Kapitel 16

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Chris's POV

Ich habe sie nicht angerufen und bin auch nicht hin gegangen.
Sie hat sich nicht gemeldet und sonst habe auch ich keine Bedauerung ihrerseits, dass ich nicht kommen konnte, mitbekommen. Es ist ihr anscheinend egal, dass ich nicht gekommen bin. Wahrscheinlich hat sie einfach jemand anders angerufen. Robin währe bestimmt sofort gekommen.
So wie er sie immer anschaut. Aber hatte sie es getan nachdem sie ihm mit Laura im Bett gesehen hat. Ich glaube er hat keine Chance bei ihr, jetzt nicht mehr.

Ich möchte sie auch  so anschauen dürfen, so wie er, dass geht aber leider nicht.
Wenn ich ihr in der Schule begegne, muss es so wirken, als hätte ich keine Gefühle für sie.
Es muss so aussehen, als währe sie eine Schülerin, die sich für Sport interessiert und nicht für ihren Lehrer.
Hat sie überhaupt irgendwelche Gefühle für mich?
Immerhin hat sie mich geküsst und wirft mir öfters diese Blicke über die Schulter zu.

Aber so wie sie aussieht, kann sie jeden haben, doch aussehen ist nicht alles. Ich würde sie so gerne weiter kennenlernen, um hinter ihre Fassaden blicken zu können. Manchmal wirkt sie so verschlossen, ganz im Gegensatz zu dem Abend, an dem ich sie kennen lernte.

Sie hatte kein Problem, dass ihr alle beim Tanzen zuschauten.
Ich auch, um ehrlich zu sein.
Ich konnte nicht anders, sie tanze dort einfach vor sich hin, ohne darüber nachzudenken, was alle andern von ihr halten.
Sie war FREI.
Frei in ihren Gedanken und frei in ihrem tun.
Das hat man ja gemerkt.
Sie hat bemerkt, dass ich sie beobachtet habe und kam zu mir herüber.
Wir bestellten uns weitere Cocktails und kippten Wodka in unseren Körper, bis wir beide nichts mehr trinken könnten.
Unglaublich, wie viel sie an Alkohol verträgt.
Ich glaube das war noch eine Sache die mich an ihr fasziniert hat.
Sie wirkt selbstbewusst und stark. Das was sich ein jeder Mann von einer Frau wünscht.

Doch jetzt wo ich sie etwas Besser kenne, kommt ihre zerbrechliche und emotionale Seite langsam, aber deutlich zum Vorschein.

Lotta's POV

Ich schlage meine Augen auf. Ich liege in dem Zimmer, von meiner bereits ausgezogen Schwester. Sie ist 8 Jahre älter als ich. Aber warum liege ich nicht in meinem Zimmer? Ich versuche mich aufzurichten werde aber wieder zurück gezogen. Jetzt spüre ich einen warmen Atem in meinem Nacken. Mir ist verdammt heiß. Sehr heiß.

"Na süße. Gut geschlafen?"

"Jaaaa, und du?", ich weiß wer hinter mir liegt. Er ist so süß.

"Ich auch. Sehr gut sogar."

Ich muss grinsen.

"Ich muss auf die Toilette, kannst du mich bitte loslassen."

"Na gut, aber nur wenn du mir versprichst gleich wieder zu kommen."

"Okay."

"Versprochen?"

"Versprochen."

Er lässt mich zwar los, aber nicht, bevor er mich nochmal in den Nacken geküsst hat.

Er ist echt toll. Und super heiß.

Ich stehe auf und gehe ins Bad. Nachdem ich aufs Klo gegangen bin, kämme ich meine Haare durch und putze meine Zähne. Danach gehe ich in mein Zimmer, um mir andere Sachen anzuziehen. Ich öffne leise die Tür. Es kann ja sein, das Karo gestern noch aufgetaucht ist und sich hier schlafen gelegt hat. Doch niemand ist zu sehen. Sie ist gestern einfach verschwunden, keine Ahnung wo sie jetzt ist. In diesem Augenblick höre ich meinen Handyklingelton. Ich suche mein Zimmer ab, aber da ist es nicht. Letztendlich liegt es im Flur auf dem Boden. Ich nehme ab.

Im Sturmflug verliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt