Zu viele Nächte in denen ich bete, dass du zurück kommst

Kapitel 31

Ich drehte mich schlagartig um und bemerkte es war die Dame, die mich zuvor anlächelte. 'Was kann ich für Sie tun?' - 'ich glaube wir kennen uns. Oder du kennst meinen Bruder.' Ich wusste erstmals nicht, wen sie meint. Ich hatte keinen Kontakt zu Jungs außer Aykan und Besart natürlich. 'Nuk  di? Wie heißt dein Bruder?' (Weiß ich nicht) - 'Amir' sagte sie, und es verschlug mir innerhalb weniger Millisekunde die gesamte Stimme und mir blieb die Spucke im Mund weg. 'Ich hatte vor langer Zeit Kontakt mit ihm. Beziehungsweise bin mit ihm zusammen. Oder war es. Es ist kompliziert. Er ist weg.' - 'bitte bleib noch etwas geduldig. Glaub mir, Amir liebt dich! Nur es ist momentan sehr schwer für ihn und er will niemanden mitreinziehen verstehst du?' Ich nickte und lächelte sie gleichzeitig an. 'Wie lange muss ich noch warten um meinen Engel wieder in die Arme nehmen zu können?' - 'Allah ist mit den geduldigen.' sagte sie, umarmte mich schnell und verließ die Praxis. Ich verließ die Praxis ebenfalls, mein Aufenthalt war länger als geplant. Ich holte mir die neuen Medikamente aus der Apotheke, die mir der Arzt verschrieb und fuhr nach Hause. Arijon öffnete mir die Tür, bevor ich überhaupt die Schlüssel einstecken konnte. Er grinste breit. 'Wollen wir was unternehmen mein Engel?' Was hat der jetzt? 'Gerne'.

Arijon litt genauso wie ich unter der Sache. Nicht weil Amir verschwand; sondern weil er sah, wie ich Tag täglich immer mehr litt und immer schwächer wurde. Es wunderte mich selber, wie ich nur so zusammensacken könnte, aber die Hilfe meines Bruders und vor allem das Beistehen meines Bruders gibt mir die nötige Kraft, Tag täglich Hoffnung zu haben, dass Amir irgendwann doch wieder zurückkehren wird.

Wie jeder weiß, die Hoffnung stirbt zuletzt!