Die eine Stunde Schlaf, die Louis haben wollte, wurden zu ganzen drei Stunden.
Langsam öffnete er seine Augen und musste wegen dem einfallenden Sonnenlicht ein paar mal blinzeln.
Geräuschvoll drehte er sich auf den Rücken. Seine Kleidung war verdreht und verschwitzt, da er so müde war und es nicht einmal geschafft hatte sich umzuziehen.
Er fischte umständlich sein Handy aus der Hosentasche um nach der Uhrzeit zu sehen, und erschrak als er sah dass es bereits 14 Uhr war.
Sofort saß er aufrecht im Bett, da er in zwei Stunden bei seinem neuen Arbeitgeber sein musste, doch hielt er kurz inne, da ihm leicht schwindlig wurde.
Er erhob sich, diesmal langsamer und richtete seine Kleidung. Erst jetzt hatte er die Gelegenheit sich ein wenig umzuschauen. Das Zimmer war nicht besonders groß, aber völlig ausreichend für eine Person.
Die Möbel bestanden aus einem Doppelbett, einem dreitürigen Kleiderschrank sowie einem Schreibtisch direkt am Fenster. Alles war in den Farben schwarz/weiß gehalten. Louis gefiel es.
Er ging zu seinem Gepäck, öffnete den Koffer und suchte sich neue Kleidung, sowie seine Zahnbürste heraus. Auspacken würde er später.
Er öffnete seine Zimmertür und konnte die Stimmen von Mara und Jeff aus dem Wohnzimmer hören.
Er folgte den Stimmen und fand die beiden auf dem Sofa sitzend und Fernseh schauen.
"Hey", grüßte er mit kratziger Stimme die er immer nach dem schlafen hatte und lächelte als die beiden ihn ansahen.
"Na, gut geschlafen?", fragte Jeff und löste sich von Mara um aufzustehen.
"Wie ein Baby", antwortete Louis.
"Ich habe später noch einen Termin mit meinem neuen Chef, und müsste vorher noch die Dusche benutzen." Jeff nickte sofort. "Klar, komm ich zeig dir das Bad." Louis lächelte Mara, welche Hanniball streichelte noch einmal zu, bevor er Jeff folgte.
"Hier ist es. Handtücher findest du im Schrank unter dem Waschbecken. Schmeiß es danach einfach in den Wäschekorb." Jeff öffnete die Tür und ließ Louis eintreten.
"Mach ich. Und danke nochmal, für alles." Jeff winkte nur ab. "Kein Thema."
Louis schloss die Tür, zog sich aus und betrachtete sich einen Moment im Spiegel.
Mit Ehrfurcht strich er über die Narbe auf seinem Bauch, knapp unter seinem Herzen, die er seit einem Jahr besaß. Keine schöne Erinnerung, wie Louis fand.
Schnell stieg er in die Dusche, duschte sich ab, und verließ nachdem er sich fertig gemacht hatte die Wohnung.
Er hatte auf dem Navi seines Handys gesehen, das seine Arbeitsstelle gerade mal 20 Minuten Fußweg entfernt war, weswegen er entschied zu laufen, anstelle das Angebot von Jeff anzunehmen und dessen Auto zu benutzen.
Auch in London war es heiß, zwar nicht so extrem wie in New York, aber durchaus ein perfektes Sommerwetter.
Louis war froh das er seine Sonnenbrille noch schnell eingepackt hatte und somit nicht ständig die Augen zukneifen musste.Louis stand vor dem großen Gebäude, welches sein zukünftiger Arbeitsplatz war, und atmete noch einmal tief durch, bevor er das Gebäude betrat.
Er war vielleicht ein wenig aufgeregt, aber wirklich nur ein wenig.*
Etwa eine Stunde später, verließ Louis das Gebäude wieder und war glücklich. Sein neuer Chef war vielleicht ein paar Jahre älter als er selbst, und wirklich cool drauf.
Louis würde zwei Therapiegruppen zugewiesen bekommen, wo die Teilnehmer alle im Alter von 16 - 25 waren. Er würde fünf Tage in der Woche arbeiten, wovon er zwei mit Therapien verbringen würde und drei wo er als Streetworker fungieren sollte und auf den Straßen Londons nach meist Obdachlosen Jugendlichen auschau halten würde und ihnen bei Bedarf zur Seite stand. Louis liebte diese Arbeit mit Menschen. Sie erfüllten ihn und er wusste dass er etwas gutes tat.
Louis beschloss noch schnell einen Kaffee kaufen zu gehen, bevor er sich auf den Weg nach Hause machen würde.
Also hielt er Ausschau nach einem kleinen Café oder sonstiges, welchem ihm das dringend benötigte Koffein geben könnte.
Es dauerte nicht lang, da sah er auf der anderen Straßenseite ein kleines Geschäft mit der Aufschrift Coffeelounge, welches er auf schnellstem Wege ansteuerte.
Das kleine klingeln der Glocke, welche über der Eingangstür hing, kündigte Kundschaft an.
Ein paar Gäste saßen in dem kleinen Café, tranken Kaffee, aßen Kuchen und einige unterhielten sich, während andere an ihrem Laptop saßen oder Zeitung laßen.
Louis steuerte die Theke an, und stellte sich hinter den Kunden, welcher vor ihm gerade etwas bestellte. Louis ließ seinen Blick noch einmal durch das innere des Cafés schweifen, als eine ihm bekannte Stimme ihn aufhorchen ließ.
Das konnte nicht sein, dachte er. Was für ein Zufall musste es sein, ihn ausrechnet an seinem ersten Tag in London hier in diesem kleinen unscheinbaren Café zu sehen. Hasste ihn das Schicksal wirklich so sehr?
Louis betrachtete die männliche Person vor sich. Mehr Muskeln, das konnte Louis erkennen. Und eindeutig mindestens einen halben, wenn nicht sogar einen ganzen Kopf größer als er selbst.
Er wäre am liebsten schreiend aus dem Café gerannt, doch bewegte sich sein Körper nicht. Starr schaute er auf den Rücken des jungen Mannes, und konnte sein Blut in seinen Ohren rauschen hören.
Als dieser sich mit zwei Kaffebechern umdrehte, ließ er beinahe beide Becher fallen, als er Louis sah.
"Louis?", fragte Sam erstaunt.
"Sam", antwortete Louis leise und musterte den blonden Jungen vor sich. Er sah gut aus, sehr gut, das musste Louis sich eingestehen.
"Bist du hier zu Besuch? Ich habe gehört das du nach Amerika bist." Louis nickte, bevor er seine Kopf doch schüttelte.
"War ich, in New York um genau zu sein, aber ich lebe jetzt wieder in London." Sam nickte nur und trat von einem Fuß auf den anderen, da er nicht wusste was er sagen sollte.
"Es tut mir leid, was damals passiert ist. Ich hätte dich nicht so behandeln dürfen, keinen von euch", platzte es aus Louis heraus und erstaunt sah Sam ihn an.
"Danke das du sich entschuldigt hast. Es war eine schwere Zeit für uns alle, aber am meisten für Harry. Er war am Boden zerstört, als er damals aus dem Krankenhaus zurück kam. Aber jetzt geht es ihm wieder gut."
Louis spürte einen Stich im Herzen. Er wusste das er Harry verletzt hatte, dennoch war es das beste für ihn.
"Ihr habt noch Kontakt?", fragte Louis auch wenn er sich die Antwort bereits denken konnte.
"Ja, wir leben zusammen und sind seit zwei Jahren in einer Beziehung." Sams Stimme war so leise, dennoch verstand er ihn. Louis Herz zersprang in tausend Einzelteile.
Harry und Sam.
"Schön. Ich freue mich für euch", log Louis und versuchte sich ein lächeln aufzuzwingen.
"Ähm, ich sollte dann mal los. Harry wartet auf seinen Kaffee." Mit diesen Worten ging Sam an Louis vorbei.
"Grüß ihn von mir", rief Louis ihm noch hinterher.
Louis verließ den Laden ebenfalls.
Die Lust auf einen Kaffee war ihm jetzt eindeutig vergangen.***
Asperger 3 ist hiermit offiziell gestartet, wird aber vorläufig auf Slow Updates stehen, da ich noch an eigenen und einigen Partnerstorys arbeite.
Sammyboy is wieder da *-*
Bald kommt auch Cupcake Harry :D
All the Love ❤
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Asperger 3 - Revenge •|• Larry [Slow Updates]
Fanfiction[Manchmal ist die Liebe die zwei Menschen für einander empfinden nicht stark genug. Nicht stark genug, um Hürden die sich ihnen in den Weg stellen zu überwinden.] So erging es auch Harry und Louis. Die Fehler die Louis in ihrer Beziehung beging, war...