"IHR MUSST SOFORT MIT KOMMEN, LIA!", zuerst verstand ich nicht recht, aber setze mich in Bewegung.
Der Schock, die Trauer und das Leid kann man in ihrer Stimme hören. Wir 4 rennen so schnell es ging. Als ich bemerke wo wir hin rennen, werde ich etwas langsamer.
"Nein Lilith! Ich gehe nicht zu meiner Mutter. Nicht nach dem sie uns das angetan hat!", sage ich verärgert. "Aber... aber sieh selbst...", stotterte sie und zeigt mir die eben empfangene Nachricht :
>>Ich kann nicht mehr! Lilith! Danke das du dich um mich gekümmert hast ( ... ) es ist zu viel passiert! Einfach nur Danke! Aber ich kann nicht mehr! Falls du Lia noch mal sieht ich habe und werde sie immer lieben! Aufwiedersehen!<<
Meine Augen weiten sich bei der Nachricht. Nein! Nein, das kann nicht sein! Meine Mutter hat uns an den Abgrund getrieben und jetzt einfach so wieder zu dem Haus in dem der Horror statt fand?
Ich atme tief ein und renne den altbekannten Weg entlang. Hier in die Gasse einbiegen, dann links und da waren wir...
Die Tür sieht immer noch so aus wie damals. Selbst der Abdruck des Balls ist noch vorhanden. Meine Lippen bilden ein Lächeln, bei den Erinnerungen vor dem ganzen Mist der in meinem Leben passiert ist.
Auch die anderen holen mich nun ein. Bin ich echt so schnell gerannt? Ich bin noch nicht mal aus der Puste. Und das als absoluter "Sportlegastheniker".
"Wo ist der Schlüssel?", frage ich Lilith, aber sie holt schon den Ersatzschlüssel aus seinem Versteck und schließt uns auf.
Das altbekannte knacken der Tür und schon schwelge ich in Erinnerungen.
"Nein! Mama...", bettel ich unter Tränen. Ein knacken entfuhr der Eingangstür. "Ich bin Zuhause!", höre ich die rettende Stimme meines Vaters. Alles ist plötzlich still bis auf die Schritte, meines Vaters. "Lia! Was ist denn mit dir passiert?", fragte er mich besorgt.
Ich trete ein und sehe die blaue abblätternde Farbe des Treppengeländers.
An dem Babyblau gestrichenen Geländer klebt ein bisschen Blut. Mein Blut, welches mein Vater wohl gesehen hatte. 'Warum?', fragte er meine Mutter. Sie setzte lieber die Flasche an den Mund, als meinem Vater zu antworten. 'Lia geh zum Auto', ist alles was ich noch höre, bevor mir die Tür vor der Nase zugeknallt wird.
Leises schluchzen kommt aus dem Wohnzimmer, nein jetzt ist es wohl das Esszimmer.
Ich horchte an der Tür, um mitzukriegen was im Haus vorsich geht. Alles was ich durch die leicht gedämmte Tür hörte sind leise schluchzer und das knarrzen der Treppe. Nach einigen Minuten wiederholt sich das Geräusch und mein Vater tritt aus der Wohnungstür. Mit zwei großen, bis zum platzen bepackten Koffern.
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Ed Sheeran - Der etwas andere Bruder (On Hold)
Fanfiction-- Werde ein Reboot schreiben (irgendwann) -- Lia (16) ist eine ganz normale Person! Doch es ändert sich alles ... Nur weil sie und ihr Vater zu seiner Freundin in die UK ziehen. Auch als sie hört das sie ab jetzt einen Stief - Bruder hat findet s...