Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht, Zufall und Schicksal...
Seit einiger Zeit kann Skylar zwischen diesen Kontrasten nicht mehr richtig differenzieren. Die Unsicherheit und das Unwissen plagen sie ständig!
Wie lange werden sie ihr das noch antun...
Vorsichtig glitten meine Finger über die Zeichnung auf der allerersten Seite. Dann blickte ich wieder um die Ecke, doch von dem Jungen und seinen Freunden war nichts mehr zu sehen. Sie waren wieder in der Menge untergetaucht und es kam mir vor, als wären sie nie dagewesen. Ich stand auf und atmete tief durch. Konnte er es wirklich gewesen sein? Sein Lachen war immer in meinem Kopf, weshalb es mir sofort aufgefallen war und dann waren da noch seine pinken Haare... Ich tauchte in die Masse und machte mich entschlossen auf den Weg zur Gilde. Vielleicht werde ich ihn ja wiedersehen...
Ich weiß, dass du es warst.....Natsu!
Mit großen Augen betrachtete ich den großen Torbogen, welcher sich vor mir aufbaute. Dort oben glitzerten die Spitzen des Eisengitters, die in der Nacht wohl runtergelassen werden. Über dem hochgezogenen Gitter war es. Das Schild, welches mir versicherte, dass ich mich vor der Magiergilde befand. Fairy Tail, stand auf der hölzernen Tafel, die von silbernen Verzierung umzogen war. Rechts und Links saßen zwei Feenstatuen auf dem Tor und schienen mir fröhlich zuzuwinken, was mir ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Dahinter erstreckte sich schließlich das stolze Gebäude. Die Mauern mit den vielen Fenstern und Balkonen sahen edel aus und wenn ich einen Schritt zurücktrat, dann konnte ich sogar ein orangenes Wappen erkennen, mit dem Zeichen, welches ich vorhin nicht zuordnen konnte.
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Nun stand ich also vor der großen Holztür und konnte die vielen Menschen in der Gilde von hier draußen hören. Meine Hand war angehoben, bereit zum klopfen, doch ich zweifelte daran, dass mich irgendjemand hören würde. Was werde ich sagen? Sie werden Fragen stellen... Ich atmete tief ein und legte meine Hand an den Griff. Jetzt oder nie! Die hölzernen Türflügel schwangen nach innen und vor mir eröffnete sich eine sehr große Eingangshalle, die mit Tischen und Bänken gefüllt war. Dort saßen viele Menschen, die sich laut und lachend unterhielten. Schräg zu meiner rechten befand sich eine Bar, an der ebenfalls einige Leute saßen und sich mit einer Frau, deren lange Haare schneeweiß waren, unterhielten. Mit offenem Mund betrachtete ich jeden Winkel dieses großen Gebäudes. Die Decke schien etliche Meter entfernt zu sein und auch weiter hinten in der Halle befanden sich Fenster, durch die ich glaubte den Ansatz eines schönen Gartens sehen zu können. "Hey, wer bist du denn?", rief plötzlich jemand lauthals aus der Menge, was mich erstarren ließ. Auf einmal hörten alle auf zu reden und richteten ihren Blick auf mich. Alle... Ein mulmiges Gefühl breitete sich in mir aus, als ich meinen Blick durch die Reihen gleiten ließ. "H-hallo, ehm..mein Name-" Ich stockte als ich eine bekannte Person erblickte. Meine Augen weiteten sich, als ich den Jungen mit seinen Freunden an einem der Tische sitzen sah. Genau wie die anderen sah er mich neugierig an, doch ich bemerkte, dass auch noch etwas anderes in seinem Blick lag. "Ja?..", sagte derjenige, der alle auf mich aufmerksam gemacht hatte. Nun war ich jedoch völlig aus dem Konzept gebracht. Ich war nicht darauf vorbereitet gewesen so vielen Leuten auf einmal zu begegnen, die mir ihre volle Aufmerksamkeit schenkten. "A-also ich-" "Ganz ruhig, mein Kind", sagte plötzlich ein kleiner älterer Mann und trat aus der Menge hervor. An den Seiten seines Kopfes traten weiße Haare hervor und er hatte einen gleichfarbigen Schnurrbart. Zudem war er wirklich so groß wie ein Zwerg. Um unseren Größenunterschied zu überbrücken sprang er gekonnt auf ein Faß zu meiner rechten und sah mich nachdenklich an. Schließlich streckte er mir jedoch die Hand aus.
