10。Endlich. - Vergiss die Probleme!

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Mit einer Menge offenen Fragen, verließen wir gemeinsam das Gebäude und gingen zu einem sehr guten Restaurant hier in der Nähe.
Die gehörte unter anderem zu unseren Lieblingsrestaurants.
Zudem waren es nur gute 10 Minuten Fußweg, also wirklich nicht weit weg.

Während sich alle unterhielten, sowohl über die Termine von vorhin als auch irgendwelches private Zeug, war ich eher zurückhaltend und abwesend.
Allerdings ist das nicht unbemerkt geblieben, denn nach einer Weile kehrte Ruhe ein, was nicht wirklich gewöhnlich war, da es immer etwas gab worüber man reden konnte.

"Jiyong-shi? Komm schon was ist los?", äußerte sich Seunghyun.

"Ich frag mich einfach was mit Young Bae los ist... Das geht schon länger so, aber seit kurzer Zeit reagiert er besonders extrem...", säuselte ich leise vor mich hin.

Er klopfte mir auf die Schulter: "Vergiss sein Verhalten einfach mal, vielleicht geht es uns einfach nichts an, er muss und ja nichts alles sagen. Einfach mal alle Probleme vergessen, klingt doch gut oder? Das wird jetzt endlich mal wieder ein entspannter Abend unter Freunden und der wird uns nicht kaputt gemacht!"

Man, wie konnte ich mich nur für so tolle Freunde bedanken?

Gemeinsam betraten wir das Restaurant und bestellten uns etwas zu essen und Rotwein.

"Auf eine lange Freundschaft", Seungri hob sein Glas für einen Toast.

"Auf eine niemals endende Freundschaft", appellierte ich, worauf hin wir alle anstießen.

Im Allgemeinen war ich froh, zu diesem Abend zugestimmt zu haben und das konnte uns jetzt keiner kaputt machen.
Diese Freundschaft konnte und keiner nehmen.

Wir brachen öfters in Gelächter aus und amüsierten uns wirklich köstlich, bis sich jemand vor unseren Tischen stellte und zu uns hinab schaute.

Mit einem breiten Grinsen stand Young Bae vor uns, was nicht nur mich sondern alle verunsicherte.

"Geht's dir gut?", sprach Daesung vorsichtig aus.

Young Bae setze sich zu uns, bestellte schnell etwas und nickte freudig als Antwort.

"Könnte nicht besser sein", ergänzte er lächelnd.

Ich wusste nicht was ich plötzlich von seiner Art halten sollte, er war komplett anders.
Er grinste, lachte und war freundlich - eben das Gegenteil von vorhin.

"Na wenn es dir jetzt besser geht, darf ich dich fragen wo du warst?", fuhr ich in an.

Seunghyun warf mir einen strengen Blick zu: "Ich erinnere dich nur ungern an das, was wir vorhin besprochen hatten!"

"Ich habe als Leader und guter Freund das Recht zu wissen, wie es meinen Freunden geht und was sie so machen. Außerdem war es ja auch nur eine Frage", gab ich brummend zurück.

"Kein Grund zum streiten, ich hab nur jemanden besucht", vermerkte Young Bae und bediente sich an seinem Essen.

Skeptisch blickte ich zu ihm herüber, jedoch versuchte ich mich wieder unser vorheriges Gesprächsthema einzufinden und gar nicht weiter auf diese Situation einzugehen.

"..., irgendwann wird er es uns von alleine sagen."

"..., vielleicht geht es uns einfach nichts an..."

All dies behielt ich zwar im Hinterkopf, doch ließ ich mich davon nicht mehr beeinflussen.
Egal wie chaotisch das alles gewesen sein mag, trotzdem wird dieser Abend unvergesslich bleiben, denn ich verbrachten ihn mit Personen, die mich durch so viele Situationen begleitet haben.

Als ich es endlich geschafft hatte, alle mehr oder weniger davon überzeugt zu haben, dass ich bezahle, gingen wir aus dem Restaurant und verabschiedeten uns in Ruhe.
So lief ich zu meinem Auto, bis ich eine Stimme neben mir hörte.

"Bist du arg sauer auf mich? Weil ich so spät gekommen bin, meine ich...", jammerte Young Bae herum.

Derweil stoppte ich und drehte mich zu ihm: "Ich bin nicht sauer, dass du so spät gekommen bist -"

"Uff, gut ich dachte scho -"

Diesmal unterbrach ich ihn, ich mochte es nicht wenn man mich nicht ausreden ließ: "Hör mir fertig zu! Ich bin sauer auf dein dämliches Verhalten uns anderen gegenüber. Du behandelst uns seit einiger Zeit wie Dreck und schreist uns an!"

Schmollend blickte er mich an: "Das stimmt doch gar nicht."

"Und was war das mit Seunghyun im Studio? Er hat einen Spaß gemacht und du bist ihn direkt mit einem wütendem Ton entgegen gekommen, das geht nicht! Wieso erzählst du nicht was los ist?", prustete ich verärgert los.

Ein langes Schweigen brach auf uns hinab, es war eine sehr verklemmte Situation.
Ich glaube er schien zu verbissen zu sein, um jetzt noch etwas zu sagen und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich jetzt zugeben, dass ich mich zu sehr hineingesteigert hatte.
Zudem entsprach dies der Tatsache, dass es wirklich so war.

Young Bae getraute sich nicht einmal mit uns Gesicht zu schauen, stattdessen starrte er die ganze Zeit über auf den Boden.
Ich wusste ja auch nicht weiter!
Eventuell wäre es besser mich als erstes zu entschuldigen, das wird bestimmt nur so eine Phase sein, wie sie jeder mal hatte.

Behutsam legte ich meine Hand auf seine Schulter, als er zu reden ansetzte.

Eyes, Nose, Lips » k.j.yWo Geschichten leben. Entdecke jetzt