Ich sitze oft auf meine Bett. Starre in die Leere und versuche die Tränen zurück zu halten. Ich denke an die schlechten Note die ich wegen meines Fehlens bekomme. Dan stelle ich mir die Frage: Was bin ich eigentlich? Eine Enttäuschung? Ja. Das passt zu mir. Ich bin eine Entäuschung für meine Freunde, Lehrer, aber besonderst für meine Eltern und Großeltern. In depressiven Phasen funktioniere ich nicht mehr. Ich exestiere nur noch und lasse alles auf mich zu kommen. Dieses Verhalten ist ein Fehler. Ich bestehe nur aus Fehlern. Ich bin ein Fehler.
Dann kommt es meistens dazu, das ich mich ritze. Es passiert immer nach dem gleichen Schema:
Ich greife in meine Große Waschtasche in der ich nicht wie gewöhnliche Mädchen mein Waschzeug und mein Make up aufbewahre. In ihr befinden sich Rasierklingen. Außerdem befinden sich da noch Verbandsmaterialien und einige blutige Taschentücher.Ich suche mit meiner Hand eine Klinge. Dan ziehe ich meine Hand wieder heraus. In ihr befindet sich jetzt ein Stück Metall. Ein Teil meines Körpers freut sich schon auf die Erlösung für kurze Zeit, aber ein anderer sagt mir, das ich es danach bereuen werde. Den Teil, der es bereut, ignoriere ich. Ich führe die Klinge zum Arm. Jetzt nur noch drücken und ziehen. Das erste Blut fließt und ich tupfe es mit einem Taschentuch ab.
Ich zähle die neuen Schnitte, die nun meinen Arm zieren. Sie befinden sich direkt über den Narben der anderen Schnitte. Ungefähr 15 neue Wunden, die ungehindert vor sich hin bluten. Jetzt packe ich die Klinge weg und hole Salbe und einen Verband aus meiner Tasche. Zuerst trage ich etwas Salbe auf die Verletzung auf. Danach decke ich es mit einem Taschentuch ab und fixiere alles mit der Binde. Statt die Tat zu bereuen ärgere ich mich nur, das ich mir nicht noch mehr Schmerzen zugefügt habe. Ich habe es doch schließlich verdient Schmerzen zu haben. Ich muss mich für meine Leben bestrafen.
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Das Leben danach
RastgeleNein. Hier geht es nicht darum wie man nach dem Tod eines geliebten Menschen klarkommen kann. Hier geht es darum wie man nach einem Aufenthalt in einer Psychiatrie wieder zurück ins leben findet. Wie man ohne Therapeutische Hilfe klar kommt, weil ma...