Ohne Titel Teil9

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Ava saß endlich im Flugzeug, dass sie nach Hause brachte. Ava konnte es kaum aushalten, bis sie alle endlich sah. Besonders Jason. Sie wollte ihn überraschen, deswegen hatte sie ihn nicht angerufen um ihn zu erzählen, dass sie wieder nach Hause kam. Aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er es schon ahnte. Seit sie das Flughafengelände mit Flynn betreten hatte, fühlte sie sich beobachtet! Sie konnte es sich nicht erklären, wer sie beobachten sollte, aber dieses Gefühl... sie konnte es nicht erklären. 

Nun saß sie endlich im Flugzeug! Aber dieses Gefühl schwand nicht!

Ungeduldig zappelte sie auf ihren Sitz hin und her.

„Meine Güte. Kannst du deinem Hintern nicht eine Minute Ruhe gönnen?"

Flynn saß neben ihr und gab vor zu schlafen. Was er natürlich nicht tat. Sonnenjäger schliefen nicht! Dass er so tat, nur um den Schein zu wahren, war eigentlich schon Beweis genug, dass ihm Helios Auftreten ziemlich beeindruckt hatte und er sich wieder anpassen wollte. Das dachte Ava wenigstens. Himmel, konnte sie doch nur Gedanken lesen, wie Jason oder Sebastian. Das hätte ihr in der Vergangenheit bestimmt jede Menge Ärger erspart.

„Halt die Klappe, Ire!"

Er lachte leise, um die Passagier dieses Nachtfluges nicht zu stören. Sie murrten schon, weil Ava so aufgeregt war und sie nicht in Ruhe ließ.

„Versuch es wenigstens. Oder ich miete ein Cabrio ohne Kofferraum, sobald wir angekommen sind."

Da es gerade zu dämmern begann, wenn sie ankommen würden, hatte sich Flynn bereit erklärt, sie so schnell wie möglich nach Hause zu fahren. Ava wollte nicht noch mehr Zeit vergeuden, in dem sie noch einen Tag in einem Hotel verbringen zu müssen.

Sie zischte ihn böse an.

„Das würdest du nicht wagen."

Wieder lachte er leise.

„Nein, wahrscheinlich nicht!"

Er drehte sich zu ihr und nahm ihre Hand.

Sie starrte auf ihre Hände, doch Flynn lächelte sie beruhigend an.

„Ach komm schon. Nur zur Beruhigung. Wir haben doch viel gemeinsam erlebt."

Sie zuckte nur mit den Schultern und schaute aus dem Fenster. Sie ließ aber seine Hand nicht los. Irgendwie beruhigte sie diese kleine Berührung.

„Willst du es mir erzählen?"

Sie drehte den Kopf zu ihm. Was sollte sie ihm erzählen?

„Was erzählen?"

Er seufzte leise und starrte kurz an die Decke, bevor er seinen Kopf wieder zu ihr drehte.

„Fang doch mal damit an, warum dieser Dämon behauptete, die Vampire hätten sich geweigert, dich zu verletzen! Mehr noch, dass sie dich beschützen würden! Denkst du, ich habe das vergessen? Hast du irgendeinen geheimen Pakt mit ihnen? Mir ist das in London schon aufgefallen. Selbst wenn Vampire in der Nähe gewesen wären, du hättest sie nicht angegriffen."

Ava schloss kurz die Augen. Sie musste sich schnell eine Lüge einfallen lassen.

„Das kann ich mir selbst nicht erklären. Aber du kennst die Dämonen. Sie versuchen Verwirrung zu stiften. Und es waren eben keine Vampire in London. Warum sollte ich mir Gedanken über sie machen?"

Sie wollte den Kopf wieder zum Fenster drehen, doch er hinderte sie daran, indem er ihr Kinn in seine Hand nahm.

„Du lügst! Ich habe Augen im Kopf! Ich habe doch gesehen, wie du zusammen gezuckt bist, als der Dämon das erzählte. Was hast du mit diesen verdammten Vampiren zu schaffen?"

Tochter der MondgöttinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt