,,So, Mädels. Papa hat hier noch was zu erledigen. Wenn ihr wollt, dürft ihr heute länger aufbleiben und uns zusehen.", lachte Deadpool, in jeder Hand eine wuchtige Waffe. Er drehte sich um und lief Richtung Eingang. Die Tür öffnete sich und Kugelhagel brach aus. Deadpool wurde einige Male in Brust, Beine und Kopf getroffen. Als die erste Ladung Munition der Schützen alle war, grinste er und betrat die Bank. Als hätte er sein Leben lang nichts Anderes gemacht, hob er die Hände und damit die Waffen nach oben.
„Boom, baby!", sagte er noch, dann ballerte er los. Zwei haute es sofort um, die anderen drei konnten sich verstecken.
Spiderman sprang von hinten auf Deadpool drauf und versuchte, so gut es ging, ihn in den Schwitzkasten nehmen.
„Oh Spidey, wenn du mich wolltest, hättest du doch einfach fragen können!"
„Wer bist du und warum tötest du diese Menschen?", zischte Peter und krallte sich in Deadpools Anzug fest.
„Hast du nicht zugehört? Spreche ich spanisch??? YO! SOY! DEADPOOOOOOOOOOOL", und Peter flog im hohen Bogen durch die Luft, knallte schmerzhaft gegen die Wand, rutschte an ihr herab und blieb einen Moment regungslos liegen. Autsch, das hatte weh getan... Der Typ hatte Kraft. Peter musste sich etwas ausdenken.
„Wer will, wer will, wer hat noch nicht?", sang Deadpool vor sich hin, während er durch die Bank schliech, um nach den verbliebenen Gangstern zu suchen. Diese versteckten sich hinter einem der Schalter, Angstschweiß auf der Stirn, die Waffen in den zitternden Händen.Peter sprang wieder auf die Füße. 'Das kann doch nicht wahr sein!', dachte er und sah sich um. Er musste doch irgendetwas gegen diesen Irren machen. Scheinbar war es demjenigen egal, wen oder wie viele er verletzte. Wieso war er überhaupt hier? Wieso wollte er soviel Blut sehen?
Peter rannte zur nächstgelegen Wand, sprang an ihr hoch und zurück auf Deadpools Rücken.
„Kannst wohl nicht genug von mir kriegen, Spidey?"
„Spar dir die Sprüche und sag mir lieber, was das soll!", gab Peter genervt zurück und versuchte, Deadpool mit seinem Spinnennetz zu fesseln. Es gelang nur halbwegs.
„Okay, Schätzchen, wenn du mich loslässt rede ich vielleicht mit dir. Ich meine, reden werd ich sowieso, ob mit dir oder nicht, is mir eigentlich egal – von dem vielen Reden werd ich total hungrig...gibt's hier irgendwo Taccos in der Nähe?"
Peter zog beide Augenbrauen hoch. Was redete der Typ nur für einen Mist? Langsam rutschte er Deadpools Rücken hinab und starrte ihn erwartungsvoll an.
„Ich hab loslassen gesagt, nicht runterrutschen. Fand unsere kleine Kuschelstunde eigentlich ganz gut."
Peter starrte ihn weiterhin wortlos an und nickte ihm zu, um zu verstehen zu geben, dass er immernoch auf eine Antwort wartete.
„Okay, gut. Spitz deine süßen Ohren, Spinnchen. Ich wiederhole mich nur ungern, aber mein unglaublich schönes Haupt trägt den Namen Deadpool. Und ich verdiene mein Geld so ähnlich wie du. Nur dass mein Outfit um einiges besser sitzt, du hast ja gar keinen Arsch in der Hose, und -", er drehte sich zu Peter um, hob die rechte Hand samt Knarre in die andere Richtung unf feuerte. BANG! Blut spritze das Fenster des Bankschalters hoch.
„ - ich verdien mein Geld die bösen Buben zu killen statt sie nur einzusperren."
„Niemand hat verdient, einfach so getötet zu werden. Diese Menschen verdienen eine Bestrafung, einen Prozess. Das, was du da machst, ist barbarisch."
Deadpool lehnte sich zu ihm runter, sein Gesicht nur ein paar Zentimeter entfernt.
„Ich bin ein Monster.", flüsterte er und lachte. „Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest -", gab er weiter von sich, drehte sich um und wollte grade seelenruhig aus dem Gebäude spazieren, da platzte Peter der Kragen. Er wurde vorgeführt. Von einem großmauligen Schwachkopf, der ihm den Job mehr als nur schwer machte.
Er stürzte sich auf ihn, doch bevor er ihn zu fassen bekam, verschwand Deadpool einfach spurlos. Nur, um direkt hinter Peter wieder aufzutauchen, ihn in der Luft abzufangen und gegen die nächste Wand zu befördern.
„Na, na, du willst doch keinen Ärger mit mir, oder? Du hast wohl noch nicht mitgekriegt, dass ich ein aller aller größter Fan bin – geht man so mit seinen Fans um?"
Unter Deadpools Maske bildet sich ein breites Grinsen.
Peter kam stöhnend wieder auf die Füße.
„Du kannst mich mal!", zischte er.
Mittlerweile hatte sich die Polizei eingeschaltet. Einige Officer waren in die Bank gestürmt und starrten die beiden Streithähne an.
„Auf welchen sollen wir schießen?", fragte einer der Umstehenden. „Auf den Roten!", gab ein andrer zurück.
Der Kugelhagel wurde eröffnet. Die Polizisten schossen wie verrückt ihre Magazine leer, Deadpools Kopf zuckte leicht bei jedem Treffer, er schien wütender zu werden mit jedem Schuß. Das Grinsen unter seiner Maske verzog sich zu einem genervten Lächeln, er drehte sich den Officern zu.
„Das bringt nichts, ihr dämlichen Uniformfutzis. Hat euch keiner gesagt, wie klasse ich bin? Unbesiegbar quasi! Unkaputtbar!" Er warf den Kopf zurück und lachte diabolisch.
Den Officern stand das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Peter hatte sich hinter einem Schreibtisch geduckt. Er musste so schnell wie möglich entweder hier raus oder irgendetwas gegen Deadpool tun.
Ein Polizist eröffnete wieder das Feuer auf Deadpool. Dieser zückte seine Katana und wirbelte sie wortlos durch die Luft. Die Kugeln wurden zurückgeworfen und trafen die Wand.
Stille kehrte ein.
„Fällt euch nichts mehr ein? Das war ja klar. Die meisten Leute sind sprachlos, wenn sie mich sehen. Ich meine, ganz ehrlich, ich kann das verstehen. Ich bin ein echt tolles Kerlchen.", grinste Deapool, als er den besorgten Blick eines Polizisten bemerkte.
„Spi-Spider-man....", flüsterte er.
Deadpool drehte sich um. Peter lehnte an der Wand, eine Hand gegen seinen Bauch gedrückt, das Blut lief ihm über die Finger.
„Ugh...scheisse...", brachte er noch heraus, dann brach er zusammen.
„ER HAT SPIDERMAN GETÖTET!", schrie einer der Polizisten. Daraufhin ging der Kugelhagel wieder los. Deadpool lief zu Peter.
„Ich bring dich hier raus, Kumpel."
Er packte ihn, warf ihn über die Schulter und verschwand spurlos. Die Polizisten sahen sich verständnislos an. Wo war er hin?
Ein paar Blocks weiter stieg Deadpool mit dem verletzten Spiderman durch ein Fenster in eine Wohnung. Es roch nach Taccos. Peter konnte verschwommene Umrisse eines Sofas ausmachen, ein roter Teppich, dunkle Möbel. Er spürte, wie er abgelegt wurde. Der Untergrund war weich.
„Autsch -", er zog scharf die Luft ein. Sein Blick war trübe, der ganze Körper schmerzte, sein Herz pochte laut gegen seine Brust. Eine rote Gestalt huschte im Zimmer hin und her. Peter war nicht sicher, wie sie so schnell von einem zum anderen Ort kam. Sein Kopf spielte ihm sicherlich Streiche.
Wo war er?
„Okay, das wird dir nicht gefallen, Spideymaus, aber ich werd's klasse finden. Hab mir das zwar anders vorgestellt, wenn du unter mir liegst und meinen Namen schreist, aber man muss nehmen, was man kriegt."
Mit diesen Worten riss Deadpool Peter's Kostüm auf. Seine Brust und Bauch waren freigelegt. Er hätte sich so gerne gewehrt, aber seine Arme waren schwer. Er konnte nichts tun.
„Deadpool..."
„Du stirbst mir hier nicht weg."
Deadpool riss ihm die Maske runter.
„Oh mein Gott", hörte Peter ihn noch sagen.
Ein stechender Schmerz durchfloss seinen Arm. Er versuchte, hinzusehen. Eine relativ große Nadel steckte in seinem Arm. Er schnappte nach Luft. Seine Augen flatterten. Dann war Totenstille.
Stille und Dunkelheit.Als er wieder aufwachte, starrte er an die Decke. Sie war schwarz. Er drehte den Kopf Richtung Fenster. Es war dunkel. Er hatte geschlafen. Langsam rollte er sich auf die Seite, sein Bauch schmerzte fürchterlich. Brennender Schmerz machte sich um seinen Bauchnabel herum breit. Er stöhnte leise in seine Faust. Seine Hand war warm an seinem kalten Mund. Er rieb sich die Augen und sah an sich herunter. Er trug seine Boxer und ein ihm unbekanntes, viel zu großes Tshirt. Er schob es langsam nach oben und fand darunter eine dicke Schicht Verband. Er ließ seinen Kopf zurück aufs Kissen fallen. Ihm war schwindelig. Langsam fuhr er sich mit der Hand durch die Haare. Die Haare...Die Haare???
Er warf beide Hände klatschend aufs Gesicht. Er trug keine Maske mehr. Panisch sah er sich in dem dunklen Zimmer um. Er schien allein zu sein.
„Hallo...?", krächzte er in die Dunkelheit hinein. Plötzlich erschien das rot-schwarze Gesicht Deadpools genau vor seinem.
„BUH!"
Peter schreckte zurück auf dem Bett. Er presste die Lippen zusammen, um einen Scherzensschrei zu unterdrücken.
„...wo bin ich? Was hast du mit mir vor...?", brachte er leise heraus.
Deadpool legte den Kopf schief. Er schien unter der Maske wieder zu grinsen.
„Ich hab mir schon oft vorgestellt, wie das wäre, wenn du in meinem Bett liegst. Was ich dann alles mit dir anstellen würde -", er quietschte vor Freude. „-aber nein, stattdessen rette ich dir nur das Leben und du sagst nicht mal danke. Ganz schlechte Manieren, Spideymaus."
Peter sah ihn fassungslos an und hielt sich den immernoch schmerzenden Bauch.
„Ehm...danke...", presste er zwischen zwei brennenden Atemzügen hervor.
„Na also.", gab Deadpool zurück. „Und dein Kostüm ist leider komplett hinüber. Hat die Operation nicht überlebt. Ganz schlechtes Material. Aber ich wusste ja, dass meins besser ist."
Peter schnaubte verächtlich. Deadpool konnte sein Gesicht sehen. Er wusste, wer hinter der Maske steckte. Würde er ihn verraten? Angst erfüllte Peters Gesicht.
„Keine Sorge, Schätzchen. Dein Geheimnis ist bei mir sicher. Ich rede zwar ziemlich viel, aber sowas kann ich niemandem verraten. Das ist viel zu aufregend, als dass irgendjemand daran teilhaben dürfte. Ausser vielleicht die Boxen."
„Boxen?"
„Nevermind."
(Kommen wir jetzt auch endlich mal zu Wort?)
[Ich hab schon gedacht, er hätte uns komplett vergessen...]
(Du versinkst schon wieder in Selbstmitleid.)
„Und jetzt?", fragte Peter, immernoch nicht sicher, was eigentlich gerade passierte oder wohin das Ganze führte. Deadpool hatte ihn wieder zusammengeflickt. Konnte er ihm vertrauen? Aber er war ein Killer...und er kannte seine Identität...wieso sollte er es nicht verraten? Würde er ihn nun erpressen...?
„Taccos?", fragte Deadpool und hielt Peter ein zusammengerolltes Päckchen unter die Nase. „Wenn du es nicht willst, ich ess die auch alle alleine."
(Ja, Mann, wir sind hungrig!)
[Wir haben heute schon gefühlt zwanzig Taccos gegessen....]
(Regel Nummer eins: mann kann NIEMALS genug Taccos haben!)
„Danke...", sagte Peter und nahm das Päkchen in die Hände. Er war immernoch sehr schwach. Er konnte es kaum in der Hand halten. Deadpool sah ihm zu, wie er vergeblich versuchte, das leckere Stück Teig in den Mund zu schieben. Er verschwand und tauchte keine Sekunde später direkt vor Peters Gesicht auf. Vorsichtig setzte er sich über Peter Schoß und nahm ihm den Tacco aus der Hand.
„Mund auf."
Es schmeckte köstlich. Peter wusste nicht mehr, wann er das letzte Mal etwas anderes gegessen hatte als Joghurt oder Toast. Genüsslich und langsam kaute er. Einzelne Stücke, die herunterfielen, schnappte Deadpool und steckte sie sich selbst in den Mund.
Nach dem letzten Bissen kippte Peter erschöpft zur Seite, Deadpool fing ihn auf und plazierte seinen Kopf auf dem Kissen.
„Gute Nacht Spideymaus."
Peter hörte noch das Geräusch von spritzendem Wasser, dann wurde es wieder schwarz um ihn.
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Die Spinne in meinem Zimmer
Fiksi PenggemarEine Spiderman Deadpool Fanfic. Ich weiß, dass es verlockendere Beschreibungen gibt :D Lohnt sich aber ^^ WARNUNG: Yaoi-Don't like, don't read! Thema: Spiderman, Deadpool Hauptcharaktere: Peter Parker/ Spiderman, Wade Wilson/ Deadpool