Kapitel 26

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Zu Hause angekommen, hatte ich das Gehackte total vergessen. Wie sich aber herausstellte, war dies eh überflüssig gewesen, da ich den Streifenwagen vor der Tür stehen sah.

,,Hallo Amy! Schön, dass du da bist. Die zwei wollen dir ein paar Fragen stellen.'', sagte meine Mom zu mir und deute auf die zwei Polizisten.

McLaw war wieder dabei, und noch ein anderer, er sah freundlicher aus als der letzte.

Zayn saß auf der Couch und spielte nervös mit seinem Handy.

,,Na komm, wir sollten lieber in dein Zimmer gehen.'', sagte McLaw.

Also gingen wir hoch in mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett, McLaw und der andere auf einen Stuhl.

,,Also. Wie geht es dir?'', fragte der andere Polizist.

,,Ganz okay.'', murmelte ich, doch jetzt ging es mir wieder schlecht. Ich hätte augenblicklich und sofort los heulen können.

McLaw nahm eine gelassene Körperhaltung an und beugte sich zu mir.

,,Wir haben in Nicole's- ,,Nikki.'', unterbrach ich sie. McLaw lächelte kurz und fuhr dann fort.

,,Wir haben in Nikki's Zimmer, ein Tagebuch gefunden. Der letzte Eintrag war einen Tag vor ihrem Tod.''

Verwundert darüber, dass Nikki ein Tagebuch geführt hatte nahm ich das Foto entgegen, dass sie mir hinhielt.

Das Buch hatte ich schon mal gesehen... Harry hatte ihr es irgendwann mal in der Schule geschenkt.

,,Sie hat ein Gedicht rein geschrieben. Es heißt Liebeskummer. Weißt du irgendetwas darüber?''

Ich nahm das Foto in die Hand und las mir das Gedicht durch.

Töte mich zärtlich mein Liebster!

Dein Blick ist eisern, stahlblau wie der Ozean.

Deine Augen, gefüllt mit Entschlossenheit,

Ein letztes Mal blickt er in die Ferne, auf die weite Bühne hinaus, Dann wirft er sich mit anmutigem Sprung in sein Verließ.

Ein leises Grummen fließt durch seinen starken Körper,

Und ein warmer, schwerer Schädel lehnt sich gegen die kalten Stäbe.

Aufgegeben hat er sogleich alles, um in einem tiefem Traum zu versinken,

Nie wieder will er raus in seine Welt, denn ihr habt sie ihm genommen.

Die, die das königliche Herz eines Tigers, einst zum Schlagen brachte.

In mir zog sich alles zusammen, doch ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Schaffte es aber trotzdem nicht irgendetwas dazu zu sagen.

,,Wir haben das einem Psychologen gegeben, in der Hoffnung, er könnte uns etwas darüber verraten.''

Ich schluckte.

,,Er hat gesagt, dass alles darauf hindeutet, dass das Opfer kurz vor seinem Tod, jemand kennengelernt hat und sich in ihn verliebt hat.''

Sie hatte tatsächlich das Wort ‚Opfer' gesagt und ich zuckte bei dieser Bezeichnung heftig zusammen.

,,Sie..sie war meine beste Freundin...'', murmelte ich.

Meine Augen brannten. Genauso wie mein Herz. Das fühlte sich so an, als hätte jemand ein Stück herausgerissen.

Der andere Polizist sah mich an.

Strikeout (Niall Horan) *NOT EDITED*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt