Taylor PoV:
Ich blinzelte in das helle Licht, welches mir direkt ins Auge fiel. Mein Kopf schmerzte, ich hatte das Gefühl, ich bin in einen komplett anderen Universum, denn ich sehe keine Menschen, generell keine Wesen. Nichts. Ich sehe nur hellen Licht. Wahrscheinlich bin ich Tod. Aber warum kann ich mich dann nicht daran erinnern was passiert ist? "Sie ist aufgewacht!" Eine junge Frau beugte sich über mich. Sie trug komplett weiße Kleidung, auf einem kleinen Namensschild erkannte ich verschwommen Buchstaben, konnte sie aber nicht ausmachen. Ich öffnete meinen Mund, doch brachte keinen Tod heraus. "Schh, ganz ruhig, es ist alles gut." Die Frau stellte ein Tablett mit verschiedenen Pillen in kleinen Gläsern auf den Stahltisch neben mir. Ich erkannte langsam eine Decke über mir und viele Kabel, Drähte und piepsende Geräte neben, über und an mir. "Was ist passiert?" Ich brachte kaum die Hälfte des Satzes raus und krächzte die andere Hälfte nur unverständliches Zeug. Die Stimme der Schwester ist sanft und weich. "Du wurdest angeschossen, aber es wurden keine lebenswichtigen Organe zerstört. Deine Lunge ist komplett in Ordnung, Gott sei dank hat, wer auch immer auf dich geschossen hat, auch knapp den Magen und die Därme verfehlt. Sonst wäre es problematisch geworden. Gegebenenfalls hätten wir eine Magenverkleinerung durchführen müssen. Wie auch immer, die Kugel ist auch nicht bis ins Rückenmark vorgedrungen, ein Wunder, anscheinend wurde sie durch irgendetwas abgeschwächt oder der Schütze hat von sehr weit weg auf dich geschossen. [Anmerkung: Ich habe die Anatomie eines Menschen gegooglet, und habe versucht das beste aus Googles Suchergebnissen zu machen] Du bist auf dem Weg der Besserung, und kannst voraussichtlich in einer Woche entlassen werden." Mein Kopf brummte, ich hatte das Gefühl ich habe alles gehört, aber es kommt nicht in meinem Hirn an. Ist die sich sicher, dass wirklich keine lebenswichtige Organe getroffen worden sind? Zum Beispiel mein Gehirn? Oder generell mein Hörvermögen? Die Schwester lächelte sanft. "Du bist bestimmt verwirrt und müde. Aber dein Vater wartet schon länger darauf, dass du aufwachst. Momentan ist er noch nicht da, aber nach unserem Anruf sagte er, er wäre sofort auf dem Weg." Ich stützte mich (unter Schmerzen) auf meine Ellenbogen. "Mein Dad kommt?" Gut. Er hat mir nämlich eine Menge zu erklären. "Ja, dein Dad kommt, aber vorher nimm bitte deine Medikamente. Die werden helfen." Ich nehme die bittere Medizin und frage mich, wann endlich Dad kommt. Die Schwester lächelt. "Sehr gut." Eine andere Schwester kam herein. "Ihr Vater ist nun da Miss. Jedoch ist er in einem... schlechten Zustand, vielleicht sollten wir Sie nicht mit ihm allein lassen, Miss." "Nein, aber wenn sie wollen können sie vor der Tür warten." Trotz meines halb komatösen Zustands konnte ich mir gute vorstellen in welchem Zustand er ist. Stockbesoffen. Die Schwester nickte, beruhigt über meine Kooperationonsangebote. Die beiden Frauen verließen den Raum und mein Dad trat ein. Beziehungsweise torkelte er ein. Statt einem "Taylor, du lebst!", "Taylor wie geht es dir?" (Okay, diese Frage wäre unnötig, man merkt ja wie es mir geht, beschissen, aber hey ich lebe) oder einem "Taylor, ich freue mich dich zu sehen!", kam ein: "Taylorlorlorlorlor, ich muss mit dir redeeeeen, du musst mir helfeeen, du musst Blolololofeld sagen, dass er einen Waffenschein zum Gebrauch einer Wawawawaffe braucht. Oh, siehst du auch diese schönen Schmetterlinge? Ich fange dir einen!" Dad sprang im Zimmer herum und dr sich im Kreis, bis er sich in den kleinen Mülleimer der neben der Zimmertür stand übergab. Angeekelt verzog ich das Gesicht, aber ich verzichtete darauf die Schwestern zu rufen, denn diese hätten meinen Dad nur verrückt erklärt, und ihm mindestens drei Wochen Rehabilitationsurlaub angedreht. Ich war unglaublich sauer auf Dad. Konnte er nicht einfach wie jeder andere, normale, Mensch seine Ängste mit Tee oder so bekämpfen?! Nein, es musste ja der Wodka Martini sein, obwohl ich diesen ja eigentlich versteckt hatte. "Dad. Bitte geh." Fast hätte ich ein "Und schlaf deinen Rausch aus" dahinter gehängt, doch ich bin mir ziemlich sicher, dass die Schwestern an der Tür und sehr viel mitbekommen, aber vielleicht glaubten sie momentan noch, dass Dad und ich eine komplizierte Phase durchmachen, und nicht, dass er im Prinzip ein Alkoholiker, Doppelnull Agent und Mr. One - Night - Stand persönlich ist. Dad zuckte mit den Achseln und wankte aus dem Zimmer heraus. Alles klar. Danke Dad, vielen Dank auch. Ich ließ mich unter Schmerzen wieder ins Kissen zurück fallen. Na toll. Jetzt drehte auch noch mein Dad durch, falls was vorher noch nicht der Fall war.
Eine Woche später:
"Wir haben ihren Vater angerufen, er kommt sie in einer viertel Stunde abholen Miss." Ich verzog mein Gesicht. Der. Würde mich wundern wenn er überhaupt noch grade laufen könnte. Die Schwester lächelte fürsorglich. "Diesmal ist er in einem besseren Zustand, wir haben es überprüft, denn sie sind noch sehr empfindlich, und würden zum Beispiel einen Autounfall kaum verkraften." Danke, wie beruhigend, bei Dads Fahrstil könnte ich mir im Prinzip jetzt schon mein Grab buddeln. Aber ich will nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Dafür sind die Krankenhaus Wände zu schön. Ich saß mich auf einen der Sessel im Warteraum, und holte mein Handy heraus (das und noch einige Wechselkleidung hat Eve Moneypenny freundlicherweise am zweiten Tag meines Aufenthaltes mir gebracht).
Dad wo bleibst du?!
Hackte ich auf den Touchscreen ein.
Auf eine Antwort musste ich nicht lange warten, denn diese kam nach zwei Minuten in Form eines Anzugträgers, der sich als Quartiermeister des MI6 vorstellte und mich bat in den grauen Ashton Martin vor dem Krankenhaus zu steigen. Er hatte ernsthaft drei Dokumente, jedes jeweils von meinem Dad signiert, auf denen er die Erlaubnis bekam mich mitzunehmen. Die Schwester an der Rezeption gab ihm im Gegenzug für den Zettelsalat ihre Nummer mit einem aufgekritzelten Herzchen. Er lächelte schüchtern, aber zog eine Augenbraue hoch als er den Verlobungsring der Frau sah. Er sagte kein Wort während der gesamten Fahrt, nicht mal wo genau es eigentlich hin ging. Schweigend lenkte er den Ashton Marton geschickt durch den Londoner Abendverkehr, und nach circa fünf Schleichwegen und zehn Minuten kamen wir am MI6 an. Galant hielt mir der Quartiermeister die Autotür auf, und nahm mein Gepäck. "Ich wechsele jetzt das Auto, das ist eigentlich der Dienstwagen deines Vaters, und bringe die Gepäck in eure Wohnung. Schönen Abend noch." Er nickte mir zu und ich betrat das MI6. Eve Moneypenny lächelte mir freundlich zu. "Dein Dad ist schon nach Hause gefahren Schätzchen, aber wenn du willst kann ich dich in zehn Minuten nach Dienstschluss mitnehmen." Ich nickte und bedankte mich. Ich hatte das Gefühl Eve ist hier die sozialste Person.Heii, ich melde mich mal wieder? Wir findet ihr das Kapii? ^^
-Snow♡

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A Part Of Bond
FanfictionMadeleine und James haben eine Tochter bekommen! Leider starb Madeleine kurz nach der Geburt... Nun muss Bond seine Tochter alleine großziehen. 007 versucht sie so gut wie möglich aus dem ganzen Agentkram rauszuhalten. Doch was passiert wenn es Tayl...