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Ich steige gerade aus der Dusche und atme erleichtert aus. Ich liebe es zu duschen, denn das Gefühl, wenn das Wasser an meiner Haut hinunterfließt, lässt mich all meine Sorgen vergessen. Man könnte meinen, das heiße Wasser spült für kurze Zeit meine Sorgen weg.

Ich wickle mein cremefarbenes Lieblingshandtuch um den Kopf und steige in meinen Bademantel.
In meinem Zimmer angekommen, schlüpfe ich in eine meiner bequemsten Shorts und ziehe mir ein schwarzes Top über den Kopf. Ich laufe wieder zurück ins Badezimmer, nehme das Tuch ab und föhne meine Haare.

Als ich fertig bin, betrachte ich mich eine Zeit lang im Spiegel. Mir fällt auf, dass ich mich schwer verändert habe in letzter Zeit. Ich trage des öfteren meine Haare offen und manchmal schminke ich mich sogar ein bisschen. Nicht viel, aber ein bisschen schadet ja nicht.

Es ist erst 17 Uhr und ich weiß nicht was ich mit meinem Leben anfangen soll.

Lena ist heute morgen nach Süditalien gefahren und sie wird die nächsten 2 1/2 Wochen nicht erreichbar sein. Ich habe keine Ahnung wie ich solange ohne sie durchhalten soll. Aufjedenfall hat sie mir versprochen, dass sie sich alle paar Tage telefonisch bei mir melden wird.

*grummeln*

Mein Bauch fängt laut an zu knurren und im nächsten Moment habe ich richtig Hunger.

Als ich nach unten gehe, kommt mir ein Geruch entgegen. Ein Geruch, von dem mir das Wasser im Mund zusammenläuft.

"Wow, was riecht hier denn so lecker", ich komme gerade in der Küche an als ich laut aufschreien muss.

"Ben, was machst du denn hier?", ich gebe meinem Bruder eine kräftige Umarmung. Er fängt an zu lachen und erwidert meine Handlung.

"Ich durfte schon früher nach Hause fahren. Konnte es kaum erwarten euch wieder zu sehen", ich drücke ihn noch etwas fester und zerre ihn rüber an unseren Esstisch.

"Los, erzähl mal! War es denn wenigstens lustig?", ich muss grinsen vor Begeisterung.

"Was man eben auf einer Fortbildung so macht. Aber als wir neulich Abend mal feiern waren ..

Das war ein Abend! Du wirst nicht glauben wie dicht Miriam war", er verkneift sich ein Lachen und hört auf zu reden als meine Mutter das Esszimmer betritt. Stattdessen versucht er ein Gespräch mit ihr anzufangen.

"Das riecht köstlich", meine Mutter scheint sich ganz schön geschmeichelt zu fühlen, denn sie kommt rüber und drückt Ben einen dicken Knutscher auf die Wange. Er scheint ziemlich erschrocken zu sein, aber er lässt es über sich ergehen.

Während wir essen, fällt mir ein was Sammy zu mir gesagt hat,"Ben, du sollst dich mal bei Sam melden. Er war neulich hier und hat etwas abgeholt", teile ich ihm mit und versuche mir nicht anmerken zu lassen, dass ich total rot werde, wenn ich über ihn spreche.

"Sicher, dass er was abholen wollte? Normalerweise ist er da immer sehr pingelig was seine Sachen betrifft. Ich glaube kaum, dass er deswegen hier war", er runzelt die Stirn, aber nach kurzer Zeit muss er schon wieder vergessen haben was ich ihm eben erzählt habe.

Mit einem Schulterzucken beende ich unser Gespräch und nehme mir noch eine weitere Portion. Heute ist es ziemlich ruhig während wir Essen. Ich genieße die Ruhe, denn normalerweise hat Pauline irgendwas aus der Schule zu erzählen und wenn sie erstmal anfängt, hört sie garnicht mehr auf.

Nach dem Essen verschwinde ich wieder in meinem Zimmer, schnappe mein Handy und setze mich auf die Couch. Ich habe einige Benachrichtigungen, jedoch nichts Besonderes. Irgendwie hatte ich erhofft, dass Sam mir nochmal eine Nachricht schickt, aber das ist ja lächerlich nachdem wir gestern für die Planung einen Termin ausgemacht haben und sonst eigentlich nichts zu bereden haben.

Hmm..

Ich schaue nach draußen und bemerke, dass es inzwischen dunkel geworden ist und die Müdigkeit langsam aber sicher in mir aufsteigt.

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Ein weiteres Kapitel meiner neuen Geschichte :) ich hoffe sie gefällt euch bisher und wenn ihr mehr lesen wollt, dann schaut weiterhin vorbei und hinterlasst doch einen Kommentar ♡

- mixedfeels⭐

Unattainable Love.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt