*Jiyong POV*
Es war 7 Uhr morgens und ich kam jetzt erst Zuhause an, nachdem wir die ganze Nacht im Studio durchgearbeitet hatten.
Meine Nerven lagen blank und ich sehnte mich nur nach meinem Bett.
Ich stieg aus meinem Auto und schleppte mich mit meinen letzten Kräften zur Haustür.
Endlich in meiner Wohnung, ging ich erstmal meine Routine durch, bevor ich mich nochmal hinlegte.Ich begrüßte zuerst Gaho und ging weiter zu meinem Telefon, um eventuell entgangene Anrufe durchzugehen und die Mail-Box abzuhören.
Zu meiner Verwunderung hatte ich seit langer Zeit wieder eine Nachricht von Yoona.
Auch wenn wir seit fast 2 Jahren nicht mehr zusammen waren, hatten wir vorerst ein gutes Verhältnis, bis sie mich vor gut einem Jahr total abgeblockt hatte.Besonders deshalb wunderte es mich, dass sie sich wieder gemeldet hatte.
Sie hinterließ mir unter anderem eine Nachricht auf der Mail-Box.Ihre Stimme klang nervös und bedrückt, so als ob sie etwas belastete.
Ich achtete nur wenig auf den Inhalt, da ich mich fragte was los war, jedoch hörte ich heraus, dass sie sich sobald wie möglich mit mir treffen möchte.Schulterzuckend ging ich nun endlich in mein Bett und holte meinen wohlverdienten Schlaf nach.
-
Warme Luft umgab mich und generell wurde alles warm um mich herum.
Langsam sammelte ich mich und versuchte meine Augen zu öffnen, bis ich realisierte warum es so warm wurde.Gaho stand direkt neben mir auf dem Bett und hechelte mich freudig an.
Ich wusste genau worauf er hinaus wollte, also stand ich auf und zog mir eine dunkle Jacke, Mütze und Sonnenbrille an und machte ihn an der Hundeleine fest.Dieser Spaziergang fühlte sich wie eine Ewigkeit an, als ich allerdings auf die Uhr schaute, waren gerade mal 15 Minuten vergangen.
Ich beschloss langsam wieder Heim zu gehen, da ich auch heute wieder ins Studio musste, schließlich wartete dort noch Arbeit.
Als ich dann endlich bei mir Zuhause ankam, erlebte ich etwas, dass ich nichtmal im Traum erwartet hätte.Vor meiner Haustür stand Yoona und klingelte vergebens.
"Yoona?", rief ich sichtlich verwirrt.
Sie drehte sich zu mir um und kam mir entgegen gelaufen.
"Jiyong wieder müssen reden, ich war mir nicht sicher, ob du meine Nachricht gekriegt hattest, deshalb bin ich hier vorbei gekommen", meinte sich ernst, doch ich konnte die Nervosität in ihrem Unterton erkennen.
Ich nickte und gemeinsam gingen wir ins Haus, wo ich zuerst einmal meine Sonnenbrille und Mütze wieder auszog und auf Seite legte.
Ich bat sie in die Küche: "Setz dich, möchtest du etwas trinken?"
Sie schüttelte den Kopf, bisher hatte sie mir noch keinen einzigen Blick gewidmet.
So hatte ich sie noch nie erlebt.
So zurückhaltend und verschlossen.Ich nahm gegenüber von ihr Platz und schaute sie an: "So, was gibt es denn zu besprechen?"
Yoona sah mich nun endlich an, jedoch waren ihre Augen gefüllt von einer Leere.
Zudem senkte sie nach einigen Sekunden den Blick wieder und kramte etwas aus ihrer Tasche.
Gespannt schaute ich zu, konnte aber leider keinen Fazit daraus schließen was sie suchte.Sie hielt mir einen kleinen Zettel entgegen, zumindest sah es so aus.
Ich nahm ihn entgegen und wusste nicht was die mir damit sagen wollte, bis sie meinte ich solle das doch einfach mal herumdrehen.
Ich folgte dieser Anweisung und wie es nur unschwer zu erkennen war, war es ein Bild von einem kleinen Kind."Süß ist das dein Kind?", fragte ich lächelnd.
Sie nickte und starrte auf das Bild: "Ja, aber das ist nicht der ganze Grund warum ich hier bin."
Ich schaute sie skeptisch an.
Yoona stand kurz danach auf und lief zu dem Fenster und stütze sich ab."Das...", begann sie einen Satz, "Das ist auch dein Kind, Jiyong."
Der Schock saß tief.
Sie sah mich mit roten Augen an und vereinzelte Tränen liefen ihre Wange herunter.
Ich schaute zwischen dem Bild und ihr hin und her."Ich glaube das ist ein Missverständnis", gab ich von mir.
"Nein. Nur du würdest in Frage kommen, du musst sie kennen lernen. Ich erzähle ihr seit einem Jahr, seit ihrer Geburt jeden Abend, dass sie ihren Vater bald kennenlernen wird", schluchzte sie.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie ich darauf jetzt so plötzlich reagieren sollte.
Ich hätte mit allem, aber nicht damit gerechnet."Yoona, ich...", fing ich an und wurde unterbrochen.
"Bitte, es ist wichtig. Sehr wichtig", bat sie mich.
Warum hatte sie es jetzt auf einmal so eilig?
Erst Kontakt abbrechen, dann wieder melden, mir diese Nachricht verkünden und es dann kaum erwarten das es ein Zusammentreffen gibt?"Yoona ich glaube wir müssen wann anders reden, ich hab noch was zu erledigen", meinte ich leise und steckte das Bild unauffällig in meine Hosentasche.
Ohne ein weiteres Wort ging sie raus zu ihrem Auto und fuhr weg.
Ich konnte noch immer nicht glauben was hier gerade passiert ist.
Ohne nachzudenken fuhr ich zu unserem Tonstudio.
Ablenkung konnte jetzt bestimmt nicht schaden.Ich raste regelrecht über die Straße und versuchte mich etwas zusammenzureißen, ich will nicht total verwirrt in das Studio reingehen.
Dort angekommen atmete ich tief durch.
Okey GD, alles ist gut, dass ist ein halbwegs normaler Arbeitstag.Ich betrat das Gebäude und schenkte keinem einen Blick, außer dem Fußboden.
So tat ich es auch den anderen BigBang Membern gleich, egal wie komisch das
rüberkommen mag.
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Eyes, Nose, Lips » k.j.y
Fanfic❝Ich hatte keine Wahl, flüsterte sie.❞ ©2016, written by -jikookie