3 Monate zuvor

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Henry verließ wütend das Büro seines Vaters. Sein Vater, seine Brüder und er hatten sich schon wieder über das Erbe der Firma gestritten.Er war der Jüngste von drei Brüdern. Trotzdem sollte er nur ein viertel dessen Erben,was der Vater zurücklassen würde, anstatt es zu dritteln. Sie meinten er hätte zur Firma noch nicht so viel beigetragen, dabei machte er das meiste, vor allem die Sachen, für die sich seine beiden Brüder zu fein waren.

Richard Herzog, der Große Gründervater des Familienunternehmens, verheiratet gewesen mit Lilli Herzog, die bei der Geburt von Henry starb. Er war deshalb nicht gut auf ihn zu sprechen und das hatte sich auch später im Unternehmen nicht geändert. Henry bekam einfach keine wichtigen Aufgaben und wurde mehr oder weniger ignoriert.

Die Erfahrung hatte er schon früh in seinem Leben gemacht, da der Vater in einer tiefen Trauerphase gesteckt hatte und seine Brüder ihn fürden Tod ihrer Mutter verantwortlich machten. Er war hauptsächlich von seinem Kindermädchen aufgezogen worden. Von ihr hatte er fast alles gelernt. Sie ist seine Vertrauensperson gewesen und das war sie noch immer, aber er wollte nicht schon wieder wegen dieses Streites zu ihr laufen. Er war ein erwachsener Mann.

Henry saß in seinem spartanisch eingerichteten Büro und grübelte über das Erbe nach, als sein bester Freund den Raum betrat. Benjamin Schönhoff arbeitete auch bei „Wohnen mit Herz" und hatte es dort schon weiter gebracht. Trotzdem versuchte er Henry tatkräftig zu unterstützen. „Habt ihr vier schon wieder gestritten? Ihr solltet das endlich mal vernünftig klären" „Ja, aber sie wollen es einfach nicht verstehen. Für meinen Vater bin ich immer noch der Mörder meiner Mutter. Der Sohn den er nie haben wollte."

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