Die Dämonenkönigin-Weg der Heilung (OC X Ace)

Kapitel 2 (Überarbeitet)

Seit nun etwas mehr als einer Woche ist Natalia bei den Whitebeard-Piraten zu Gast, die meiste Zeit verbringt sie in der Kajüte die man ihr vorübergehend gegeben hat. Tag für Tag zerbricht sie sich den Kopf darüber wie es für sie nun weiter geht, will sie ein neues Leben am Land beginnen oder möchte sie vielleicht doch lieber Piratin sein und eine neue Crew gründen? Nein, sie möchte keine neue Crew, sie will ihre alte Crew, ihren Freund Takuma und ihren geliebten. Niemand wird die beiden ersetzen können und sie fühlt sich so als würde sie die beide verraten, alleine nur bei dem Gedanken daran. Nein das kann sie auf keinen fall tun, aber sie könnte zu ihrem Vater, das hatte Whitebeard ihr angeboten. Aber will sie zu dem Rothaarigen Kaiser der sie seit dem sie 3 war nicht einmal mehr besucht hatte? Nein, sie hegt eine Abneigung gegenüber diesem Mann, er war nicht da als ihre Mutter starb, er war nicht da als sie alleine war und ihn brauchte, er hat sich vermutlich nicht einmal dafür interessiert das ihre Mutter aufgrund der Liebschaft mit ihm hingerichtet wurde. Nein, er ist auch keine Option, also bleibt ihr nur das Leben an Land übrig. Aber will sie überhaupt sesshaft werden? Würde sie überhaupt in der Lage sein ein geordnetes Leben mit Arbeit und eventuell sogar Familie zu führen? Nein, sie hasst das Gefühl vom Alltagstrott in dem sie sich damals befand nachdem ihre Mutter starb und bevor sie Piratin wurde.  Das war der Grund wieso sie überhaupt Piratin wurde, sie wollte Frei sein.

Ein Klopfen an der Tür der Kajüte reißt die Rothaarige aus ihren Gedanken.

,,Natalia? Ich möchte dich einmal Untersuchen, kommst du mit?" Fragt James sie durch die Tür.
,,Komme." Ist ihre schlichte Antwort und verlässt die Kajüte um mit James gemeinsam auf die Krankenstation zu gehen.

,,Hm, du hast noch nicht wirklich was Zugenommen, isst du denn Regelmäßig? Ich habe dich zwischendurch beim Mittagessen vermisst." Äußert sich James besorgt während er das Gewicht von der Rothaarigen in ihre Akte notiert. Die Rothaarige senkt ihren Kopf und würde gerne erklären wieso aber sie weiß nicht ob sie dem Arzt damit noch mehr Arbeit machen würde oder gar nerven würde. Das will sie auf keinen fall, die Piraten hier auf dem Schiff sind alle so unfassbar nett und zuvorkommen ihr gegenüber, das will sie nicht auch noch ausreizen.

,,Natalia, was ist los? Schmeckt dir das essen nicht? Oder fühlst du dich unwohl mit uns allen in einem Raum zu essen? Wir finden eine Lösung aber zur Zeit ist die oberste Priorität das du zunimmst und Gesund wirst." klärt James die Rothaarige auf, zieht sich währenddessen seinen kleinen roll Hocker zu sich und nimmt Platz.
Hin und her gerissen weiß die Rothaarige nicht ob sie wirklich sagen sollte was ihr Problem ist.
James sieht genau das die kleine hin und her überlegt ob sie mit der Sprache rausrücken soll oder nicht, sie ist für ihn wie ein offenes Buch zu lesen. Sie kommt auf ihn sehr unsicher und teilweise gebrochen rüber, oft hat er darüber gegrübelt wie sie wohl war bevor sie bei den Menschenhändlern gelandet ist. Ob sie glücklich war?
"Natalia, du musst es mir sagen, sonst kann ich dir nicht helfen." setzt der Arzt nochmal besorgt nach und scheint damit auch die Entscheidung der Rothaarigen zu beeinflussen

,,Das essen ist lecker aber danach tut es weh und mir wird schlecht." murmelt die Rothaarige leise und knetet unsicher ihre Hände.

Der dunkelhaarige Arzt hatte sich beinahe schon was gedacht, sie war viel zu lange Mangelernährt als das sie sofort das Fettige Fleisch was die Crew verlangt, vertragen könnte.
,,Da werden sich die Smutjen und Thatch sehr freuen das es nicht an ihren Kochkünsten liegt, sondern daran das dein Magen erstmal wieder lernen muss das er was anderes als Brot und Wasser bekommt. Ich werde an die Kombüse weitergeben das du erstmal eine spezielle Ernährung bekommst. Nächste Woche schauen wir dann nochmal, in Ordnung?" lächelt er sie Rothaarige aufmunternd an während diese aufsteht und nickt.

Wenig später sitzt Natalia auf der Reling und schaut hinaus auf das weite Meer, etwas was sie immer mehr geliebt hatte als die Piraterie an sich. Die Sonne strahlt und lässt das Meer funkeln wie tausende kleiner Diamanten. Tief atmet sie einmal tief ein und wieder aus, ihre Augen hat sie dabei geschlossen, das erste mal seit dem das alles passiert war fühlt sie sich gut, kurz vergisst sie was alles war und wie undurchsichtig ihre Zukunft ist. Einen Momentlang scheint alles perfekt und vergessen zu sein.