Kapitel 12

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Chris's POV

Dort steht sie.

Dort steht sie in diesem Kleid, das ihre Figur perfekt betont.

Dort steht sie und starrt mich an.

Dort stand sie... und jetzt ist sie weg.

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Karo's POV

Dort steht er.

Dort steht er in einem schicken Anzug.

Dort steht er und sieht mich an.

Dort stand er, aber jetzt kann ich ihn nicht mehr sehen.

Ja, ich war die Jenige, die den Blick abgewendet hat und nun versucht, sich so gut wie möglich, in der Menge an Menschen zu verstecken.
Um nicht von Laura oder Robin gesehen zu werden, laufe ich geduckt hinter jemandem her.
Ich hoffe, dass Chris mir nicht folgt und ich mich auch noch darum kümmern muss, nicht von ihm gesehen zu werden.

Jajajajajaja. Ich weiß, dass ich mich anstelle.

Die Musik ist immer noch zum Sterben laut.
Ich glaube ich will in diesem Moment auch nichts außer sterben.

(Denise du darfst mich umbringen).😉

Man, warum kann mein Leben nicht einmal so ablaufen wie ich es mir wünsche?

Jetzt würde meine Mama sagen: " Das Leben ist kein Wunschkonzert."
"Mama ich habe dich sehr lieb, aber auf deine Sprüche kann ich sehr gut verzichten."

Sie hatte immer irgendeinen Spruch auf Lager, aber die meisten passten einfach nicht zu dem, was ich mir vorstellt.

Ich versuche, so gut wie möglich, meine Gedanken von meiner Mum zu verdrängen und konzentriere mich auf die laute Musik.
Ich muss ins Wohnzimmer und diese Musikanlagen mindestens 50% leiser drehen!!!
Ich gelange, nachdem ich bestimmt 5 Personen in diesem Raum in die Rippen geschlagen habe, damit sie den Weg frei machen, ins Wohnzimmer.
Doch bevor ich an der Musikanlagen ankomme, werde ich von hinten an der Hüfte gepackt und zurück gezogen.
Ich kann nicht sehen wer es ist, aber es muss ein Junge, denn ich habe noch kein Mädchen gesehen, das so viel Kraft hat.
Ich werde an eine harte Brust gedrückt und spüre einen warmen Atem an meinem Hals.
Er riecht nach Alkohol und Zigaretten.

Bähhhh!

Ich versuche mich von ihm loszureißen und schaffe es gerade so. Ich drehe mich um und erkenne ihn. Er geht auf meine Schule, so viel ist sicher, aber seinen Namen kenne ich nicht.

"Lass mich in Ruhe", zische ich und gehe.

Ich will das Wohnzimmer verlassen und mich auf die Suche nach Lotta machen, aber so wie es aussieht, muss ich sie nicht suchen.
Sie sitzt auf einem der Sofas.
Doch sie ist nicht allein.
Sie sitzt auf dem Schoß von einem Typen, der mit einer Hand ihr Bein streichelt und mit der anderen an ihrem Dekolleté rum fummelt.

Okay...

Ich glaube sie ist gerade nicht in der Fassung mit mir über meine Probleme zu quatschen, davon hat sie morgen selbst genug.
Ich hätte nicht gedacht, dass sie der Typ dafür ist, mit irgendeinem Jungen, den sie nicht kennt rum zu knutschen.
Vielleicht kennt sie ihn ja auch?
Ich meine, ich bin ja noch nicht lange mit ihr befreundet und da kann es doch sein, dass ich noch nicht alle ihre Freunde kennengelernt habe.
Ich drehe mich um und gehe aus dem Wohnzimmer, die Musik habe ich nicht mehr leiser gedreht.
Sie ist auf einmal nur im Hintergrund, so als ob man in einem Restaurant sitzt und im Hintergrund läuft ein bisschen Musik, aber nur so viel, dass man sich in Ruhe unterhalten kann. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass in meine Ohren jetzt ein helles Piepen zu hören ist, das immer lauter wird und die Musik übertönt.
Mir wird schwindelig und mein Kopf dröhnt.
Ich muss mich hin legen.
Ich schaffe es gerade so die Treppe hoch zu laufen und gelange in Lotta's Zimmer, in dem ich heute Nacht schlafen werde.

Ich öffne die Tür und wünschte mir, sie nicht geöffnet zu haben ...

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Tja, ich weiß ich bin gemein 😉😍

Wie findet ihr es?
Was glaubt ihr hat sie gesehen?

Bald hat diese Geschichte 1000 Leser 😘😍😍😍😉😉😀😀😀😀
Danke für alle die diese Geschichte lesen und noch lesen werden, ich freue mich sehr!!!

LG nirhtaknna00

Im Sturmflug verliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt