Ohne Titel Teil5

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„Wir müssen uns etwas einfallen lassen."

Ava war nach dem etwas seltsamen Zusammentreffen mit dem Sonnenscheißer Jason entgegen gefahren. Ohne etwas zu erklären, hatte sie ihm am Hemd gepackt und ihn in eine Kneipe mit geschleift.

Jetzt spielten sie Darts, aber Ava musste zugeben, dass es eine Scheißidee war, mit einem Vampir dieses Spiel zu spielen.

Jason traf immer. Egal, wie sehr sie sich auch anstrengte, sie konnte ihn nicht schlagen.

„Was willst du dir den einfallen lassen?", fragte Jason.

Ihm war langweilig, dass spürte Ava genau. Er hatte sich nur noch nicht beschwert, weil Ava ihn hier her geschleift hatte und er wohl bemerkt hatte, dass sie eine Stinkwut im Bauch hatte. Aber das Spiel langweilte ihn. Kein Wunder, wenn er immer gewann!

Sie unterdrückte den Gedanken an diesen Sonnenscheißer und konzentrierte sich auf Sebastians Worte. Sie wusste, dass sie Jason nichts erzählen musste. Er konnte ihre Gedanken schließlich lesen, wenn sie es zuließ.

„Scheiße!"

Sie lachte sarkastisch.

„Besser könnte ich es nicht ausdrücken."

Er nahm drei Pfeile auf einmal und warf sie mit voller Wucht auf die Dartscheibe. Natürlich blieben sie alle drei im Bullseye stecken.

„Es tut mir leid, Ava. Das habe ich eigentlich nicht beabsichtigt."

Sie zuckte mit den Schultern.

„Noch ist es nicht zu spät. Ich muss nur meine Quote wieder erhöhen!"

Jason nahm einen Schluck Bier.

„Und wie willst du das anstellen? Wir haben alle Dämonen von hier vertrieben."

Sie nickte wissend.

„Das ist mir schon klar! Die Werwölfe machen sich auch rar, seit sie wissen, was für ein Bike du fährst. Sie haben ein verdammt gutes Gehör."

Er grinste sie an und nahm noch einen Schluck.

„Was schlägst du also vor?"

Ava kam da schon so ein Gedanke, aber das würde ihm gar nicht gefallen. Einen kurzen Moment dachte sie daran und konnte gleich an seiner Reaktion sehen, dass ihm das gar nicht behagte.

Er riss die Augen auf und nahm seinen Kopf etwas zurück.

„Vergiss es, Ava. Ich kann dich gut leiden und du bist auch eine tolle Freundin. Aber ich werde keine Vampire töten, nur um dir den Arsch zu retten. Du weißt das genau!"

Sie blies verzweifelt die Luft aus. Natürlich würde er das nicht tun. Er war selbst ein Vampir. Auch wenn er mit seinesgleichen nichts anfangen konnte, er würde sie nicht abschlachten. Nicht einmal um ihr zu helfen. Das hatte er ihr schon von Anfang an klar gemacht.

„Ich weiß, das ist eine blöde Idee. Aber wie soll ich es sonst machen?"

Er überlegte eine Weile, dann setzte er sich auf einen Barhocker und holte eine Zigarre heraus. Es dauerte ziemlich lange, bis er sie angepafft hatte und Ava platzte bald vor Ungeduld. Aber sie konnte sich schon denken, dass er eine Idee hatte und er nur noch die Einzelheiten im Kopf durchging.

Endlich war er mit der Prozedur fertig.

„Gut, ich wollte es dir eigentlich nicht so sagen, aber ich bin für eine Weile weg."

Sie runzelte die Stirn.

„Du bist weg? Wo gehst du denn hin?"

Er zuckte mit den Schultern.

Tochter der MondgöttinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt