"Wie lange stehst du da schon."
"Lange genug."
"Oh."
Ich muss schmunzeln.
"Ist er endlich weg?", bricht er irgendwann das Schweigen.
"Wer?"
"Ben", sagt er so leise, dass ich ihn fast nicht verstanden hätte.
"Ja, wegen dir."
"Ich bin in dieser Geschichte nicht der Böse, okay."
"Ach nein? Du bist so.....", oh gott, ich bin gerade so auf hundertachzig.
"Jaaaa? Sag jetzt bloß nichts falsches."
"Das hätte ich echt nicht von dir gedacht, dass du so sein kannst. Ben ist dein Sohn, ja. Obwohl ihr euch gestritten habt, aber so etwas kann man doch klären. Ihr seid doch beide schon Erwachsen. Oder auch nicht, scheinbar. Er hat den ersten Schritt gemacht und ist auf die zu gekommen."
"Schön und gut was du da redest, aber er ist selbst schuld an seiner jetzigen Lage."
"Du bist sooooo stur. Ich glaube es einfach nicht."
"Stur?"
"Ja, stur."
Er schweigt eine Weile.
"Ich bin sehr enttäuscht von dir. Ich dachte du wärst anders. Du warst immer mein großes Vorbild. Doch jetzt möchte ich einfach nur noch weg von hier."
Ich drehe mich um, gehe mach oben und lasse ihn im Wohnzimmer zurück.
Ich steige aus der Dusche und trockne mich ab. Vor dem Spiegel schminke ich mich kurz und beginne mit dem Trocknen meiner langen Haare. Ich liebe es meine Haare zu föhnen, ea ist immer so schön warm. Nachdem föhnen kämme ich sie durch und binde sie zu einem hohen Zopf. In meinem Zimmer siehe ich meine schwarze Skinny Jeans an und dazu ein weißes Top mit Spitze. Darüber noch einen Cardigan.
Ich habe noch ein bisschen Zeit. Also schreibe ich schnell meinem Bruder, wie das Gespräch gelaufen ist.
Nach ein paar Minuten kommt seine Antwort.
'Hey kleine, danke das du es versucht hast, aber ich kann ihn schon verstehen. Danke für alles. Wir sehen uns morgen?'
Ich schreibe ihm schnell zurück.
'Nenn mich nicht kleine, 😉 großer. Ich verstehe ihn trotzdem nicht. Ja, das mit morgen steht. Ich muss jetzt los. Hab dich lieb.'
Ich höre unten die Klingel läuten. Ich gehe schnell runter und mache die Tür auf. Ein gut aussehender Robin lehnt lässig an der Tür. Ich schnappe mit schnell meine Schuhe und ziehe sie an. Dann mache ich die Haustür hinter mir zu und gehe hinter Robin zu seinem Auto.
Dad sage ich ganz sicher nicht was ich mache. Es kann ihm doch egal sein.
Wir gehen zu seinem Auto und er öffnet mir die Tür.
Ich will gerade einsteigen, als mein Blick aus die andere Straßenseite fällt.
Chris steht doch und beobachte das Geschehen. In seinem Gesicht sind keinerlei Emotionen zu finden.Das letzte was ich ihm erzählt habe ist, dass Robin mit Laura geschlafen hat. Was muss er denn jetzt von mir denken. Scheiße.
Ich habe keine Zeit weiter darüber nachzudenken, denn er dreht sich um und geht.
Robin sieht mich verstört an.
"Was wollte er denn hier?"
"Keine Ahnung", ich blicke ihm immer noch hinterher.

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Im Sturmflug verliebt
RomantikAls ob Karo's Leben nicht schon kompliziert genug ist, muss ihr Dad sich eine neue Freundin anheuern. Und als dann Chris, ihr Sportlehrer, sich in sie verliebt wird alles nur noch verwirrender und Robin trägt nicht gerade dazu bei, in ihrem Kopf für...