N°41

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[unedited]

LENA

Der von mir gefürchtete Mädchenkram war erledigt. Wie nach einer Liste hatten wir uns zuerst Masken gemacht, uns geschminkt, die Nägel lackiert und während dessen quatschten wir über Jungs.

Auch Niall wurde irgendwann zum Thema. Da er jedoch oben war, rutschten wir zusammen und begannen zu tuscheln, wie kleine Schulmädchen.

"Und? Sind Niall und du gute Freunde?"

"Kann man so sagen. Er ist eigentlich sogar mein bester Freund." Lachte ich und griff nach meiner Flasche Wasser, die auf dem Tisch stand. "Wieso fragst du?"

"Also hättest du nichts dagegen, wenn er mich auf ein Date bitten würde?"

"Hat er das getan?"

"Nein noch nicht, aber vielleicht bald." Verträumt sah sie auf ihre Hände in ihrem Schoß.

"Willst du denn was von ihm?"

"Naja, er ist ein netter Kerl, aber ich würde nicht sagen, dass ich mich schon verliebt habe."

Statt zu antworten, schenkte ich ihr ein Lächeln. Ich hatte die Frage ob ich etwas gegen ein Date hätte, noch nicht beantwortet, aber was sollte ich schon sagen?

'Nein tut mir leid. Eigentlich will ich das nicht, weil ich ihn liebe, mich aber nicht traue ihm das zu sagen, unter anderem weil ich denke, dass er dich mag.'

Seht ihr? Kommt komisch.

"Was meinst du, sollen wir die Jungs mal wieder nach unten lassen? Sie waren die paar Stunden ja schön brav oben."

"Ähm ja. Klar."

Erleichtert darüber, dass sie mir die Antwort tatsächlich erspart hatte, stand ich auf und rief den Jungs zu, dass es ihnen nun gestattet war, sich wieder frei zu bewegen.

Sofort kamen Niall und Liam runter. Der bärtige setzte sich auf die Couch, während der blonde an der Treppe stehen blieb und sich umsah.

Lisa erhob sich von ihrem Platz, machte einen Schritt auf ihn zu und wollte gerade ihre Arme um seinen Nacken legen, als er zu mir trat und seinen Mund neben meinem Ohr platzierte.

"Wenn wir in Santiago sind, gehen wir aus."

Mein Bauch begann zu kribbeln. Er wollte mit mir ausgehen. Mir mir mir mir mir!

Äußerlich blieb ich natürlich vollkommen ruhig und ließ mir nichts anmerken, innerlich jedoch war ich fast am platzen vor Freude.

Dann viel mir jedoch auf, dass es ja noch Lisa gab, mit der er sich in letzter Zeit recht viel beschäftigt hatte.

"Was ist mit deiner neuen Freundin da?"

Er drehte seinen Kopf kurz zu ihr, sah mich dann wieder an und zuckte mit den Schultern.

"Wir sind Freunde, was soll sein."

"Aber sie hofft auf mehr, wenn ich das richtig verstanden habe."

"Ich aber nicht. Wozu brauche ich sie, wenn ich etwas habe, was X Mal besser ist?"

"Was hast du denn, was so viel besser ist?"

Klar wusste ich, was er meinte, jedoch wollte ich, dass er es aussprach, was er dann auch tat.

"Dich."

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Santiago. Da waren wir also.

Hätte mir damals jemand gesagt, was passieren würde, nur weil ich diese 5 Chaoten getroffen habe, hätte ich ihn warscheinlich ausgelacht und in eine Psychatrie einweisen lassen.

Und jetzt sieh sich einer an wo ich bin.

Ich bin in fucking Santiago in einem fünf Sterne Hotel um für ein riesiges Team zu kochen, das eine wahnsinns Show schmeißen und damit tausende Fans glücklich machen und zum heulen bringen wird.

Unglaublich.

Mein erster Berufswunsch war damals Prinzessin gewesen. Darauf folgten Kindergärtnerin, Grundschullehrerin, Tierpflegerin, Ärztin, Modedesigner und ich glaube mein letzter Wunsch war tatsächlich etwas im Gastronomiebereich.

Jedoch landete ich in diesem Musikshop in der Innenstadt. Ich verdiente ein gewöhnliches Gehalt und mir ging es grundsätzlich gut, allerdings war es nicht das, was ich den Rest meines Arbeitslebens machen wollte.

Und dann traf ich Liam, Louis, Harry, Zayn und Niall. Als Louis dann meinte, dass sie wieder auf Tour gehen werden, Liam mir sagte, dass sie nicht wollen, mich so lange nicht zu sehen, Harry erklärte, dass es eine freie Stelle geben würde und Liam mir die Einzelheiten erklärte...

Erst jetzt viel mir auf, was die Jungs für mich getan hatten. Natürlich hatte ich schon oft über alles nachgedacht, aber mir war nie wirklich klar geworden, wie dankbar ich ihnen für alles bin.

Plötzlich wurde ich durch das Klingeln meines Handys aus meinen Gedanken gerissen.

Niall: Mach dich fertig, dass ich dich um 5pm abholen kann, k? x

Sofort nahm ein breites Lächeln auf meinem Gesicht Platz.

Ich stand auf, suchte mir ein normales Outfit zusammen und ging dann ins Bad.

Nachdem ich geduscht hatte, versuchte ich meine Haare zu locken, jedoch ließ meine Geduld zu wünschen übrig und ich gab auf. Außerdem sollte es nicht so aussehen, als ob ich mich für Niall zu sehr aufdonnerte.

Trotz allem schminkte ich mich etwas aufwendiger und auffälliger als sonst.

Als ich mit allem zu frieden war und einen Blick auf die Uhr warf, war es bereits 4:56pm. Schnell sprühte ich noch ein wenig meines Lieblingsparfüms an meinen Hals, zog meine Schuhe an und machte mich dann auf den Weg zum Fahrstuhl.

Gerade als ich den Knopf drückte um den Fahrstuhl in mein Stockwerk zu rufen, stellte sich jemand neben mich.

Ich brauchte gar nicht hinschauen. Schon an dem mir sehr bekannten Geruch ließ sich mir erschließen um wen es sich handelte.

"Ich dachte, du wolltest unten in der Lobby warten?"

"Eigentlich wollte ich dich von deinem Zimmer abholen. Aber ich hab gesehen, dass du schon hier bist, also bin ich dir hinter gelaufen." Mit der rechten Hand hielt er den Träger eines schwarzen Rucksacks fest, damit er nicht von seiner Schulter rutschte.

"Oh tut mir leid." Etwas verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf, da ich seinen Plan ein wenig durcheinander gebracht hatte.

Bevor jedoch noch jemand ein Wort sagen konnte, ging die Tür vor uns auf und eine elegant gekleidete Frau mit Aktentasche und Brille in der Hochsteckfrisur trat heraus. Ihr folgten ein junger Mann im Anzug und eine etwas kleinere Frau, die versuchte, einen großen Stapel Ordner zu balancieren.

Wir betraten den kleinen Raum, drückten auf das Zeichen für das Erdgeschoss.

Lächelnd sahen wir uns in dem Spiegel gegenüber an, als der Fahrstuhl seine Geschwindigkeit abbremste.

Wir stellten uns etwas an die Seite, damit die Einsteigenden Platz hatten, jedoch öffnete sich die Tür nicht.

Und dann ging das Licht aus.

Tut mir leid, dass kein Update kam! Ich hatte ne Blockade und keine Ahnung, wie ich weiterschreiben sollte. Aber jetzt hab ich ja ein Kapitel zu stande bekommen☺

◇1056Wörter◇

Destroyed London [Short story]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt