N°45

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[unedited]

LENA

Der 04. Mai. 2014. In wenigen Stunden war das Konzert.

Niall hatte nicht versucht mit mir zu reden oder irgendwie anders Kontakt mit mir aufzunehmen.

Ich war ihm dankbar dafür, dass er es mir nicht unnötig schwer machte, jedoch vermisste ich es stark ab und zu mit ihm zu reden und zu lachen.

Jetzt musste Harry diese Aufgabe ab und an übernehmen, aber ich hielt mich recht viel von den Jungs fern.

Sie waren jedoch auch viel zu beschäftigt, als dass sie merken würden, dass ich abends als erste im Bus verschwand und morgens auch die erste war, die wieder weg war.

Ich kam nicht mehr zu den Proben, sagte nein, wenn jemand mich fragte, ob ich den Jungs eine Naricht überbringen könnte und passte auf, dass ich in der Kantine fertig war, bevor sie da waren.

Da die Mission Sophia sowieso eigentlich Louis' Idee war, hielt ich mich auch dort vollkommen zurück.

Da heute jedoch das letzte Konzert vor einer minimalen Pause und auch das Wiedersehen von Liam und Sophia war, entschied ich mich zumindest bei dem Geschehen nach dem Konzert anwesend zu sein.

Ich hatte allerdings noch ein wenig Zeit, weswegen ich beschloss einmal durch das Stadion zu gehen und mich ein wenig umzusehen, da ich dieser Aktivität gestern nicht mehr nachgehen konnte, weil ich sonst den Jungs begegnet wäre, die laut Paul und Preston mit Bikes und Bobby Cars durch die Gänge gefahren waren.

Ich begab mich in Richtung der Kommentatorenkabine des Stadions, doch gerade als ich die Tür einen Spalt geöffnet hatte, hörte ich Stimmen.

Stimmen, die ich vermeiden wollte zu hören.

"Ich weiß nicht, ob wir das schaffen würden. Auch wenn wir gemeinsam auf Tour sind und uns täglich sehen. Zudem, denk doch mal an die Fans. Sie würden so viel haten, weil sie wollen, dass wir Jungs si gle bleiben, sodass zumindest die Vorstellung bleibt, dass wir eines Tages mit ihnen zusammen kommen. Niemand könnte das aushalten."

"Aber wenn man die Beziehung nicht öffentlich macht?"

"Das ist nicht so einfach Lisa. Die Fans sind nicht dumm und haben fast überall die Möglichkeit uns zu stalken. Und dann würde es über Wege rauskommen, die niemandem zu Gunsten kommen."

"Also kommt man nicht um eine öffentliche Beziehung rum, wenn man mit dir zusammen sein will?"

"Nein, warscheinlich nicht."

"Aber wenn die Liebe stark genug ist?"

"Das klingt kitschig, aber dann wird sie vielleicht auch den Hate überstehen."

Ein leises, verlegenes Lachen ertönte, woraufhin auch Niall leise lachte.

"Vielleicht wäre heute Abend eine gute Möglichkeit..."

Sie waren also so weit, sich bald einer öffentlichen Beziehung zu stellen.

Es traf mich härter als gedacht, da ich der Annahme war, weiter mit dem 'Über Niall hinwegkommen' zu sein.

Aber natürlich nicht. Warum sollte ich auch.
Zumal nach so wenigen Tagen.

Leise schloss ich die Tür hinter mir. Mir war jegliche Lust auf alles vergangen. Schnell rannte ich den Flur entlang und in den nächst besten Raum, in dem sich einige Leute befanden.

Destroyed London [Short story]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt