Kapitel 21

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Tut mir leid dieses ist kürzer, das nächste wird länger. Danke fürs lesen!

Ich sitze am Lagerfeuer und starre müde hinein. Ich konnte es manchmal nicht fassen, wie nachtaktiv ich in letzter Zeit geworden bin.
Nachts bin ich hellwach und könnte fast schon einen Marathon hinlegen während ich am Morgen es kaum schaffe mich aufzuraffen. Verschlafen starre ich in die kleinen Flammen auf der unsere letzten Vorräte stehen, die wir  vor der Ansturm an Beißern retten konnten.
Neben mir saß Daryl und sprach genauso wenig wie ich. Nur ab und zu hörte ich neben mir unsere mit Überlebenden sprechen hören. Alle waren bedacht darauf nicht zu laut zu sein bevor wir noch Untote ablockten oder gar Menschen, die fast schon die schlimmeren Feinde in einer Apokalypse sein konnten als die Walker.

Unsere Lage war beinahe aussichtslos. Wir mussten weiter ziehen, das war uns klar. Doch die Frage wohin blieb weiterhin ungeklärt. Keine wusste so recht ob es noch Sinn machte in Städte zu gehen oder der Straße südlich zu folgen.
Kurz sah ich zu Daryl hinüber, der mir mittlerweile am wichtigsten aus dem Camp geworden ist. Würden wir ihn verlieren, würde ich auch aufgeben. Das war sicher.
"Bist du auch so erschöpft wie ich?", frage ich leise, ohne einen wirklichen Grund.
"Hmm..es geht schon.", hörte ich ihn mit müder Stimme sagen. Ein leichtes Grinsen durchzog mein Gesicht. Ich mochte seine Art, wie er nur das sagte was nötig war und immer darauf bedacht war für die Gruppe das beste zu wollen obwohl er nicht gerade der aufgeschlossenste war.

Rick steht auf und sieht uns alle an. "Ich weiß dass das alles nicht leicht für uns ist, doch wir müssen weiter ziehen. Irgendwo hier draußen werden wir etwas finden, dass wir wieder unser Zuhause nennen können. Aber dafür müssen wir weiter ziehen. Ich möchte dass ihr mir Ratschläge gibt, denn ich möchte nicht alleine entscheiden in welche Richtung wir gehen werden. Trotzdem sollten wir nahe der Straße bleiben um uns nicht zu verlaufen. Wir werden etwas finden und dafür sorgen, dass es uns die Beißer nicht wieder wegnehmen."
Ich überlegte fieberhaft ob ich etwas wusste, als ich Dales Stimme hörte. "Südlich die Straße hoch habe ich früher immer an einem See geangelt. Ich war da meistens mit einem Freund, der nun leider nicht mehr unter den lebenden weilt. Dort fuhren wir immer an einem eingezäunten Gebiet vorbei. Ich dachte immer es sei ein Gefängnis, doch als ich eines Tages meinen Freund danach fragte, sagte der dass das ein ehemaliges Waisenhaus ist dass schon vor dem hier leer stand. Vielleicht sollten wir uns das mal ansehen. Die Zäune schienen trotz allem noch immer intakt gewesen zu sein."

Hoffnung blitzte in den Augen meiner Mitmenschen auf und eine Erleichterung machte sich breit.
"Sehr gut. Und wie lange werden wir bis dahin brauchen?" Die Erleichterung war Rick ins Gesicht geschrieben.
"Zu Fuß? Einen Tag wenn wir jetzt aufbrechen und durchlaufen würden, aber da wir Autos haben wird es einen halben dauern, wenn nicht kürzer."
"Dann lasst uns keine Zeit verlieren.", meinte Andrea schließlich und stand auf.
Jeder von uns tat es ihr nach und packten unsere Sachen. Wieder lade ich meine Sachen auf die Ladefläche und steige auf.

Um mich herum klacken die Türen zu und Motoren werden gestartet. Das Auto, in das Dale steigt fährt vor.
Auf meinem Truck sitzen bereits Daryl und Carol. Vorne im Auto sitzen Glenn und Maggie. Als auch alle von uns fertig sind um los zu fahren setzt sich unser Wagen als letztes in Gang und wir fahren den anderen hinterher.

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