Kapitel 31

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,,Sei ehrlich.'', verlangte ich ein paar Stunden später, als ich mit Niall auf dem Schulhof zusammentraf.

,,Louis' blaues Auge stammt von dir, oder?''

Seine Blicken brannten auf mir, sobald er in meiner Nähe war, und ich ertappte mich dabei, dass ich genau das genoss.

Die Vorstellung, dass er Louis meinetwegen eine reingehauen hatte, verursachte ein merkwürdiges Kitzeln in der Magengegend.

Anstatt einer Antwort schickte Niall nur ein geheimnisvolles Lächeln in meine Richtung. Dann musste er sich von mir abwenden, weil er mit seiner Bestellung dran war.

Er bat den Hausmeister um eine Apfelschorle und eine Packung Studentenfutter, und als er beides bezahlt hatte, ging er damit zur Bank.

Ich kaufte ir ein belegtes Brötchen. Einen Moment lang stand ich unschlüssig mitten in der Eingangshalle herum, bevor ich mir einen Ruck gab und mich in Niall's Richtung in Bewegung setzte.

Ebenso selbstverständlich, nahm ich auf der bank platz und biss in mein Brötchen.

Er lächelte mir zu, kümmerte sich aber nicht weiter um mich.

Während er sein Studentenfutter aß, knisterte die Tüte in regelmäßigen Abständen, wenn er eine weitere Nuss oder Rosine heraussuchte.

Schließlich knüllte er die Tüte zusammen und stopfte sie in die Tasche seiner schwarzen Jeansjacke.

,,Nicole Stone.'' Die beiden Worte fielen völlig unerwartet.

Ich zuckte zusammen, als ich den Namen meiner besten Freundin hörte.

,,Das Mädchen, das erwürgt wurde.''. fügte Niall hinzu.

,,Was ist mir ihr?'', meine Stimme klang belegt.

,,Sie war deine beste Freundin, oder?''

Ich nickte. Das wusste er doch ohnehin schon. Wieso musste er das jetzt ansprechen?

,,Das tut mir sehr leid.'', sagte er leise.

Ich wollte nicht über Nikki sprechen. Niall's Nähe erfüllte mich mit kribbeliger Unruhe, die ich trotzdem irgendwie angenehm fand.

Wenn er wirklich nur meinetwegen Louis ein blaues Auge verpasst hatte....

Ich schluckte.

,,Was war mit diesem Tiger?'', fragte Niall.

Ich blinzelte. ,,Was meinst du?''

Ich fragte um Zeit zu gewinnen, denn in Wahrheit wusste ich genau, was er meinte.

Das Kribbeln im Bauch war weg, so als hätte eine riesige, eisige Hand es fortgewischt und dann meine gesamte Eingeweide gepackt und zu einem kalten Klumpen zusammengepresst.

Niall bemerkte meine plötzliche Anspannung.

,,Wir müssen nicht darüber reden.'', lenkte er schnell ein.

Aber mich überkam plötzlich das Bedürfnis, endlich mal mit jemandem offen darüber zu sprechen.

Mit jemand Normalen, korrigierte ich mich im Stillen, der nicht Psychotherapeuten war, denn das war etwas ganz anderes.

,,Schon gut.'', beschwichtigte ich. ,,Es ist nur....'' Das Bild von Nikki's blassem Gesicht mit dem zerknüdelten Zettel in der Hand trat vor mein inneres Auge, machte mich für einen Moment lang Blind.

,,Der Mörder, hat Nikki's Leiche ein Gedicht in ihre Hand gelegt.'', szieß ich so hastig wie es ging hervor.

Meine Kehle war eng und mein Herz schlug so hart in meiner Brust, als sei es plötzlich nicht mehr aus Fleisch und Blut, sonderm aus kaltem Metall.

Strikeout (Niall Horan) *NOT EDITED*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt