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Min Na
,,Bist du nicht mehr bei Trost?!" in diesem Moment war mir ihre Lüge total egal. Yasu steht zitternd vor mir und kann sich kaum auf den Beinen halten. Ihre Kleidung ist noch immer klamm von dem feuchten Morgenwetter und ihre Haut ist Leichenblass. ,,Komm mit rein" sage ich und ziehe sie ins Haus. ,,Minnie ... guck!" sie hält mir das Handy vor die Nase, doch ich ignoriere es einfach. ,,Vergiss das doch jetzt mal!" ich schaltet die Tastensperre an und lege das Handy in ihre Jackentasche. So gut es geht, stütze ich sie und trage sie in mein Zimmer. Dort lege ich das zitternde Mädchen in mein Bett, ziehe ihre feuchten Klamotten aus und wickel sie in mehrere Decken ein. Dann laufe ich schnell in die Küche und koche einen Tee. ,,Gibt es einem Grund, weshalb du wie von der Tarantel gestochen durch das Haus rennst?" ,,Yasu war die ganze Nacht vor unserer Haustür und ist komplett unterkühlt" innerlich könnte in mich selbst verprügeln. Warum war ich nur so gemein zu ihr?!
,,Ich rufe ihre Eltern an" damit geht sie wieder in das Wohnzimmer und als der Tee fertig ist, bringe ich ihn zu Yasu ins Zimmer. ,,Hier, der wird dich wärmen" sanft lächel ich sie an und mit Tränen überströmten Gesicht, schaut sie mich an. ,,Minnie, ich hab nicht gelogen! Wirklich!" sie umklammert meine freie Hand fest mit ihren beiden Händen und schaut mich flehend an. ,,Schon okey" sage ich leicht lächelnd. ,,Ist dir kalt?" ,,Nein, mir ist nicht kalt! Minnie, ich will dich nicht verlieren!" ,,Das wirst du auch nicht! Aber jetzt trink erstmal den Tee" ich lege die Tasse an ihre Lippen und lasse sie vorsichtig trinken. ,,So und jetzt schlaf etwas" sage ich lächelnd und richte mich auf. ,,Geh nicht!" wie ein hilfloses Kind klammert sie sich an meinem Arm fest und schaut mich flehend an. ,,Ich gehe nicht, versprochen" lächel ich leicht. ,,Legst du dich zu mir?" noch immer umklammert sie fest meinen Arm und ich muss etwas kichern. ,,Yasu, du benimmst dich wie ein Kleinkind" ,,Das ist mir egal! Bitte Minnie!" ich seufze tief und krabbel zu ihr unter die Decken. Sie schaut mich einfach nur an und lässt vorsichtig meinen Arm los. ,,Du wirst nicht gehen?" fragt sie nochmal nach und schaut mich an. ,,Nein, ich gehe nicht" ,,Versprochen?" ,,Versprochen! Aber jetzt schlaf etwas" sie schließt ihre Augen und legt ihren Kopf dichter zu mir. ,,Minnie, kannst du mir was vorsingen?" ich überlege kurz und singe dann leise und ganz ruhig Lovekiller von Niel und Yasu hört aufmerksam zu. ,,Du singst so schön..."murmelt sie und kurz darauf schläft sie ein. Einem kleinen Moment beobachte ich sie noch.
Wie konnte ich nur so dumm sein?! Yasu hat IMMER um unsere Freundschaft gekämpft und ich tue ihr sowas an. Doch die Geschichte klang so absurt und auch jetzt komme ich nicht damit ihr klar und kann mich nicht überwinden ihr zu glauben. Wie soll ich das auch können?
Im Schlaf schmiegt Yasu sich enger an mich und ich muss grinsen. Sie ist so süß und so unschuldig.
Yasu ... Es tut mir aus vollstem Herzen leid was passiert ist.
Auch wenn ich jetzt weiß, das ihr unsere Freundschaft wichtig ist, so bleibt noch immer das Problem mit "Chunji". Doch darüber kann ich nicht weiter nachdenken da ich unweigerlich einschlafe.

Texting LuvWo Geschichten leben. Entdecke jetzt