Ohne Titel Teil14

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Ava lag neben den schlafenden Jason. Sie hatten sie sehr lange auf dem Kirchendach unterhalten. Sie konnten nicht fassen, was für Möglichkeiten sie jetzt hatten.

„Weißt du, was das heißt?", fragte Jason Ava.

Sie nickte nur.

„Das schon! Wir sind eine neue Generation. Aber momentan würde ich das nicht unbedingt heraus posaunen. Im Moment sollten wir noch vorsichtig sein."

Er umarmte sie und küsste sie sacht auf die Wange.

„Meine schlaue Gefährtin! Womit habe ich dich verdient?"

Als der Morgen dämmerte, hatte er sie einfach auf seine Schulter gepackt und sie, an den grinsenden Vampiren vorbei in die Suite getragen! Dort hatten sie sich den ganzen Tag geliebt, bis sie beide eingeschlafen waren. Niemand hatte sie gestört.

Nun war Ava wach, aber sie wusste nicht, was sie geweckt hatte. Lächelnd betrachtete sie den Mann an ihrer Seite. Es war großartig wie sich ergänzten. Leicht fuhr sie mit ihrer Hand über seine Brust. Seine Brusthaare kitzelten angenehm auf ihrer Haut.

„Lass mich noch etwas erholen, du Unersättliche!", brummte er leise.

Ava lachte laut auf.

„Irgendwie habe ich den Tag anders in Erinnerung. Bist es nicht du, der unersättlich war?"

Er lachte dröhnend und küsste sie.

„Sagen wir es mal so: wir waren wohl beide unersättlich!"

Er drehte sich zu ihr und streichelte ihr Gesicht.

Geliebte!

Geliebter!

Er küsste sie nun sanft und wollte sie zu sich ziehen als Avas Magen knurrte.

„Was zur Hölle war das?"

Ava sprang erschrocken auf, während Jason wissend grinste.

„Ich würde sagen, du hast Hunger!"

Sie zog die Nase kraus.

„Kann nicht sein. Ich habe seit einigen Jahren schon keine Nahrung mehr zu mir genommen! Warum sollte ich jetzt Hunger haben?"

Er stand auf und ging nackt zum Kühlschrank, den sie bisher noch nicht beachtet hatte. Er holte einen Blutbeutel heraus und füllte den Inhalt in zwei Gläser. Dann reichte er ihr ein Glas.

„Probiere mal. Vielleicht magst es ja!"

Angewidert betrachtete sie das Gebräu.

„Also, ich weiß nicht. Blut? Ich kotze doch schon Marzipanschokolade aus und die mag ich wirklich!"

Er lachte und setzte sich hinter sie.

„Du hast Hunger und Schokolade hab ich keine hier. Tu mir einen Gefallen und nimm wenigstens mal einen Schluck!"

Zweifelnd hob sie das Glas an ihren Mund und versuchte es. Es schmeckte...köstlich! In einem Zug trank sie den Rest leer und griff hungrig nach Jasons Glas.

„Hey! Das ist meines!"

Sie reagierte gar nicht auf ihn, sondern trank auch dieses Glas komplett leer. Er grinste sie frech an.

„Wenn dir das schon geschmeckt hat, dann will ich nicht wissen, wie du reagierst, wenn du frisches Blut direkt aus der Ader zu dir nimmst!"

Sie schüttelte ernst den Kopf.

Tochter der MondgöttinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt