Kapitel 35 - Strikeout

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,,Bitte! Ich…ich..!‘‘

,,Nein.‘‘

,,Bitte… Zayn, ich… Ich brauch den Stoff!‘‘

,,Nein! Lass mich in Ruhe! Scheiß Junkie..‘‘

Sie zog noch einmal an seinem Ärmel bevor er sie wegschubste und im Park liegen ließ.

*

,,Was war das denn?‘‘

,,Ach, keine Ahnung, die hat auch nicht mehr alles richtig im Kopf.‘‘

Sagte er und zündete sich eine Zigarette an.

,,Diese scheiß Schlampe vögelt eh nur in der Gegend rum!‘‘

Ärgerlich atmete er den giftigen Rauch aus. Meine Augenlieder zuckten. Sofort fing meine Narbe am unteren Arm an zu kitzeln. Sie machte unser Spiel kaputt.

,,Hat Harry den Stick gefunden?‘‘

Unter Anspannung beobachtete ich sie am Parkrand.

,,Ja.‘‘

Nervös tippte er mit seinem Fuß immer wieder auf den Boden.

,,Meine Schwester lässt sich nicht auf ihn ein. Warum musste er auch was mit Nikki anfangen.‘‘

Ich spürte wie sich sofort eine unerträgliche Anspannung in meinem Körper befand. Meine Hand verkrampfte sich und mein Kiefer spannte sich an. Meine Augen blitzten zu dem Mädchen am Parkrand. Sie.

,,Wir haben ja gesehen, was sie davon hatte.‘‘

,,Naja.‘‘

Er schaute hektisch von dem Mädchen zu mir. Misstrauisch sah er mir in meine Augen, die vor Wut tausend kleine Blitze verteilen mussten. Die Art und Weise wie er mich ansah, machte es nur noch schlimmer. Aber er räusperte sich und seine Haltung entspannte sich wieder.

,,Ich geh dann mal. Bevor meine Schwester wieder Anfälle bekommt.‘‘

Wieder kribbelte meine Narbe am Unterarm. Doch ich bemerkte wie sich meine Mundwinkel ein kleines bisschen nach oben kräuselten.

,,Vergiss die Zitate von Shakespeare nicht zu lernen.‘‘

Danach verschwand er in die Dunkelheit.

*

Es war still. Ich hatte meine Hände in die Jackentasche gesteckt um meine juckenden Fingerspitzen zu verstecken.

Sie wusste es.

Ich schmiss ihr die verlangte Tüte in den Schoß.

Erschrocken sah sie mich an.

Armselig. Es war doch eh zu spät.

Sie nahm es in ihre zittrigen Hände um das Kratzen an ihrem Armen zu stillen.

Doch bevor sie die Tüte aufmachen konnte war ich hinter ihr.

Ihre Fingernägel kratzten über meinen Handrücken.

Er fing an zu pochen und die Kopfschmerzen wurden unerträglich.

,,Wärst du gern ein Tiger?‘‘

Flüsterte ich in ihr Ohr, doch sie zuckte nur unter meinen Berührungen.

Feigling.

Ich holte das Amulett aus meiner Jackentasche und band ihr es um den Hals.

Langsam strich ich mit dem Messer über ihren Oberkörper bis ihre Zuckungen nachließen.

Ein Tiger hörte sich nie auf zu wehren.

,,Verschämte Lieb‘, ach! Sie verrät sich schnell!‘‘

Doch sie antwortete nicht mehr.

Wütend stieß ich sie nach hinten. Sie hatte es sich selbst ausgesucht!

Ich schrieb meine Worte auf. Sie würde sich an meine Frage erinnern.

Meine Fingerspitzen waren wieder ausgekühlt.

Meine Kopfschmerzen waren weg.

Erleichtert atmete ich aus bis ich den rosa Elefanten auf der Park Band sitzen sah.

Ich strich dem Mädchen ihre Haare aus dem Gesicht.

Mein Bauch kitzelte und ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht auf.

Ich wusste, dass sie da sein würde.

Sie war ihm zu nah gekommen.

Dem Pitcher fehlte nur noch ein Strike.

Dann würde der Schlagmann out sein.

Strikeout (Niall Horan) *NOT EDITED*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt