Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht, Zufall und Schicksal...
Seit einiger Zeit kann Skylar zwischen diesen Kontrasten nicht mehr richtig differenzieren. Die Unsicherheit und das Unwissen plagen sie ständig!
Wie lange werden sie ihr das noch antun...
Den Kontrast zum Innern der Gilde bekam ich sofort am eigenen Leibe zu spüren. Die Luft draußen war kühl, sodass ich für einen kurzen Moment erst einmal auf der Stelle stehen blieb und mich in einer Art und Weise wie ein Vogel aufplusterte. Ich zog meine Schultern hoch und schlang meine Arme um meinen Körper. Dieser schien noch müde von der Reise zu sein, meine Muskeln schmerzten und die zusätzliche Kälte machte mich noch müder... Zudem war es viel dunkler. Jedoch boten Straßenlaternen genügend Licht, um auch kleine Details im Umkreis erkennen zu können. Da ich die anderen optisch nicht mehr ausmachen konnte, blieb mir nichts anderes übrig als mich auf meine, von Drachen trainierte, Nase zu verlassen. Diese reckte ich etwas in die Höhe und begann verschiedene Gerüche aus unterschiedlichen Richtungen wahrzunehmen. Innerlich und praktisch unbewusst filterte ich die Informationen und konnte sie so zuordnen. Eine Sekunde später rannte ich bereits die rechte Abzweigung entlang- ihr Geruch, vor allem der von Natsu, der mir gleichzeitig auch am bekanntesten war, war noch ganz frisch gewesen.
Während des Laufens taute ich langsam wieder auf, obwohl ich das gar nicht nötig gehabt hätte. Würde ich besser mit meiner Magie umgehen können, dann müsste ich mir um Kälte und Wärme überhaupt keine Gedanken mehr machen! Ich runzelte die Stirn, lief aber weiter. Es stellte sich heraus, dass sich der kleine blaue Kater- Happy war sein Name, nicht wahr?- auf die seitliche Stadtgrenze bezogen hatte, die an mehrere Hügel und Berge grenzte. Als ich diese und somit auch die Fairy Tail Magier erblickte wurde ich langsamer und suchte hinter hölzernen Kisten, die auf dem Boden ordentlich nebeneinander gereiht waren, Schutz. Ich lugte um die Ecke und hatte hervorragende Sicht auf das Geschehen vor mir. Wendy war ein jüngeres Mädchen mit langen, seidenen blauen Haaren, die sie zu zwei Zöpfen zusammengebunden hatte und die nun an beiden Seiten sanft umherflatterten. Happy hatte zwei weitere Namen erwähnt, doch ich konnte nur zwei weitere Katzen sehen! Eine weiße und eine schwarze, wobei Letztere aber die Größe eines Menschen hatte und ein großes Schwert in den Händen hielt. Alle Drei schienen ziemlich erschöpft zu sein und freuten sich, als sie ihre Kameraden erblickten, die sich kampfbereit an deren Seite aufstellten. Ihnen gegenüber befanden sich verschleierte Gestalten, die je einen Stab in ihrer Hand hielten-Sie verkörperten also das Bild eines Magiers, welches in jedem Kinderkopf steckte. Auf mich wirkten sie nicht sonderlich stark, doch der Schein konnte trügen! Der Kampf begann und ich vergas vor Aufregung sogar zu blinzeln! Mit Ehrfurcht, Erstaunen aber auch Stolz sah ich, wie rote Flammen Natsus Körper unspielten und all seinen Bewegungen folgten. Er beherrschte seine Magie perfekt und feuerte das heiße Element auf die Gegner. Die Stärke, die er ausstrahlte ließ sofort Igneels Abbild vor meinem inneren Auge erscheinen.
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Ich war wie erstarrt wegen des Anblicks, der sich mir bot! Die Luft wurde eisig. Sie gefror um Gray herum, der mit ihr spielte, ihr eine neue Form gab und schließlich tötliche Waffen mit dem schimmernden Eis herstellte. Ein großer eisiger Bogen hatte in seinen Händen platz gefunden. Mehrere Eispfeile waren bis aufs äußerste zurückgezogen und ich konnte das surrende Geräusch, wenn sie durch die Luft fliegen würden, schon jetzt hören...
