Kapitel 11

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Warnung: Attempted Rape/Non-con!
Es passiert nichts, aber trotzdem Achtung.

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Spätestens, als Harry und Louis mit ihrem Essen zurückkamen und ich mich mittlerweile seltsamerweise ziemlich schwummrig fühlte, hätte ich diese gottverdammte Disco verlassen und zusehen sollen, dass ich nach Hause kam, doch genau in diesem benebelten Zustand schien man am meisten Spaß zu haben, sodass ich blieb und weiter mit den anderen lachte, auch wenn sich hier und da immer wieder diese kleine Stimme in meinem Hinterkopf meldete. Nach Hause wäre ich ohnehin nur zu Fuß gekommen, da Liam jetzt vermutlich auf keinen Fall weg wollte (er saß alleine mit Sophia in einem Tisch und es sah so vertraut aus, dass ich langsam zuversichtlicher wurde, was sein Geständnis ihr gegenüber anging) und zu Fuß zu gehen war um die Uhrzeit so gut wie keine Option, wenn man nicht irgendwelchen zwielichtigen Typen zum Opfer fallen wollte.

Die Musik wurde immer lauter, bis mir förmlich die Ohren dröhnten, doch irgendwie brauchte ich das jetzt, um nicht vollends der berauschenden Wirkung des Alkohols zu verfallen. Harry und Louis waren im Laufe der Nacht irgendwohin abgehauen und hatten sich seitdem nicht mehr blicken lassen, Ed war mit einem Mädchen davongegangen, nachdem dieses einen Cocktail auf sein Hemd verschüttet hatte und das unbedingt wieder gutmachen wollte (auf welche Weise auch immer), und Josh ... naja, Josh saß noch immer da, wo er vor einer Stunde auch schon gesessen hatte, nämlich mir gegenüber und musterte mich ununterbrochen, was mich unglaublich nervös machte. Schläfrig drehte ich mein Handy auf dem Tisch. Himmel, seit wann bewirkte ein einziges Glas eine solche Müdigkeit? Vertrug ich wirklich so wenig? Erschöpft ließ ich mein Kinn auf den Tisch sinken und schaute auf die Uhr. Eine halbe Stunde nach Mitternacht. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. „Josh, ich geh kurz raus." Etwas zu schnell erhob ich mich und musste mich an der Stuhllehne festhalten, um nicht wegzustolpern und Bekanntschaft mit dem Boden zu machen. Joshs Augen wurden schmal, doch ich konnte die Emotionen darin nicht genau deuten. Sorge? Oder ... Erwartung? Kein Plan, ich fühlte mich, als hätte mich ein Panzer überfahren, gefolgt von ein paar Highway-Trucks und Robotern aus Transformers.

„Soll ich mitkommen?", bot er an.

Vergiss es, du Clown.

Wow, sogar meine Gedankengänge wurden seltsamer, wenn ich angetrunken war. „N-nein, danke, aber ..." Ich machte einen Schritt und wäre auf die Nase gefallen, wenn ich mich nicht noch im letzten Moment an einem Typen hätte festhalten können, der gerade mit einer Flasche an uns vorbeiging. Die Flasche entleerte sich natürlich säuberlichst über ihn, mich und so ziemlich alles andere, was er mit einem wütenden Ausruf quittierte und sich nach mir umdrehte, vermutlich um mir die Hucke vollzubrüllen, doch kaum war ich in sein Sichtfeld geraten, blieb ihm der Mund offenstehen. „Horan?"

Neeee, nicht auch noch der! „N'Abend, Malik", brummte ich missgelaunt zurück, während ich mich zu meinem Ärger an seinem Arm klammern musste, um nicht auch noch in die Scherben der zerschellten Flasche zu geraten.

„Im Ernst, Horan, was machst du hier? Tut mir leid, aber dich hätte ich hier am wenigsten erwartet." Zayn packte mich an der Schulter. „Und meine Fresse, wie viel hast du intus?"

Grinsend streckte ich den Daumen in die Höhe, worauf seine Augenbrauen nach oben schossen. „Nur ein Glas? Wieso glaub ich dir das nur nicht?"

„Frag ihn", nuschelte ich und deutete schlapp hinter mich. Alles begann sich zu drehen, die Bässe ließen mein Blickfeld erschüttern und machten mich für alles andere gefühllos.

„Wen meinst ...", begann Zayn, bevor seine Kinnlade das zweite Mal in dieser Nacht herunterklappte, als Josh hinter mich trat und mir eine Hand auf die andere Schulter legte. Spöttisch lachte er auf. „Devine, das hätte ich mir ja denken können."

Stay away  - ZiallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt