Kapitel 11

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2. Wochen später

Karo's POV

"Lotta, aufwachen und aufstehen. Sofort!
Wir haben noch so viel zu tun, Getränke kaufen und ein Kleid hast du auch noch nicht. Du willst doch nicht eins von den Kleidern, die du mir gestern gezeigt hast anziehen, oder?"

"Jaja, schon gut ich stehe ja auf. Du bist schlimmer als meine Mutter." antwortet sie verschlafen, aber steht dennoch auf.

"Ich bin mal eben im Bad", rufe ich ihr zu und verschwinde durch die Tür. Ich stelle mich kurz unter die Dusche und muss an die letzten zwei Wochen denken.

*Flashback*

Es ist jetzt drei Tage her, seitdem Laura mich vor der Klasse abgefangen hat. Nachdem sie lächelnd weg gegangen ist, habe ich, immer noch verwirrt, an der Tür zum Klassenzimmer geklopft. Ich war 10 Minuten zu spät und Frau Möckenmayer hat mich das deutlich spüren lassen. Ich habe 2 Stunden Nachsitzen müssen. Ich könnte sie immer noch umbringen, ich bin ja nicht einmal Schuld an meiner Verspätung. Es ist Laura's Schuld.
Ist es das nicht immer?
Bisher habe ich Chris nicht gesehen, aber das wird sich bald ändern. Heute Nachmittag letzte Stunde Sport.
Soll ich mich Krank schreiben lassen?
Ich muss ihm und Robin zwar aus dem Weg gehen, aber dafür den Unterricht schwänzen ist nicht abgemacht.

Ja, ihr habt richtig gehört, ich muss auch Chris aus dem Weg gehen.
Wenn ich das nicht mache, dann nimmt das Gerücht, das sich in den letzten Tagen immer mehr verbreitet hat, noch mehr zu.
Es heißt, er hätte etwas mit einer Schülerin, ich kann mir schon denken, wer das Gerücht in die Welt gesetzt hat.
Zum Glück hat er und die anderen Lehrer noch nichts mitbekommen. Und das soll auch so bleiben!

*Flashback Ende*

Ich stelle die Dusche ab und schnappe mir ein Handtuch.
Nach dem Abtrocknen gehe ich in mein Zimmer zurück.

"Endlich, sag mal brauchst du immer so lange", schimpft mich Lotta an und rauscht an mir vorbei in Richtung Bad.

"Nein, das war Absicht", rufe ich ihr hinterher.

*******

"Ist das dein Ernst?"

"Warum nicht?"

"Das kannst du nicht machen, das wirft mein ganzes Konzept über den Haufen."

"Tja, mir gefällt es."

"Ohhh man Lotta."

"Jetzt hör auf rum zu stressen, such selbst mal."

"Jaja, schon gut. Wenn es dir gefällt, dann nimm es. Ich werde jetzt selbst gucken, sonst muss ich heute Abend noch nackt auf deiner Party tanzen."

Soll sie doch das schwarz/weiße Kleid nehmen (Bild Mitte).

Und da ist es, mein Traumkleid. Türkis und hinten etwas Länger als vorne.
Ich bin verliebt.
Das Kleid ist der Hammer, das muss ich haben!
(Bild Links)

****

"Kannst du mir mal den Lockenstab geben?"

"Ja, warte kurz."

"Hier, soll ich das machen?"

"Ja, bitte."

Während ich Lotta's Haaren Locken verpasse, muss ich immer wieder an die Gästeliste denken, die Lotta und ich erstellt haben.
Leider konnte ich ihr nicht ausreden, dass Laura und Robin heute Abend hier auftauchen werden.
Sie wollte sowieso die ganze Schule einladen, leider auch inklusive 'neuer Sportlehrer'.
Mit der Begründung: er muss sich hier ja erst einleben und Freunde hat er bestimmt auch noch nicht.

Im Sturmflug verliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt