Kapitel 14

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Karo's POV

Ich schaffe es gerade so die Treppe hoch zu laufen und gelange in Lotta's Zimmer, in dem ich heute Nacht schlafen werde.
Ich öffne die Tür und wünschte mir sie nicht geöffnet zu haben...

*****

Ich drehe mich um, renne den Flur entlang, die Treppe 'runter und dann durch die Haustür aus dem Haus.
Ich renne und renne, also so, wie man mit High Heels rennen kann.
An der nächsten Straßenecke biege ich nach rechts und dann in den kleinen Park auf der linken Seite.
Dort lasse ich mich auf eine der Parkbänke fallen und vergrabe meinen Gesicht in den Händen.
Meine Füße schmerzen höllisch und mein Kopf wird gleich bestimmt explodieren.
Ich atme tief ein und aus.
Und nochmal.
Die Luft, die in meine Lungen strömt, beruhigt mich etwas und meine Kopfschmerzen sind auch nicht mehr so schlimm wie vorher.
Ich blicke mich um und sehe gerade noch so, wie das kleine, braune Eichhörnchen vor mir auf einem der Bäume verschwindet.
Ich blicke ihm hinterher und kreische einmal laut auf, als mir jemand eine Hand auf den Oberschenkel legt. Dieser jemand, entpuppt sich als Chris.

"Hey, geht es dir gut? Du bist gerade an mir vorbei aus dem Haus gestümt."

"Ja, alles Klar. Was machst du hier?"

"Ich wollte nach sehen, ob es dir wirklich gut geht. Aber egal was du jetzt sagst, ich weiß, das dem Nicht so ist. Du kannst sagen was du willst.
Ich weiß es."

"Was weißt du? Hast du mich beobachtet?"

"Ähhh... naja... vielleicht ein bisschen. Aber nur kurz. Nicht wirklich lange, nur ein paar Stunden..."

"Ein paar Stunden? Heute?"

"Nein, also in der letzten Zeit. Du warst ja immer nicht da und mit mir geredet hast du auch nicht. Was soll ich denn dann machen? Warten das irgendwas passiert? Nein, ich bin nicht der Typ der wartet, wenn ich etwas Wissen will, dann gehe ich der Sache auf den Grund."

" Okay...Das war ja schon mal sehr informativ."

"Ä-hh, ja", fängt er jetzt schon an zu stottern? Wie süß!

Schüchtern blickt er weg und kaut dabei auf seiner Unterlippe.
Wenn er wüsste, wie er dabei aussieht.
Er muss sich nicht wundern, das meine, in den letzten Wochen vergangene Lust jeden "durch zu vögeln" komplett verschwunden war. Bis jetzt.
Warum?
Keine Ahnung.
Aber vielleicht war ich in der letzten Zeit, mit anderen Dingen beschäftigt. Okay, es ist aber auch nicht gerade langweilig gewesen.

"Und wie gefällt dir die Party?"

"Gut, es ist schön mal zusehen, wie sich die Schüler außerhalb der Schule verhalten."

"Ja, das Stimmt. Dort verhalten sie sich ganz anders, als sie es wollen."

"Ja. Vielleicht wollen sich die Lehrer auch mal anders verhalten, als in der Schule", sagt er und kommt meinem Gesicht näher.
Er blickt mir tief in die Augen.

Ich weiß nicht was ich denken soll. Einerseits ist er super süß und nett, aber da ist auch noch Robin. Doch nach dieser Aktion vorhin kann er mich vergessen. Ich hänge aber irgendwie an ihm.

"Es tut mir leid, aber ich muss dir etwas Erzählen. Ich weiß das ich nicht mit dir über so etwas reden darf, weil du mein Lehrer bist. Ich tue es jetzt aber trotzdem. Also ich will dir erzählen, warum ich hier bin.

Also ich wollte vorhin in's Bett gehen, weil ich tierische Kopfschmerzen hatte und die Musik mir ganz schön zugesetzte.

Ich bin dann nach oben in Lotta's Zimmer gegangen, um mich hinzulegen, dort lag allerdings schon jemand.
Oder besser gesagt zwei.
Ich werde 10 Jahre Albträume haben. Also auf Lotta's Bett lagen Laura & Robin und wollten gerade... Du weißt was ich meine ne?
Ich muss es Lotta sagen und oh mein Gott, dass war so...

Im Sturmflug verliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt