Kapitel 10

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James Bonds Pov:

Die Sonne strahlte mir ins Gesicht, sodass ich vorsichtig meine Augen öffnete. "Wo bin ich?", flüsterte ich und sah mich um. Ich stand etwas schwankend von der Couch auf. Jetzt bemerkte ich, dass ich bei Eve zu Hause war und erinnerte mich an den gestrigen Tag. "Eve?", rief ich durch die Wohnung. Stille. Sie war schon auf der Arbeit. Aufeinmal klingelte es an der Tür. Völlig übermüdet tapste ich zu dieser und öffnete sie. Was ich sah schockte mich. Ich sah Oberhauser, wie er meiner verheulten Tochter eine Pistole an den Kopf hielt. "Nun werde ich meine Rache bekommen, James.", sagte er und grinste mich schelmisch an. "Taylor...", flüsterte ich und ging auf sie zu. "Noch ein Schritt und die süße kleine Taylor wird sterben!", zischte Oberhauser. " Was willst du mit meiner Tochter? Reicht es nicht das du mir schon Vesper genommen hast?", fragte ich verwirrt. "Vesper, sie hat sich selbst ermordet, da sie mit dir nicht mehr weiter leben konnte. Da fällt mir noch jemand ein und zwar Madeleine. Sie hat sich doch auch selbst umgebracht, weil sie es mit dir nicht mehr ausgehalten hat.", fing er an zu reden und schaute jetzt auf Taylor herab, "Madeleine war übrigens deine Mutter." "Dad, das stimmt doch nicht was er sagt, oder?", fragte sie krächzend. Ich sah stumm zu Boden. "Dad?", hakte Taylor nach. "Doch.", flüsterte ich.
"Bond, du hast ihr nie die Wahrheit gesagt, sondern immer belogen.", Blofeld sah mich traurig an, "du bist ein schlechter Vater. Mein Vater wollte immer das ich dich behandle wie einen Bruder. Aber das warst du nie!" Ich erinnerte mich, dass ich ja noch die Walther in meinem Hosenbund stecken hatte. Vorsichtig griff ich nach der Waffe und zog sie leise aus dem Hosenbund. "Du konntest einfach nicht damit umgehen, dass dein Vater mich mehr mochte als dich.", sagte ich und hielt ihm die Walther unter die Nase.
"Lass meine Tochter gehen! Sie hat mit alldem nichts zu tun!", zischte ich. "Was hast du dir gedacht, James? Das ich sie dir wieder gebe, weil ich Angst habe zu sterben? Du hast mich das letzte mal auch nicht umgebracht. Also wieso solltest du es diesmal tun?", fragte Blofeld und fuchtelte mit seiner Waffe vor Taylors Kopf herum. "Ich hab dich gewarnt!", ich zielte auf die Hand, in der Blofeld die Waffe hielt und schoss. Die Waffe glitt aus seiner Hand und fiel auf den Boden. Wieder halte ein Schuss durch die Gegend, welcher zum Glück niemanden traf. Meine Tochter rannt auf mich zu und versteckte sich hinter meinem Rücken. "Ich hab Angst Dad...", flüsterte sie von hinten in mein Ohr. Blofeld hielt sich seine Hand und schaute mich wütend an. "Ich bekomm noch meine Rache! Ich werde sehen, wie du zu Grunde gehst!", zischte er und hob seine Waffe vom Boden auf. Mit dieser zielte er auf mich und drückte ab. Bevor die Kugel mich durchbohren konnte sprang ich zur Seite. Die Kugel traf so in den Magen von Taylor. Blofeld lachte und rannte in die Straßen Londons hinein. "Taylor!", rief ich und rannte auf sie zu. Ich kniete mich über sie und rief den Notarzt. Ihr zartes Gesicht hob ich mit meinen Händen hoch und flüsterte beruhigend: "Bleib bei mir Taylor. Es wird nichts passieren, es wird alles gut. Der Notarzt ist schon auf dem Weg." Taylor legte ihre Hand auf meine Wange und formte mit ihren Lippen die Worte 'Danke, Dad für alles'. "Hör auf dich jetzt schon zu verabschieden. Es wird alles gut, du wirst Leben!", schluchzte ich und nun bahnten sich die Tränen in meinen Augen den Weg nach draußen. Fünf Minuten später traf der Notarzt ein und lieferte Taylor ins London Bridge Hospital. So schnell ich konnte rannte ich nach Hause und fuhr mit meinem Wagen zum Hospital. Ich rannte ins Hospital und fragte die Dame am Empfang: "Wo ist meine Tochter, Taylor Bond?" "Sie ist noch im Op-Saal. In einer halben Stunde ist die Op fertig. Dann liegt sie im Zimmer 3.02.", erklärte mir die Dame freundlich. Ich seufzte und setzte mich in einen Sessel, der sich vor dem Zimmer 3.02 befand. Nach einer halben Stunde fuhren ein paar Ärzte meine Tochter in das Zimmer. Ich stand auf und wollte das Zimmer betreten. "Wer sind sie?", fragte mich einer der Ärzte. "Ich bin Bond James Bond. Der Vater von ihr.", antwortete ich. "Sie braucht jetzt Ruhe. Sie können aber trotzdem rein, Mr. Bond.", meinte der Arzt und verschwand. Ich legte meine schwitzige Hand auf die Türklinke und öffnete die Tür zaghaft. Ich ging leise auf meine Tochter zu und setzte mich auf den Sessel, der neben dem Bett stand indem sie lag. Ich legte ihre zarte Hand in meine Raue. "Es ist alles meine Schuld...", murmelte ich und lies meinen Tränen freien Lauf. Ich konnte zwar meine Emotionen gut verstecken, aber hier ging es um MEINE Tochter! "Es ist alles meine Schuld...", murmelte ich wieder unter Tränen, "es ist alles meine Schuld." Auf einmal vernahm ich die krächzende Stimme meiner Tochter: "Dad? Es ist nicht deine Schuld." Ich sah auf und blickte in ihre Augen. "Doch wäre ich nicht weg gesprungen, dann wärst nicht du hier...", flüsterte ich. Was war ich nur für ein Vater?! "Ich bin der schrecklichste Vater, den die Welt je gesehen hat." "Nein, bist du nicht James. Du bist ein wundervoller Dad.", krächzte meine Tochter.
Leicht massierte ich ihre Hand. "Du brauchst jetzt Ruhe Taylor. Ich komm morgen wieder vorbei.", sagte ich und stand auf. Als ich zur Tür lief, rief Taylor: "Nein, bitte geh nicht. Warte wenigstens noch bis ich eingeschlafen bin!" Ihm nickte und ließ mich wieder zurück auf den Sessel plumpsen. Taylor schloss ihre Augen und ich nahm wieder ihre Hand in meine. Die ganze Zeit über machte ich mir riesige Vorwürfe, was ich für ein schlechter Vater ich doch war. Aber ich konnte die Zeit nicht zurück drehen - Leider. Der Atem von Taylor verriet mir, dass sie in ihr Traumland gedriftet war. Seufzend stand ich auf und verließ das Gebäude. Ich fuhr nach Hause und parkte den Wagen vor der Wohnung. Ich betrat meine Wohnung. "Ich muss mich ablenken....", flüsterte ich und suchte die ganze Wohnung nach einem alkoholischen Getränk ab. Schließlich fand ich einen guten alten Scotch in einem alten Regal. Ich öffnete die Flasche und drank einen großen Schluck daraus. Ich bemerkte, dass der Alkohol langsam anfing zu wirken und ich etwas lockerer wurde. Ich konnte mich aber immer noch an das Szenario mit Blofeld erinnert. So drank ich noch einen großen Schluck. Taumelnd lies ich mich auf der Couch nieder, während ich immer mehr dir Flasche leerte.

Hallo ihr da draußen!

Ja... So das ist das Kapitel von mir *seufzt*...
Ich finde es traurig und hoffe es gefällt euch...
Wenn ja könnt ihr ein Vot und ein Komi hinterlassen.

~L

A Part Of Bond Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt