Destroyed London [Short story]

N°32

[unedited]

LENA

Es war ein zärtlicher, vorsichtiger Kuss, den wir nach wenigen Augenblicken beendeten, sodass ich ihm in die Augen sehen konnte.

Seine linke Hand strich über meine Wange, jedoch hielt sich sie fest.

"Wofür war das Niall?" Fragte ich leise.

"Ich weiß nicht. Aber es war schön." Antwortete er in der selben Weise wie ich; setzte zu einem neuen Kuss an.

Allerdings wich ich zurück, ließ seine Hand los und trat einen Schritt von ihm weg.

Er schaute mich verwirrt an, doch es war mir egal. Ich atmete tief durch, setzte ein Lächeln auf und sah mich nach dem Ball um.

"Lass uns das vergessen und lieber noch ein wenig Ball spielen."

"Tut mir leid, aber ich kann das nicht vergessen."

"Hat es dir etwas bedeutet oder warum?"

Er schwieg und steckte seine Hände in die Hosentaschen.

Gerade als ich etwas sagen wollte, begann er.

"Geh schonmal zum Bus zurück. Ich hole noch den Ball und komme dann nach."

Ich wollte nicht wiedersprechen, weshalb ich nur mit einem einfachen 'okay' antwortete, mich umdrehte, zurück zu den Mönnertoiletten lief, aus dem Fenster kletterte und auf den Bus zurannte.

Es war nur noch ein Licht zu sehen, als ich den Bus betrat, welches ich als Liams Handy identifizierte. Alle anderen schienen bereits oben zu sein.

"Hey." Vorsichtig trat ich zu ihm, ließ mich neben ihn fallen und schloss die Augen.

Liam ist bisher immer in so nem Ratschläge geben Kram gut gewesen, also...

"Niall hat mich geküsst." Platze es aus mir heraus, was Liam dazu brachte, in seiner tippenden Bewegung zu stoppen und gerade aus zu starren.

"Bitte was?"

"Du hast mich verstanden. Hilf mir!"

"Wie soll ich dir helfen? Was soll ich deiner Meinung nach tun?"

"Weißt du, ob er absichten hat?"

Er atmete tief durch, bevor er sich aufrecht hinsetzte, sein Handy an die Seite legte und mich ansah.

"Kannst du was für dich behalten?"

Ich nickte und so begann er von einem Gespräch zu erzählen, welches nun eine gewisse Zeit zurück lag und indem es um einen blonden Iren und eine brünette Britin ging.

Er erzählte, dass der Junge sich in das Mädchen verliebt hätte, es ihr aber nicht gesagt habe, da er davon ausging, dass diese Gefühle nicht lange andauern würden.

"Also glaubst du Niall ist immer noch in mich verliebt?"

"Ich weiß nicht. Vielleicht wollte er auch nur herausfinden ob er es noch ist."

"Ich muss ihm sagen, dass ich nicht in dieser Weise für ihn empfinde wie er es anscheinend tut."

"Okay. Mach das am besten morgen. Gute Nacht." Er umarmte mich, stand auf und ging in die Küche um seine Tasse weg zubringen.

Ich dagegen lief nach oben, zog mich schnell um und kletterte dann in die Koje. Mein Blick traf auf einen mich mies anblickenden Harry, der in der Koje unter Nialls lag.

"Hey alles klar?" Flüsterte ich und wartete auf seine Antwort, die schnell folgte

"Nein!"

"Warum? Was ist los?"

"Das da ist meine Koje!"

"Niall meinte sie ist frei..."

"Ich schlafe aber immer links oben in der ersten Koje!"

"Tut mir leid. Komm, wir tauschen."

Ich nahm meine Sachen, löste vorsichtig die Fotos von der Wand und stieg dann in die andere Koje um sie wieder einzurichten.

Harry legte sich hin, schloss den Vorhang und versuchte zu schlafen.

Gerade als ich alles gerichtet hatte und meinen Kopf ins Kissen sinken ließ, hlrte ich Schritte.

Es war Niall, welcher sich dann vor meine alte Koje stellte und tief durchatmete.

"Hey." Flüsterte er leise. "Ich schätze, du bist noch wach, also hör mir nur ganz kurz zu, ja?"

Harry, der schon zu schlafen schien, raschelte ein wenig mit seiner Bettdecke, was Niall wohl als ein 'ja' auffaste.

"Es tut mir leid, was da eben passiert ist und ich denke, dass wir da rüber reden sollten, denn ich will nicht, dass das irgendwie zwischen uns steht, okay? Lass uns demnächst reden. Gute Nacht Lee."

Er seufzte leise, zog dann sein Shirt, Jeans und Socken aus und kletterte in die Koje über mir.

Warum er mir wohl gesagt hatte, dass Harrys Koje frei war, obwohl er wusste, dass sie es nicht war?

Ich würde ihn einfach mal drauf ansprechen, denn wie es aussah, wollte auch er dringend reden.

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