26. Juli 2015 Früher Nachmittag

14 3 3
                                    

Vater und Sohn waren zu einem Nachmittagsspaziergang aufgebrochen. Sie wählten den Weg entlang des Kliffs, denn von dort oben hatte man eine hervorragende Aussicht über das Meer. Der Wind hatte angefangen zu wehen. Es würde wohl später einen Sturm geben, dem sie später bei einer Tasse Tee im Salon lauschen könnten. Doch nun schauten sie erst einmal der tosenden See zu. „Mein Sohn, wir waren uns nie sehr nahe und das bereuhe ich nach all der Zeit, den du bist das letzte was mir von meiner Frau Lilli noch geblieben ist." „Was willst dumir damit sagen? Ich kenne dich genau so wenig wie du mich und das sollten wir langsam ändern. Ich bin ein erwachsener Mann. Du solltest mir langsam mehr Verantwortung zutrauen." „Deshalb solltest du dich, wie deine Brüder, im Unternehmen noch einmal unter Beweiß stellen. Einer wird sich für würdig erweisen müssen dieses zu führen" „Ich habe schon so viel getan. Ich bin bereit dazu!"„Ihr werdet sehen, wer es sein wird. Im Testament ist alles geregelt" Der Ältere stand nun am Rand der Klippe und schaute auf das Meer. „Aber..." „Meine Entscheidung ist gefallen", und mit den Worten fiel er. „Nein!", schrie Henry in den aufkommenden Wind.

Bewegungsunfähig stand er am Abgrund und starrte hinunter. Hinunter auf den verdrehten, leblosen Körper seines Vaters. Er wusste nicht was er tun sollte und er stand dort bis eine Gruppe Spaziergänger die Leiche und ihn bemerkten und den Notruf wählten.



AbgrundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt