Das Leben danach

Konzentrieren

Für mich ist das eine schwere Sache und nur selten bis nie möglich. Mit meinen Gedanken bin ich meistens ganz woanderst, aber nie da, wo ich eigentlich sein sollte. Es fällt mir unheimlich schwer, mich mal für eine halbe Stunde oder kürzer auf eine Sache zu konzentrieren.

Beispiele sind Schule und Hobbys.
In der Schule muss der Lehrer nur anfangen zu reden und bei mir geht garnichts mehr. Dan gehe die Gedankenkreise los. Machmal mit suizidalem Inhalt, manchmal nur über meine Fehler. Das hängt immer von der Situation ab. Ich fange dan auf einmal an über den Sinn des Lebens oder über die besten arten sich umzubringen nachzudenken. Eigentlich will ich ja dem Unterricht folgen, doch mein Kopf lässt das nicht zu. Er versetzt mich dan in eine Art Tagtraum. Ich starre in die Leere und denke einfach nach.

Natürlich denkt jeder Mensch mal über irgendetwas nach, aber meine Themen sind ganz schön "speziell". Sollte sich ein 14 jähriges Mädchen wirklich schon Gedanken über den Tod machen?
Natürlich nicht, aber mir ist das Thema Tod oder Suizid nicht peinlich. Ich denke mal, wenn man Depressionen hat denkt man da automatisch ab und zu mal dran, weil man das Leben nicht mehr leben will.

Auch bei meinen Hobbys ist diese Konzentrationsschwäche deutlich zu spüren. Ich ging 7,5 Jahre in eine Tanzschule. Dieses Hobby musste ich deswegen aufgeben. Ich konnte mir keine Schrittfolge mehr einprägen und sie dan fehlerfrei wieder geben. Mein Gehirn konnte sich nicht konzentrieren und hat sich deswegen die Schrittfolge falsch eingebrägt.
Auch bei meinem neuen Hobby lesen habe ich Schwierigkeiten. Mitten im Satz höre ich auf einmal auf zu lesen und denke an andere Dinge die ich statt meinem Hobby zu tun hatte. Zwar ist es wichtig sich mal was zu gönnen, aber ich darf mir das nicht erlauben. Erst ab 20:45 Uhr darf ich lesen. Eher erleuben meine Gedanken und ich es nicht.