Karo's POV
Wie sehr habe ich seine Gegenwart vermisst. Viel zu oft.
Ich renne los und schmeiße mich in seine Arme. Was macht er denn hier? Er wollte doch nichts mehr mit mir zutun haben. Mein Bruder. Ich liebe ihn so und habe ihn furchtbar vermisst. Er sieht gut aus.... also eben wie mein Bruder.
"Was machst du hier?"
"Ich wollte mal sehen wie es meiner lieblings swchwester geht."
"Du Spinner. Du hast ja auch nur eine, naja bald noch eine."
"Hä, wie?"
"Dad, er hat..."
"Er hat eine neue Freundin, aber die sie eine Tochter hat wusste ich nicht. Wie ist sie denn so?"
"Scheiße, aber bevor wir jetzt über sie anfangen zu sprechen will ich erst wissen, warum du dich fast nie bei mir gemeldet hast. Ich habe dich so lieb."
"Ich weiß, kleine", er nimmt mich in den Arm und drückt mich ganz doll.
Ich erwiedere die Umarmung und atme seinen vertrauten Geruch ein. Ich habe ihn wirklich schrecklich vermisst, dass wird mir jetzt erst richtig bewusst.
"Ich werde dir alles Erklären, aber du muss mir helfen."
"Wobei."
"Ich..... Ähhh......Also ich.... Ich weiß nicht wie ich anfangen soll.... Naja, es ist so....."
Mein Handy unterbricht sein rumgestammel. Ich gehe ran.
"Hallo?"
......
" Hi, Dad. Was gibt's? Ja, ich bin hier gerade mit......"
Weiter komme ich nicht denn Ben reißt mir mein Handy aus der Hand und legt einfach auf.
"Geht's noch? Was soll denn das?"
"Ich will nicht, das er weiß, dass ich zurück bin."
"Warum?", ich bin gerade echt verwirrt.
"Weil.... Ich habe ein paar Probleme..."
"Du hast Probleme? Bist du deshalb zurück gekommen?"
"Jaaaa. Ich habe ein großes Problem. Und deshalb muss ich mit Dad da nochmal in Ruhe drüber reden."
"Also nur so zum Verständnis, du hast Probleme und Dad weiß schon davon?"
"JA, ich war vor ein paar Wochen schon mal hier und habe es ihm erzählt. Aber er wollte mir nicht helfen."
"Jetzt erzähl doch mal die ganze Geschichte, ich verstehe leider gar nichts mehr."
Er beginnt mir alles zu erzählen. Krass, ich bin geschockt und warum mein Dad ihm nicht helfen will verstehe ich auch nicht.
In seiner Firma hat man ihn über den Tisch gezogen und dadurch hat er Gang viel Geld verloren, dabei kann er nichts dafür. Solche Schweine.
Und das Dad ihm nicht hilft ist schon sehr komisch. Okay, sie habe sich gestritten und deshalb ist Ben ausgezogen, aber er ist immer sein Sohn. Ich glaube ich muss mal mit ihm sprechen.
"Und was willst du jetzt machen? Willst du mit zu mir kommen?"
"Würde ich ja, aber Dad ist ja dort und ich glaube es ist nicht so gut, wenn er mich dort sieht."
"Aber wo willst du dann schlafen?"
"Keine Ahnung."
"Ich könnte jemanden fragen, vielleicht könntest du dort unternommen für eine Weile."
"Karo, du musst das wirklich nicht für mich tun, es reicht schon das ich dich endlich wieder gesehen habe."
"Ich will das aber... Ich habe dich so vermisst", und wieder schmeiße ich mich in seine Arme.
Ich nehme mein Handy aus der Tasche und versuche jetzt einen Schlafplatz für Ben zu finden, aber vorher antworte ich noch schnell meinem Dad. Er hat nachdem ich so schnell aufgelegt habe, obwohl es eher Ben war, mir einen Nachricht geschrieben.
'Hallo Dad, ja mir geht es gut. Ich habe nur so schnell aufgelegt, weil ich Lotta getroffen habe. Sorry, wir sehen uns gleich.'
Es fällt mir schwer ihn anzulügen, aber Ben zur Liebe erzähle ich ihm nichts.
****
Ich tippe auf seine Nummer und drücke auf 'anrufen'.Nach ein paar Sekunden hebt er ab.
"Hallo hier ist..."
Ich lasse ihn gar nicht zu Wort kommen und beginne zu erzählen.
Ich lege auf.
"Also ich habe mit einem Freud telefoniert und du kannst bei ihm übernachten. Er kommt gleich vorbei und holt dich ab."
"Wer ist es denn?"
"Vielleicht erinnerst du dich noch an ihn, er war auf unserer Schule. Robin."
"Robin? Der Robin, mein Freund."
"Ach ja stimmt, ihr wart ja eine Weile gut befreundet. Habe ihn ganz vergessen."
"Aber er wohnt doch gar nicht mehr hier."
"Doch er ist wieder da.... ah da kommt er schon."
Sein Auto kommt vor uns beiden zum Stehen. Er steigt aus und kommt lachend auf uns zu.
"Hey ihr beiden. Bro, ich habe dich echt vermisst, wie geht's dir so. Naja kannst du mir ja gleich erzählen."
"Hey Robin, danke das ich bei dir schlafen kann."
"Kein Problem. Du kannst schon mal einsteigen."
Ben geht zum Auto und setzt sich auf den Beifahrersitz. Robin dreht sich zu mit um und betrachtete mich von oben bis unten. Langsam wird mir das echt unangenehm."
"Robin? Danke, dass mein Bruder bei dir schlafen darf und einfach danke für alles andere."
"Für dich doch immer, Baby."
"Baby?"
"Hast du ein Problem damit, wenn ich dich so nenne?"
"Nein."
"Na dann, Baby. Wir sehen uns doch sicher morgen."
Er kommt auf mich zu und umarmt mich zum Abschied. Ich erwiedere es und flüster noch ein Danke in sein Ohr.
"Fast habe ich vergessen zu fragen. Willst du mit fahren?"
"Nein, danke. Ich laufe gerne."
"Wie du willst, aber ich würde mich mal gerne wieder mit dir treffen, morgen Abend?"
"Okay."
"Dann Schlaf gut, Baby."
"Bye."

DU LIEST GERADE
Im Sturmflug verliebt
RomanceAls ob Karo's Leben nicht schon kompliziert genug ist, muss ihr Dad sich eine neue Freundin anheuern. Und als dann Chris, ihr Sportlehrer, sich in sie verliebt wird alles nur noch verwirrender und Robin trägt nicht gerade dazu bei, in ihrem Kopf für...