Chapter 6

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Montag

Er drückte mich mit seinem Körper gegen die Hauswand. Ich wollte mich wehren doch er hielt meine Arme fest über meinem Kopf zusammen. Die feinen Steine stachen in meinen Rücken.
Er kam mir immer näher.
Ich wollte schreien und meinen Kopf weg drehen doch da presste er schon seine Lippen verlangend auf meine

Piep ,piep ,piep...
Ich schreckte hoch.
Gottseidank nur ein Traum.
Ich ließ mich wieder zurück in die weichen Kissen fallen.
Das Wochenende war wie immer viel zu schnell vorbei gegangen.
Nach dem Film habe ich mich daheim auf die Couch gechillt.

Als Moritz zurück kam haben wir uns heftig gestritten. Er konnte doch mich nicht einfach umziehen. Das ging wirklich zu weit, bei allem Respekt. Ich hab ihm gesagt er soll verschwinden, er wollte mich umstimmen aber ich hab ihn einfach rausgeschmissen.

Seitdem hat er sich nicht mehr Blicken lassen. Okay nur den ganzen Sonntag lang nicht.
Langsam stand ich auf und ging ins Bad.
Ich erledigte meine tägliche Morgenroutine welche aus Duschen, Föhnen und Glätten bestand und ging dann wieder in mein Zimmer um mich der Kleiderfrage zu widmen.

Ich stellte mich vor meinen riesigen Kleiderschrank und musterte ihn. Dann seufzte ich. Ich hatte einfach nichts zum Anziehen. Letztendlich entschloss ich mich für eine Blaue skinny Jeans und einen schwarzen Pulli. Da hörte ich meine mum von unten rufen

'Alison komm du musst looos'
Ich hatte gar nicht bemerkt als sie gestern nach Hause gekommen ist. Ich schnappte mir meinen Rucksack und sprang die Treppen hinunter indem ich immer zwei stufen gleichzeitig nahm. Ich umarmte meine mum und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

'Wie war dein Wochenende?'

'Ganz okay, und bei dir'

'Auch. Und stell dir vor...ich hab den Job'

'Eeeecht' kreischte ich und fiel ihr wieder um den Hals.

Ich freute mich für sie. Sie hatte sich so sehr gewünscht bei BenloursInovations eingestellt zu werden.

'Ja sie haben mir erst einmal drei Wochen Probezeit gegeben aber ich denke ich schaff das'

'Klar schaffst du das. Ich hab dich lieb mum!'
Beim raus gehen schnappte ich mir noch schnell einen Apfel für unterwegs.
'Ich dich auch mein Schatz' hörte ich meine mum noch rufen als ich die Tür hinter mir ins schloss zog.

Von weitem sah ich auch schon Milena an einer Hausecke stehen und warten. Ich winkte ihr zu und sie winkte zurück.

Als ich bei ihr angekommen war drückte ich sie kurz und wir liefen zusammen in Richtung Bushaltestelle.
'Ich hab gehört du hast stress mit meinem Bruder!?'

'Ja son bisschen'

'Darf ich wissen um was es geht'
Nein ich hatte sie nicht gefragt wo Moritz von Freitag auf Samstag geschlafen hatte. Ich hab ihr auch von nichts erzählt.

'Nicht so wichtig erzähl ich dir wann anders mal' antwortete ich schnell. Aus dem Augenwinkel nahm ich ein Nicken von ihr war und war froh dass sie nicht nach harkte.

Als der Bus kam drängelten alle nach innen. Sie schubsten und quetschten nur damit sie einen guten Platz bekamen.

Hatten sie es denn wirklich so eilig in die Schule zukommen?
Ich und Milena stiegen als letztes ein weshalb wir stehen mussten.
Wir fahren ca. 20 Minuten also ist das nicht schlimm. Ich belauschte gerade da Gespräch von zwei kleinen 5 klässlerinnen als der Bus plötzlich eine Vollbremsung machte und ich mit voller Wucht nach vorne flog. Komischerweise landete ich nicht so hart.
'Heyy pass mal auf'
Erschrocken öffnete ich die Augen um zu sehen wer da war, doch blieb in der Bewegung wie erstarrt. Ich sah in zwei wunderschöne hellgrüne Augen die mich genervt ansahen

No, she's mineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt