Bis der erste Schuss ertönte...
Ich zuckte zusammen und Matt musste mir die Hand vor den Mund halten damit ich nicht losschrie. Panisch sah ich ihn an. Er versuchte ruhig zu bleiben, aber man konnte ihm ansehen, dass er sich echt zusammenreißen musste.
Ein weiterer Schuss ertönte und die Menschenmassen unter uns begannen hektisch zu werden. Innerhalb von Sekunden wurde es um einiges lauter da sich jeder darüber auszutauschen schien, was hier gerade vor sich ging.
Ich versuchte mich auf eine Stimme zu konzentrieren um mögliche Informationen herauszuhören, was jedoch gar nicht so einfach war. Ich verstand nur Bruchstücke... Diese reichten jedoch aus um in mir die Panik hochkommen zu lassen.Mädchen ...Schießen! ...Rebellen...töten...verraten...
Irgendwann hielt ich mir die Ohren zu. Sie mussten einen von uns gefunden haben!
Ich lehnte mich eine Stück zur Seite um über den großen Ast gucken zu können.
Um mich handelte es sich anscheinend nicht, denn keiner der Köpfe war in meine und Matts Richtung gedreht.
Um wen ging es hier?! Kenzie oder Theresa?!Ich hoffte ehrlich gesagt, dass es Kenzie war. Nicht weil ich sie nicht leiden konnte, sondern weil Theresa keine Chance gehabt hätte zu fliehen. Kenzie konnte vermutlich ebenfalls so wie Matt von Baum zu Baum springen und hätte immerhin bessere Chancen als Theresa.
Ich sah zu Matt, der ebenfalls in seinen Gedanken versunken zu sein schien. Vermutlich machte er sich ebenfalls Sorgen.
Ich hörte wieder Schüsse. Und Stimmen. Aber nie einen Schrei eines Mädchens, was mir zumindest ein bisschen die Hoffnung gab dass es allen gut ging.
Irgendwann wurden die Stimmen leiser. Anscheinend hatten sie nun einen Plan.Für mich war es von vornherein klar gewesen, dass es sich bei dieser Gruppe der Regierung um Anfänger handeln musste. Kein Soldat hätte einfach so wild drauf losgeschossen und vor allem nicht solange gebraucht um jemanden zu töten.
Es erdrückte mich. Dieses Gefühl von Ungewissheit erdrückte mich und schien mir meine Luft zum Atmen zu rauben. Ich wusste, dass ich hier festsaß und nichts tun konnte...
Mein Hinterkopf arbeitete die ganze Zeit an irgendwelchen Möglichkeiten wie ich es doch noch schaffen könnte sie zu retten.Inzwischen vermutete ich immer mehr, dass es Kenzie war. Theresa hätte nicht solange durchgehalten.
"Es ist Kenzie oder?"
Fragte ich Matt schließlich, nach einer weile Stille. Inzwischen war die Gruppe tiefer in den Wald verschwunden und wir somit (hoffentlich) außer Hörweite.
Matt nickte traurig, sagte jedoch nichts."Und was machen wir jetzt?!"
Ich hatte keine Lust die kommende Nacht hier auf diesem Baum zu verbringen.
1. war es kalt. 2.lag Matt neben mir 3.waren wir auf einem Baum 4. dieser Baum war hoch...seeeeehr hoch und 5. würde ich in der Nacht runterfallen."Wir werden Jasper und Theresa suchen und dann gucken ob es Kenzie geschafft hat."
Ich nickte.
"Sie hat es doch geschafft oder?"
Ich wusste, dass Matt mir diese Frage nicht beantworten konnte, aber wenn er sie dennoch mit ja beantworten würde, hätte ich gleich viel mehr Hoffnung.
Er antwortete nicht. Stattdessen fing er an Sicherheitsgurte und Seile aus seinem Rucksack zu kramen.
"Schnall dir den um"
Er gab mir einen der beiden. Irritiert sah ich ihn an... Wir würden doch nicht etwa...
"Keine Widerrede!"
Er sah mich streng an. Vermutlich konnte er meine Gedankengänge ziemlich genau erahnen.
"Alles andere würde Zuviel Lärm verursachen. "
Geschickt befestigte er die Seile so an dem Baum und unseren Gurten, dass wir während unserem Abstiegs miteinander verbunden und somit auch gesichert waren.
"Ich gehe zuerst. Halte dich irgendwo am Ast fest. Ich werde zwar nicht fallen, aber falls ich es doch tuen sollte bist du meine Sicherung"
Gab er mir zu verstehen. Ich nickte schwach. Wie sollte ich hier jemals runterkommen?!
"Wenn ich unten bin ziehe ich zweimal leicht am Seil. Daraufhin kommst du dann. Keine Sorge du bist ebenfalls durch mich gesichert."
Ohne Vorwarnung fing er nun an langsam runterzuklettern. Den Anfang würde ich auch schaffen. Hier waren die Äste ja auch noch dicht an dicht. Aber den Rest...
Ich schloss meine Augen und krallte meine Fingernägel in die Rinde des Baumes.
Es war komisch, für einen Moment hatte ich die Schießerei vorhin völlig vergessen. Das einzige was mir im Kopf rumgeschwirrt war, war dieses blöde hinunterklettern und meine Höhenangst.Ich spürte wie jemand zweimal am Seil zog. Matt war echt schnell!
Ich hätte gehofft diesen Moment weiter hinaus zu zögern aber nun ging es nicht mehr.Zögernd trat ich mit meinem linken Bein auf den Ast unter mir. Mit jedem Schritt, mit dem ich mich dem Boden näherte, viel es mir leichter und ich konnte mein Tempo etwas beschleunigen. Der letzte Teil des Baumes, der so gut wie keine Äste hatte, ging im Endeffekt ebenfalls leichter als vermutet. Ich musste mich ja eigentlich nur nach hinten lehnen und den Baum 'hinunterlaufen'.
Nachdem ich den Boden erreicht hatte und durch Matt von den Seilen befreit wurde, deutete mir dieser ihm zu folgen.
"Jasper hat mit seinen Standort über das Funkgerät geschickt"
War seine einzige Begründung.
Wir liefen etwas weiter in den Wald hinein, bis Matt plötzlich abrupt stoppte."Scheiße!"
Fluchend starrte er auf den Boden.
Ein wenig erinnerte mich die Situation an vorhin, wo die Jungs die Gruppe der Regierung entdeckt hatten."Was ist?!"
Fragte ich zögernd. Matt antwortete nicht und zeigte stattdessen auf die Stelle die er zuvor betrachtet hatte. Beim genaueren hinsehen konnte man ein Blutverschmiertes Armband zwischen den Gräsern wahrnehmen, welches jedoch leicht zu übersehen war.
"Es ist Theresas"
War das letzte was ich von Matt hörte, ehe er mir sein Funkgerät mit Jaspers Standort in die Hand drückte und losrannte.
Ein neues Kapitel ist da 🙃
Ich werde vermutlich alle Kapitel nochmal überarbeiten, da mir der Satzbau und Inhalt noch nicht so gefällt. 😌 Ihr könnt mir wenn ihr wollt gerne sagen was ihr verbessern würdet, damit ich weiß wo ich anfangen kann.
Achso und es werden trotz der Überarbeitung noch updaten kommen :)Habt alle einen noch einen schönen Tag!
Euer Hoffnungslicht :P
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Demestas-Es liegt allein an dir
Khoa học viễn tưởng' "Ich muss es ändern!Ich kann es schaffen!Für sie!" Ich spürte seinen angespannten Blick auf meinem Rücken. "Du hast keine Wahl." Bedrohlich schritt er auf mich zu und setzte ein angsteinflößendes Lächeln auf. "Es liegt allein an dir!" ' Emyla...