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Oh mein Gott, ist dass etwa ein neues Kapitel 0_0???
Ja, das ist es, und zwar aus einem ganz gestimmten Grund:
Wir haben doch tatsächlich 5000 Views zusammen bekommen!!!
Ich kann es immer noch nicht so richtig fassen, wie viele diese Gesichte lesen, zumal wirklich jeden Tag neue Leute dazu kommen.
Und aus diesem Grund hier ein Bonus Kapitel, weil ich es einfach so krass hart feier, wie cool ihr drauf seit.

Danke dafür ❤️❤️❤️ (ja, ich bedanke mich schon wieder  KohuTheAnimeFreak 😁)

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Kuscheltier Bonus

Erneut musste ich kichern und duckte mich hinter einem der Kleiderständer.
"Du bist echt bescheuert" stellte ich klar, nur um gleich darauf aufzukreischen, weil er auf mich zukam.
"Und du bist extrem schreckhaft", lachte Jan. Blitzschnell war er um meine sichere Barriere aus Kleiderstücken herumgelaufen und bevor ich irgendwas tun konnte, spritzte er mir bereits eine Ladung Wasser ins Gesicht.
"Du Arsch", schrie ich und versuchte mich mit meinen bloßen Händen irgendwie zu schützen. Gleichzeitig griff ich nach der Plastikpistole, aber es war aussichtslos.
"Hey ihr Täubchen. Wenn ihr nicht bald damit aufhört werden wir hier alle rausgeworfen", Shirin lugte hinter einem der Ohrring-Ständer hervor, allerdings auch mit einem ziemlich breiten Grinsen auf den Lippen.
"Ja, Ma'am" Jan salutierte und ließ endlich von mir ab. Allerdings nicht ohne mir noch einmal neckend in die Seite zu piksen, was ich wiederum mit einem Schlag auf seinen Arm quittierte. Dankbar lächelte ich meiner besten Freundin zu, die sich bereits wieder kopfschüttelnd dem Schmuck zugewandt hatte.
Okay, ich geb's ja zu. Wir waren wirklich anstrengend, vor allem, da wir mit der halben Gang auf Shopping Tour waren.
Aber wir konnten uns die Neckereien einfach nicht verkneifen. Ich schielte zu Jan hinüber, der nun etwas traurig die Wasserpistole betrachtete.
"Jetzt guck nicht so. Wir finden bestimmt noch was anderes, bei dem wir uns wie zwei hormongesteuerte Teenies verhalten können." Seine Mine hellte sich etwas auf.
"Das hört sich gut an." Er lächelte mich an und drückte mir einen Kuss auf die Wange, nur um gleich darauf zwischen den Klamotten zu verschwinden, da André ihn gerufen hatte.
"Man. Ihr seid echt schlimm" hörte ich Shirin sagen und ich drehte mich zu ihr um. Ich zuckte nur mit den Schultern und stellte mich neben sie. Ich war nicht so wirklich der Schmucktyp, mal abgesehen von dem Stoffbändchen an meinem Handgelenk, aber das konnte man eh nicht so wirklich als Schmuck bezeichnen.
"Könntest du bitte aufhören so süß verträumt vor dich hin zu lächeln? Diese Glückseligkeit hält ja keiner aus."
"Schon gut", ich hob abwehrend die Hände  und sah mich dann weiter im Laden um.
"Dürften doch jetzt fast drei Monate sein, oder?" Shirin war mir hinterhergelaufen und hielt mir ganz beiläufig zwei Paar Ohrringe unter die Nase, offenbar, damit ich eins davon für sie aussuchen sollte.
"Das stimmt", antwortete ich ihr und zeigte auf die Blauen, nur um gleich darauf wieder dieses Kribbeln im Bauch zu verspüren.
Ich ließ meinen Blick kurz schweifen und entdeckte André, der gerade wegen irgendwas auf Jan einredete. Diese verdrehte jedoch nur die Augen und sah dann zu mir. Er schien meinen Blick gespürt zu haben, denn er grinste und streckte mir die Zunge raus. Ich tat es ihm gleich, und wandte mich dann wieder den T-Shirts vor mir zu.

Irgendwann hatte jeder mindestens eine Sache gefunden und schließlich standen wir wieder in der Innenstadt. Mit Tüten beladen bahnten wir uns unseren Weg, bis zu einer Eisdiele, wo wir uns erschöpft nieder ließen.
Außer den Apes, Shirin und ich waren auch Dagi und Timo, die Außenseiter und Paola am Start. Es war ne spontane Aktion gewesen uns nen schönen Tag zu machen und das geile Wetter zu genießen. Wobei es mittlerweile aber eher der Fall war, dass wir uns mehr im Schatten aufhielten als in der Sonne, denn diese regelrecht vom Himmel knallte.
"Bah, ich schwitze, dass is echt nicht mehr normal", ließ uns Paola wissen, während Sasha und Dima gerade die Bestellung an die Kellnerin weitergaben.
Auch Shirin und ich waren ziemlich geplättet und als schließlich das Eis kam, jubelten wir los.
Es wurde ein wirklich wundervoller Nachmittag.
Einfach zusammen abhängen, Neuigkeiten austauschen und uns gegenseitig aufziehen. Ich schaffte es sogar mir die Wasserpistole von Jan zu angeln und ihm gleich eine komplette Ladung ins Gesicht zu spritzen. Rache ist eben süß.
Es erinnerte mich sehr an die Tour und innerlich sehnte ich mich mehr denn je danach wieder auf kleinsten Raum mit all den klasse Leuten abzuhängen und durch die Gegend zu düsen. Ich genoss wirklich jede Sekunde.

Allerdings war der Tag auch wieder viel zu schnell vorbei. Nach und nach verabschiedeten sich meine Freunde und auch ich wollte gerade gehen, als Jan mein Handgelenk ergriff und mich etwas zur Seite zog.
"Mir ist durchaus bewusst, dass du nicht gerade der absolute Freund von Schmuck bist, aber ich fands schön, deshalb ... hier", überrascht sah ich erst ihn an und dann die schwarze Schachtel, die er mir hinhielt.
"Du musst mir wirklich nichts schenken", murmelte ich, leicht überrumpelt von meinen eigenen Gefühlen. Nach immer konnte ich weder mit Komplimente , noch mit plötzlichen Geschenken richtig umgehen. Nervös begann ich auf meiner Unterlippe zu kauen.
"Jetzt sei ruhig und nimm schon." Ich zögerte, nahm aber die Schachtel schließlich doch entgegen. Sie fühlte sich leicht rau unter meinen Fingern an, aber ansonsten war sie recht unscheinbar und ganz schlicht. Vorsichtig klappte ich sie auf und betrachtete den Inhalt.
Es war ein silbernes Kettchen, an dem ein runder Anhänger hing.
"Ich dachte mir nur, dass die Festival-Bänder bestimmt nicht ewig halten." Ich konnte seine Nervosität geradezu spüren, aber als ich nun lächelte, entspannte er sich.
Ich nahm die Kette in die Hand und ließ sie durch meine Finger gleiten. Der Anhänger an sich wirkte sehr unscheinbar, doch als ich ihn nun genauer betrachtete, konnte ich eine Gravur erkennen. Ein J. Mehr nicht. Aber es reichte.
"Das Gegenstück siehst du hier." Er hob sein Handgelenk, an dem nun ein braunes Lederarmband hing, mit fast demselben Anhänger, wie ich ihn nun hatte. Nur mit einem M versehen.
"Ich werde sie auf jeden Fall tragen." Lächelte ich. Ebenfalls lächelnd sah er mich an und nahm mir das Geschenk aus der Hand. Etwas verwirrt sah ich ihn an, bis er mir zu verstehen gab, dass Ich mich umdrehen sollte. 
"Das ist wirklich das klischeehafteste, was du je gemacht hast", kicherte ich, als er es mir umlegte und ich nun das kalte Metall auf meiner Haut spürte.
"Und doch gefällt es dir", flüsterte er. Seine Arme lagen im meiner Mitte und er begann sanft meinen Hals zu küssen.
Ich schloss die Augen, ließ mich in den Moment hineinfallen. Sein Geruch umhüllte mich, genauso wie die Geborgenheit, die seine Anwesenheit immer mit sich brachten.
"Du Jan?"
"Mh", ich drehte mich zu ihm um und verschreckte meine Arme hinter seinem Hals. Sanft zog ich ihn zu mir hinunter und küsste ihn. Und wie sooft durchfluteten mich die Gefühle vom Haaransatz bis in die Fußspitzen. Nichts konnte man mit diesem Rausch vergleichen.
"Ich liebe dich", flüsterte ich gegen seine Lippen. Es war das erste Mal, dass überhaupt jemand von uns diese drei berüchtigten Worte aussprach. Wir hatten es bisher immer auf unsere Gesten und Berührungen beruhen lassen.
Und doch stand ihm die Überraschung nun deutlich ins Gesicht geschrieben.
"Die Verkäufern in dem Schmuckladen hat schon gemeint, dass sowas passieren könnte", versuchte er seine Unsicherheit zu überspielen und ich lachte leise auf. Er war überrumpelt und ich konnte es ihm nicht verdenken. Ich wäre bei so einer Aussage mit Sicherheit total überfordert gewesen.
"Hey, mach dich nicht verrückt."
Beruhigte ich ihn und fuhr mit meinem Fingern kurz durch seine Haare. Er liebte es so gekrault zu werden und tatsächlich entspannte sich seine Haltung etwas.
"Ich wollte einfach nur, dass du es weißt. Du musst jetzt auch nichts sagen. Lass dir Zeit."
Er sagte nichts. Unsere Blicke waren wie ineinander verhakt und wie sooft wusste ich, was er dachte.
Und wieder einmal ließ er seine Taten sprechen. Sanft legte er seine Lippen auf meine. Es war ein sehr gefühlvoller Kuss. Mein Puls verdoppelte sich und ich seufzte leise auf. In diesem Kuss lag noch so viel mehr als 'nur' Liebe. Es war pure Zuneigung, Vertrauen, Glück und noch so viel mehr, dass ich nicht so richtig zuordnen konnte. Mein Kopf schwirrte von den ganzen Emotionen. Dieser Kerl machte mich einfach verrückt.
"Reicht dir das fürs erste als Antwort?" Flüsterte er und legte seine Stirn an meine. Ich sah zu ihm hoch und seine blauen Augen erwiderten meinen Blick.
"Um ehrlich zu sein kommt mir meine Liebeserklärung dagegen ganz schön lahm vor." Lachte ich leise.
"Mehr hab ich nie gewollt", grinste er und noch einmal drückte er mir einen kleinen Kuss auf.

"Jo, Waixer. Wir wollen los." Zerstörte André sehr vorteilhaft diesen einzigartigen Moment und wir beide seufzten genervt auf.
"Geht ruhig schon. Ich bring Melina noch nach Hause", rief Jan zurück.
"Uhh, ganz der Gentelman", zog ich ihn auf.
"Sicher doch. Und für dich natürlich auch nur das beste Gefährt." Er ließ sein Longboard auf den Gehweg fallen und stellte sich darauf.
"Wie in München", lächelte ich.
"Wie in München" und mit diesen Worten stellte ich mich ebenfalls auf das Brett. Er zog mich an seine Brust und so ließen wir uns in die Dämmerung rollen.

Hoffe, euch hat's gefallen.
Anmerkungen, Kritik wie immer in die Kommens :)

Noch einen traumhaften Tag/Abend/Nacht
wonwonstruppi :)

Mein KuscheltierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt