Nachdem wir den Frozen Yoghurt verschlungen hatten und aus dem Einkaufszentum gezischt sind, haben wir erstmal einen kurzen Stopp vor meiner Haustür abgelegt. Bevor meine Eltern ausrasten und mich komplett aus ihren Leben streichen, sollte ich sie lieber aufklären."Ich kann das nicht", meine Hände begannen zu schwitzen und meine Stimme war ganz piepsig vor Aufregung.
"Doch, du kannst das.. Ich weiß es", Sammy sprach mir seinen Mut zu und nahm mich in eine dicke Umarmung. Ich lies mich förmlich in seine Arme fallen und atmete erleichtert aus. Bevor ich mich aufrappelte, atmete ich nochmal kräftig ein, wodurch der Geruch von Sammys Parfüm sich in meiner Nase breit gemacht hat.
"Was, wenn sie mir lebenslangen Hausarrest verpassen?", wieder kehrten die Zweifel zurück und ich wollte am Liebsten davon rennen. Das Verhältnis zwischen mir und meinen Eltern hat sich in solch kurzer Zeit so rapide verschlechtert. Aber immer nur wegen meinen unüberlegten und unverantwortlichen Handlungen.
"Du wirst es nicht rausfinden, wenn du weitere Minuten hier draußen rumstehst", er zog eine Augenbraue hoch und 'schubste' mich förmlich zur Klingel. Mittlerweile meinte es mein Schicksal nicht gut mit mir. Immer wieder stehe ich vor diesen verschlossenen Türen, die so viel hinter sich verbergen und niemand weiß, was passieren wird, wenn man die Tür letztendlich öffnet. Ich habe aufgehört zu zählen wie oft es mir schon wiederfahren ist.
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Sammy hatte sich dazu entschlossen nach Hause zu fahren, da er nicht wollte, dass Ben vorerst etwas von uns Beiden mitbekam. Also stand ich einsam und verlassen vor unserer überdimensionalen Haustür.
(Kurze Zeit später ..)
Jetzt saß ich mit meinem Eltern an unserem Esstisch und wurde von ihren Blicken durchbohrt. Bisher hatte keiner ein Wort gesagt .. die Stille brach mich fast um.
"Es tut mir Leid, dass ich ohne Erlaubnis gegangen bin.. Aber es war wirklich wichtig", mit meinen zusammengefalteten Händen auf meinem Schoss versuchte ich den ersten Schritt zu wagen, bevor mich diese endlose Stille erwürgt hätte.
"Hanna.. Was kann so wichtig gewesen sein, dass du schon wieder abgehauen bist? Du weißt, dass wir es nicht mögen dich zu bestrafen, aber in letzter Zeit verhältst du dich komisch", meine Mutter war die Ruhe in Person. Ihre Haare waren wie üblich zu einem ordentlichen Dutt zusammengebunden und ihre Hände lagen ebenfalls 'geordnet' und zusammengefaltet auf dem Tisch.
"Ich weiß doch auch nicht, was mit mir los ist", dass ich mich in den tollsten Jungen der Erde verliebt habe und ich wegen ihm so durch den Wind war, wollte ich nicht erwähnen.. Ich meine, wie awkward wäre das bitte?
"Das ist deine letzte Chance. Wenn wieder was passieren sollte, müssen wir mal sehen", die Zunge meines Vaters musste mittlerweile auch wieder entknotet gewesen sein nach all diesem Wirrwarr, das hier abging.
"Du kannst auf dein Zimmer, Süße", meine Mutter zwinkerte mir unerwartet zu und machte eine dieser Handbewegungen, die einem klarmachten, dass du befugt warst den Raum zu verlassen.
Auf dem Weg in mein Zimmer gingen mir die letzten Tage nochmal im Schnelldurchlauf durch den Kopf. Ein breites Grinsen machte sich in meinem Gesicht bemerkbar, weshalb ich mir auf die Unterlippe biss. Immernoch konnte ich es kaum fassen, wie viel Glück ich denn hatte.
Der Gedanke daran, dass ich in Sammys Armen gelegen bin und er mir erst kürzlich seine Gefühle gestanden hat, ließ die Schmetterlinge wieder wie verrückt herumflattern.
Meine Trance löste sich auf, als ich mein Zimmer betretete und den Saustall bemerkte. Überall lagen Klamotten, Schulbücher, leere Flaschen und irgendeinen Kram, der mir sogut wie garnicht bekannt vorkam. Ich entschied mich dazu, heute mal nicht nur faul herumzusitzen und Filme zu schauen, sondern mich mal um meinen Lebensraum zu kümmern.
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Unattainable Love.
Teen FictionEin 16-jähriges Teenager-Mädchen unter Verrückten ? Hanna hat es in ihrem Leben nicht leicht. Während sie versucht zu Hause zu überleben und den ganzen Sommer mit ihrer Familie zu verbringen, hat sie gleichzeitig mit Gefühlen zu kämpfen, die sie eig...