Die Wahrheit

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Nina:

Ich schaute ihn nur an. Sagte kein Wort. Nicht dass ich etwas falsches sage. Nicht dass dies den Weltuntergang bedeuten würde.  

"Na? Ich höre immer noch nichts. Na ist ja auch egal. Ich gehe und bereite schonmal alles vor.", sagte BöseJack und grinste. Ich knurrte ihn an. Ich konnte es einfach nicht zurückhalten. "Nanana, nicht zickig werden!", sagte er tadelnd. Ich lächelte ihn zuckersüß und unschuldig an. "Nun, ja ich gehe jetzt dann mal. Morgen wird die Welt dann uns gehören.", sagte er und lachte höhnisch. Ich sah ihn aus meiner Höhle verschwinden mit Clara im Arm. Verzweifelt zog ich an meinen Fesseln. Es gibt kein Entkommen. Traurig sah ich der Wahrheit ins Gesicht. Morgen wird alles dunkel sein. Die Menschen werden es merken. Dann wird die Existenz von den Werwölfen wahr werden, die Menschen werden durchdrehen und schreiend um die Wette laufen, doch dies wird nichts nützen. Das Böse wird überall lauern, und sie schnappen, egal was sie taten. Sie werden den Knochenwerwölfen dienen müssen und alles erfüllen was diese verlangen. Von Essen holen bis zum Tod.  Die Welt wird in Chaos versinken. und das alles wegen mir. Wegen mir, wegen mich Versagerin. Warum musste ich auch die blöde Legende sein, warum musste ich die Königstochter sein? Warum?? Bestimmt wäre es völlig anders gelaufen wenn jemand anderes dies wäre. Er hätte sich nicht fangen lassen, er hätte sich frei gekämpft. Er hätte die Welt beschützt nicht in Chaos zu versinken. 

Warum sagst du nichts Yiliah?    Was soll ich den was sagen. Du weißt doch schon alles, was ich auch weiß. Die Welt wird in Chaos versinken. Ab morgen...    Das darf aber nicht passieren!    Das nützt aber nichts wenn du so rummjammerst, mach etwas Nina!

 Ich nickte und fing an zu überlegen.  Da fiel mir etwas ein... Anna könnte mich rausholen, aber ne lieber nicht. Es würde auffallen, dass sie keine roten Augen hat. Es gibt nichts was man tun könnte. nichts was mich hier aus dieser Lage holen könnte. Ich ließ meinen Kopf hängen. Plötzlich regte sich etwas neben mir. Es sah schemenhaft aus. Ich schaute auf und schaute genauer hin. Es war ein Geist. Der Geist von meinen Vater. Er schaute mich an und lächelte. Dann holte er mit einer Pfote aus und die Fesseln löste sich auf. Ich fiel unsanft zu Boden. Ich wollte Vater Danke sagen, doch er war schon weg. War er überhaupt da? Ja, ich habe es gesehen, sagte ich zu mir selbst. Leise richtete ich mich auf und ging zum Höhlenausgang. Vorsichtig lugte ich heraus. Es war ein langer Gang. Anscheinend war ich in den Kerker. Vor meiner Höhle saßen zwei Wölfe. Ich schnappte den einen am Genick und schüttelte kurz. Ich hörte zufrieden das Knacken der Knochen und ließ los. Der zweite hat sich gefangen und sprang auf meinen Rücken. Ich schmiss mich ohne zu überlegen auf den Rücken und hörte den Wolf kurz aufkeuchen. Der Griff wurde lockerer und ich drehte mich um und schlitze mit meinen Krallen den weichen Bauch auf. Der Wolf winselte und drückte sich in die Ecke. Ich haute ihn einmal kräftig mit der Pfote auf den Kopf und der Wolf war ohnmächtig. Zufrieden lief ich den Gang hinunter. Ich sah in die Zellen und fand verschiedene Wölfe. Einige saßen zusammengesunken und mit vielen Schlitzen auf den Boden, andere saßen immer noch mit ein bisschen Würde in der Mitte des Kerkers. Doch alle hatten vor Schmerz getrübte Augen. Ich überlegte nicht lange und verwandelte mich in einen Menschen. Schnell öffnete ich die Kerker Tür und ging zu jeden Wolf hin und heilte ihn. Es waren stinknormale Wölfe ohne jeden Einfluss von Dunkelheit.  Sie standen auf und liefen mir hinterher. Zwar noch ein bisschen unsicher, doch sie folgten mir. Ich lächelte, jetzt habe ich meine kleine Armee mit der ich rauskäme. Mal sehen wie sie kämpfen.


So jetzt geht's endlich mal wieder weiter :)

Hoffe euch gefällts. Lasst Kommis und Likes da ;)



Die WerwölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt