Die Polizei und auch der Anwalt hatten nun alle das Haus verlassen. Hermann natürlich erst als er Henry seinen Rat angeboten und der ihn dankend angenommen hatte. Alles andere hatten sie dann auf den folgenden Tag verschoben.
Endlich konnten die zwei Brüder ungehindert ihre Nachforschungen im Arbeitszimmer beginnen. Sie waren schon eine ganze Weile dabei die Dokumente durchzugehen als Henry über einem Ordner mit Wohnungsbeschreibungen einschlief.
Er stand wieder mit seinem Vater oben auf dem Kliff. Es war wunderschönes Wetter und sie unterhielten sich über Fußball (sein Vater hatte sich dafür noch nie interresiert) und beobachteten die Wellen und die Kinder die unten am Strand Muscheln sammelten. Sie liefen ein Stück und es war wirklich schön. Trotzdem hatte Henry ein ungutes Gefühl, doch er versuchte es zu ignorieren. Gerade diskutierten sie über die Mannschaftsaufstellung von Bayern München, als sein bester Freund Benjamin auftauchte. "Was machst du den hier?" fragte Henry, "Musst du den nicht arbeiten?" "Nein ich habe heute frei und wollte dich mal hier besuchen. Es ist wunderschön hier am Meer." Sie liefen zu dritt weiter, als sich der Himmel erst unmerklich, dann aber immer schneller verdunkelte und der Wind anfing zu wehen. Auch das Meer wogte nun heftig. Die Kinder am Strand waren verschwunden. auch Benjamin war nun nicht mehr zu sehen. Nur noch sein Vater standen noch dort als es auch noch anfing zu regnen. Das Gesprächsthema hatte sich geändert. Der Geschäftsmann hielt Henry nun einen Vortrag zu Macht, Gier und Arbeitsmoral. Er schrie ihn nun an und der Sohn bekam Angst. Was hatte er den plötzlich so verkehrt gemacht? Dann, im nächsten Moment stand der ältere Mann an der Kante und starrte hinunter. Er drehte sich noch einmal um und schaute Henry genau in die Augen -dieser Blick war so eiskalt und voller Hass- und lies sich rückwärts fallen. Im nächsten Moment stand er unten neben der Leiche, die ihn anklagend anstarrte. Es war nicht möglich weg zu sehen und so schrie er als der Tote seinen Mund öffnete und...
...noch immer schreiend fuhr Henry hoch. Matthias stürtzte auf ihn zu. "Was ist den los? Ist etwas passiert?" "Nein, war nur ein Alptraum...", sagte er noch keuchend, "Nur ein Alptraum" Diesmal sprach er fast nur noch mit sich selbst. "Komm es ist spät. Ich finde bestimmt ein Beruhigungsmittel für dich und dann schlafen wir beide erstmal" Der Jüngere nickte benommen und lies sich von seinem Bruder in eines der Gästezimmer führen in dem er schlief. Eigentlich wollte er jetzt nicht schlafen, er wollte nicht schon wieder so einen Alptraum erleben, aber er wusste auch das er seit über 16 Stunden nicht geschlafen hatte und er die Ruhe jetzt brauchte. Also lies er sich von Mattias das Schlafmittel geben und ging ins Bett. Am nächsten Morgen würden noch genügend Probleme auf ihn zu kommen.

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Abgrund
Misterio / SuspensoEin Kliff, eine Leiche, ein Erbe, Mord? Vorwahrnung: Die Kapitel sind leider sehr kurz. Ich versuche mich zu verbessern. #84 Mystery/Thriller 16.4.16