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*Jimin POV*

Gemeinsam mit meinen Freunden betrat ich das Café. Das Café, in welchem wir wohl schon Stammgäste waren. Während wir miteinander redeten, über alles was uns gerade einfiel, setzten wir uns an den Tisch, an welchem wir immer saßen. Ich setzte mich zwischen Jungkook und Taehyung, auf die Eckbank, welche mit einem schwarzen Leder geziert war, generell war hier alles verziert, dekoriert und modern gehalten. Und generell war ich gerne hier, aber nicht nur wegen dem Ambiente, sondern auch wegen dem freundlichen Personal. Und wenn man schon davon sprach, kam geradewegs jemand auf uns zu.

„Hallo, Jungs", begrüßte uns Min-Young.

„Hey Min-Young!", gaben wir begeistert von uns, als wir sahen, dass sie es war.

Min-Young war nicht nur eine Mitarbeiterin hier, sondern auch eine gute Freundin, die einem auch mal zuhörte, wenn man etwas auf dem Herzen hatte. Sie hatte eine tolle Persönlichkeit, die man wirklich beneiden konnte. Ihr Charakter war einzigartig und bewundernswert, sie hatte tolle Eigenschaften an sich, wie zum Beispiel Hilfsbereitschaft. Sie half dann, wenn es jemanden nicht gut ging, wenn jemand nicht weiter wusste oder wenn jemand Beistand und Unterstützung brauchte.

„Das selbe wie immer?", sie lächelte uns zu und alle begannen eifrig zu nicken.

Sie wusste unsere Bestellungen mittlerweile schon auswendig, so oft wie wir schon hier waren. Ich würde ja sagen, ohne sie wären wir alle ein wenig unbeholfen. Min-Young war wie unsere große Schwester, die sich um jeden einzelnen, fürsorglich, kümmerte, dabei war sie im selben wir auch wir alle.

„Guckt mal", unterbrach Taehyung unser Gerspräch.

Alle schauten reflexartig, wie er es auch tat, zu der Tür, welche in die Küche führte. Min-Young stand bei ihrem Chef oder eher ihr Chef bei ihr. Sie schienen zu diskutieren, worüber blieb uns jedoch verschwiegen. Aufgebracht fuchtelte sie wild mit ihren Armen herum, so hatte niemand von uns sie zuvor erlebt. Die Person, die hier jedesmal für gute Laune sorgte, schien total außer sich. Ihr Chef, welcher wütend drein blickte, zeigte hastig zur Küche und brüllte umher.

Sie solle sich zumindest jetzt noch für irgendwas nützlich machen.

Verwirrt schauten wir uns gegenseitig an. Wieso ging er mit ihr so um? Alles was Min-Young tat, war nicht mehr als richtig und als Dank sowas. Sie ging, mit gesunkenem Blick, in die Küche.

„Was war das denn, Bitteschön?", entfuhr es ,Seokjin welcher das Szenario von eben noch nicht verkraftet hatte.

Ja allerdings, was war das denn? Jedesmal wurde sie von Mitarbeitern gelobt und beneidet für ihre tolle Zuverlässigkeit und Ausstrahlung, auch die Gäste konnten sich nicht beschweren.

„Hier ist euer Essen, lasst es euch schmecken", eine all zu bekannte Stimme tauchte, wie aus dem nichts, auf.

„Was war das denn eben?", huschte es über meine Lippen.

„Ach... Mein Chef...", sie hatte jegliche Emotionen verband und einen fröhlichen Ton hörte man auch nicht mehr in ihrer, zarten, Stimme.

Sie seufzte kurz und setzte sich neben Jungkook. „Er hat meinen Arbeitsvertrag hier gekürzt. Eine Verlängerung kriege ich nicht mehr, dass bedeutet ich bin nur noch heute hier", hing sie hinten dran.

Mit weit aufgerissenen Augen schauten wir sie an. Ihr Blick, zeigte uns allerdings, dass sie es vollkommen ernst meinte. Ich verstand nicht, wieso man eine seiner besten Mitarbeiter einfach so gehen ließ. Außerdem lies er mit Min-Young nicht nur eine gute Mitarbeiterin gehen, sondern auch die gute Seele des Hauses.

„Einfach so? Das kann er nicht machen!", beschwerte sich, Jungkook, der jüngste unter uns.

Sie schaute zu ihm herüber. „Naja, anscheinend nicht einfach so, ich habe selber kaum Informationen bekommen. Und... Er kann das schon machen, es ist sein Geschäft, Jungkook."

Enttäuscht lies er seinen Kopf hängen. Min-Young strich ihm über den Rücken und drückte ihn leicht gegen sich. Traurig lehnte er sich gegen sie. Man könnte meinen sie wäre seine große Schwester, denn so wie sie da saßen, kam es wirklich sehr familiär rüber. Alle schauten sie kurz an, doch nach ihrer Aussage getraute sich niemand mehr etwas zu sagen.

„MIN-YOUNG!", eine laute, raue Stimme schallte durch das Geschäft.

Wir schauten, fast schon synchron, auf. Ihr Chef, welcher mit finsterem Blick auf uns zu lief, war vollkommen aufgebracht. Mit jedem Schritt, den er näher kam, zuckten alle ein Stück mehr zusammen. Mich überkam schon ein eiskalter Schauer, welcher mein Blut in den Adern gefrieren ließ. Er warf sein Klemmbrett, dass er bei sich trug, mitten auf unseren Tisch. Dies tat er mit so einer Wucht, dass das Wasser, in unseren Gläsern, zu beben begann.

„Hab ich dir eben nicht eine eindeutige Aufgabe gegeben? Du sollst arbeiten und nicht trauern, dass kannst du spätestens morgen, wenn du Zuhause bist, machen", er war kalt. Eiskalt.

Die nahm ihren Arm, welcher auf Jungkook's Schulter ruhte, weg und ging ohne weiteres wieder arbeiten. Niemand wagte ein Blick direkt in seine Augen, keiner konnte wissen, ob die Konsequenzen haben würde, falls die doch jemand tat.

Ich räusperte mich. „Eine Mitarbeiterin, wie Min-Young, finden sie bestimmt nicht so leicht wieder", murrte ich leise vor mich hin.

„Das brauch ich auch nicht. Ich hab bereits eine neue Mitarbeiterin, mit einem tollen Temperament. Vielleicht wird sie die Aufgaben nicht so schnell erledigen wie Min-Young, aber sie wird doppelt so fleißig sein und ihr bestes geben", erklärte er und nahm sein Klemmbrett, mit allen möglichen Zetteln, wieder an sich.

„Sie war auch fleißig, so ist das nicht", konterte ich, um sie in Schutz zu nehmen.

„Jeder hat eine Chance verdient, du bist ein cleverer Junge, aber trotzdem musst du noch viel lernen", er lachte in sich hinein und ging.

Ich schüttelte ungläubig meinen Kopf. „Ist das zu fassen?"

Gemeinsam begannen wir nun endlich unserer Essen zu verspeisen, jedoch konnte ich es zumindest nicht so wirklich genießen. Trotzdem aß ich meinen Teller leer, bezahlen tat jeder für sich selber. Ohne auch nur ein Wort, über das Geschehen, zu verlieren gingen wir aus dem Café und liefen ein wenig in der Stadt herum. Wir suchten uns einen abgelegenen Platz und hielten uns als Gruppe gemeinsam dort auf, bis es Abend wurde. Die Dämmerung brach ein und der Himmel war in einem kräftigen rot-orange geziert. Ein wunderschöner Anblick, jedoch war es Zeit sich zu verabschieden.

„Wir sehen uns morgen", wir verabschiedeten uns alle mit einem Handschlag und dann gingen wir getrennte Wege.

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Neues Buch, neues Glück<3
Ich hab mir Mühe gegeben. Ehrlich.
Hoffentlich erkennt man das ein ganz, ganz kleines bisschen. Also, ja... Würde mich freuen, wenn es euch gefällt.
Freue mich über Feedback.

Blinde Momente » p.j.mWo Geschichten leben. Entdecke jetzt