Weiter unten befindet sich ein Lautsprecher! :)
Von purem Tatendrang gepackt nahm ich die Zügel fester in die Hand und gallopierte in die besagte Richtung. Der Endspurt war angesagt und ich wollte noch vor Sonnenuntergang in der Stadt ankommen, damit ich mich auch fürs Erste zurechtfinden konnte!
Zu meinem Glück waren es bis dahin noch einige Stunden, jedoch durfte und wollte ich jetzt nicht mehr trödeln.
Während mir der Wind durch die Haare wehte und meine Ohren das gleichmäßige Geräusch der Hufe wahrnahmen, machte sich ein kribbelndes Gefühl in mir breit. Zum einen war es die pure Neugier und die Aufregung. Ich fragte mich, was ich für Leute treffen würde. Das Bild vieler Städte tauchte in meinem Kopf auf und in jedem von ihnen war die Atmosphäre jedes Mal anders. Ich erinnerte mich an Städte, in denen die Straßen rappelvoll waren und wo man das Leben schon einige Kilometer vorher spüren konnte.
Dann gab es noch diejenigen, die eher misteriös waren. Nur hier und da sah man Menschen auf den Straßen und falls man es schaffte mit einem von ihnen ins Gespräch zu kommen, dann merkte man sofort, dass die Offenheit fehlte.
Ich hoffte inständig, dass Magnolia eine belebte, warme Stadt sein würde!Still und in Gedanken versunken merkte ich kaum wie alles an mir vorbeizog und wie die Zeit verging. Irgendwann spitzten sich meine Ohren automatisch und aus der Ferne glaubte ich die verschiedensten Geräusche und Töne in der Luft zu hören.
Asta gallopierte mit mir gerade einen Anhang hinauf. Die untergehende Sonne war hinter dem Hügel versteckt, sodass meine Seite in Schatten getaucht war, doch mein Gefühl sagte mir, dass mich hinter dem Hügel mein Ziel erwarten wird!
Mit jedem zunehmenden Meter verstärkte sich auch mein Herzschlag. Obwohl keine Sonnenstrahlen auf mein Gesicht gerichtet waren, fingen meine Augen an zu glänzen und im nächsten Moment traf uns dann die Sonne mit voller Wucht.
Ich ordnete Asta an stehen zu bleiben und auch mein Gefährte schien durch das plötzliche Licht durcheinandergeraten zu sein. Er zappelte unruhig umher und schwenkte seinen Kopf. Meinen Arm hatte ich vor meine Augen gelegt, um sie nach und nach an das Licht gewöhnen zu lassen und als dies geschehen war und ich meinen Arm wieder sinken ließ, klappte meine Kinnlade hinunter.Gebäude an Gebäude gereiht eröffnete sich mir das wunderbare Bild einer Stadt, die von kleinen Bergen an den Seiten und dem Meer dahinter eingegrenzt wurde.
Letzteres zog sich aber auch in Gestalt von vielen Wasserstraßen durch die Stadt. Die Sonnenstrahlen ließen es glänzen und auch die Sonne an sich tanzte wie ein Gemälde auf der glatten Oberfläche. In Verbindung mit dem Grün vieler Bäume und Grasflächen gab das Wasser der Stadt eine angenehme und einladende Note.
Die Häuser bestanden aus hellen Steinen und mir fiel auf, dass alles ziemlich gleichmäßig, manches sogar symmetrisch aufgebaut war.
Zudem sprang mir eine breite Straße in die Augen, die die Stadt in der Mitte komplett durchzog. Am Anfang stand eine Art Kathedrale und dann zog sich die Straße weiter bis zu einem, meiner Meinung nach stolzem Gebäude. Ich erkannte ein Zeichen auf deren Mauern, doch wusste nichts damit anzufangen.
Neben mir ragte ein Schild aus dem Boden heraus: Willkommen in Magnolia!
Plötzlich kam mir ein Gedanke, der zugegebener Maßen wirklich Sinn machte. Ob das stolze Gebäude wohl die Gilde ist?
Ich atmete tief ein und nahm die salzige Meerluft in meine Lunge auf. Wie ich das Meer doch vermisst hatte! Schon das reine Beobachten und Zuhören konnte mich in einen Trancezustand versetzen...
Die ganzen Menschen hatten sich auf der Straße verteilt und ich konnte ihr Lachen, Rufen sowie ihre Gespräche bis hier oben hin hören, was mir ebenfalls ein Lächeln aufs Gesicht zauberte.
Die rege Menschenmasse nahm ich von hier oben wie kleine, sich bewegende Punkte wahr. Schließlich blickte ich den Hügel hinab und sah Menschen, die aus anderen Richtungen Magnolia betraten oder die Stadt verließen.
"Ich habe es geschafft", murmelte ich und blickte in den blauen Himmel, der bereits von roten und orangenen Streifen durchzogen war. Meine Gedanken schweiften zu dem alten Mann, dessen Leben in der Burg zwanghaft beendet wurde. Ich würde seinen letzten Wunsch erfüllen...
Ich stieß Asta leicht meine Fersen in die Flanke und ritt geradewegs in die große Stadt, in ein neues Abenteuer...ich werde Leben!
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Destiny (Fairy Tail FF)
FanfictionLicht und Dunkelheit, Tag und Nacht, Zufall und Schicksal... Seit einiger Zeit kann Skylar zwischen diesen Kontrasten nicht mehr richtig differenzieren. Die Unsicherheit und das Unwissen plagen sie ständig! Wie lange werden sie ihr das noch antun...