen, bis ich mir eine Vokabel herausgesucht hatte. "?" ".", antwortete er recht rasch und ich grinste. Er runzelte die Stirn, als er das sah. "Warum grinst du?" Ich winkte ab. "Ich freu mich nur, weil ich genau weiß, dass das vor kurzer Zeit noch eine der Vokabeln war, die dir sehr schwer fiehlen. Du scheinst mittlerweile wirklich gut zu lernen." Jetzt zeichnete sich auch auf seinen Lippen ein Grinsen ab. "Wer weiß, vielleicht mach ich das Ganze ja auch für dich?" Er zwinkerte mir zu, während ich meinen Blick schnell auf das Buch in meinen Händen gleiten ließ. Wenn er wüsste, wie sehr ich mir das doch wünschte. Aber in diesem Moment hatte er immernoch eine Freundin und die galt es zu übertrumpfen. "Dann mach auf jeden Fall weiter so.", sagte ich und zwang mich zu einem Grinsen. "Werde ich auf jeden Fall, keine Sorge." Und wieder setzte er dieses verdammt niedliche Lächeln auf. Ach, Mist. Max, reiß dich doch wenigstens für die Nachhilfe zusammen. Das ist ja nicht auszuhalten, so kitschig ist das! Ja, ja, Gehirn. Halt doch einfach die Klappe. Ich wischte meine Gedanken wieder zur Seite und konzentrierte mich wieder auf Französisch. Naja, zumindest so gut es ging... Ich wusste nicht, wie lange ich das mit dem Nachhilfeunterricht noch aushalten würde, aber da Luca sowieso schon sehr viel besser geworden war, (Was mich in dieser kurzen Zeit wirklich sehr verwunderte; er musste wirklich ziemlich viel gebüfdelt haben) war ich mir sicher, dass er mich dafür bald ohnehin nicht mehr brauchen würde. Aber wir mussten nun langsam mal weitermachen, sonst würden wir niemals fertig werden.
Ich fragte ihn also noch ein paar Vokabeln ab, von denen er mir fast alle fehlerlos nennen konnte. Irgendwie machte mich das ein wenig stolz, immerhin hatte sich unsere Arbeit gelohnt. Wir übersetzten noch ein wenig und beendeten danach den Nachhilfeunterricht für heute. Ich war sehr zufrieden mir Lucas Leistung. Oh Gott, nun klang ich fast schon so wie ein Lehrer... Ich wollte mir gerade den Gedanken aus dem Kopf wischen, als Luca das für mich übernahm. "Du, hast du vielleicht Lust, am Freitag mit mir ins Kino zu gehen? Es läuft ein Film, den ich mir noch unbedingt ansehen muss und ich hab bis jetzt noch keinen, der mitgeht." Er grinste mich an. Moment, das hatte er gerade nicht wirklich gesagt? Er hatte mich gerade nicht wirklich gefragt, ob ich mit ihm ins Kino gehen wollte? Natürlich wollte ich mitgehen!! "Ist das ein Ja?", fragte er unsicher. Mist, hatte ich das gerade etwa laut gedacht? Ich gab mir innerlich ein Facepalm. Manchmal war ich aber auch eine Nummer. "Ja, ich komm gerne mit." Ich versuchte zu lächeln, was mir allerdings herzlich schwer fiehl, da mir meine kleine Fanboyattacke von gerade noch ziemlich peinlich war... "Okay, gut! Ich freu mich! Sag mal, was für Filme kuckst du eigentlich so?" Ich zuckte mit den Schultern. "Eigentlich so ziemlich alles. Meistens die Blockbuster die gerade so im Kino oder im Fernsehen laufen." Wir unterhielten uns noch eine Weile über Filme und den Film, den wir zusammen anachauen würden, als auf einmal mein Handy klingelte. Ein kurzer Blick auf mein Display verriet mir, dass es meine Mutter war. "Sorry, aber da muss ich rangehen.", nuschelte ich, bevor ich abhob, doch Luca nickte nur verständnisvoll und lächelte mich weiterhin an. "Hallo?" "Max! Endlich! Ich versuche schon seit ungefähr einer Stunde, dich zu erreichen! Hast du meine Anrufe nicht gesehen?" Die Stimme meiner Mutter war aufgeregt und brüchig. "Nein...?" "Wurden sie nich angezeigt, oder was? Halt, es gibt jetzt Wichtigeres!" Sie atmete kurz tief durch und setzte dann erneut zum Sprechen an.
"Max...", sagte sie mit zitternder Stimme. "Dein Vater hatte einen Unfall."
DU LIEST GERADE
100 things I love about you ❀ #Mauz
FanfictionMax ist in Luca verliebt, und das, obwohl sie sich erst vor kurzem zum ersten Mal begegnet sind. Luca ist beliebt und viel unter Menschen, während Max sich zurückzieht und sehr einzelgängerisch lebt. Es gibt soviele Dinge, die Max an Luca liebt. Sei...