Larry Stylinson OneShots

3. Photograph

Mit 19 bin ich von meinen Eltern weggezogen nach London, um dort ein eigenes Leben anzufangen. Holmes Chapel war zwar der Ort an dem ich aufgewachsen bin, doch wirklich passte ich dort nie hinein. In London versprach ich mir den Durchbruch meiner Karriere. Ich war noch Hobbyfotograf, doch hatte schon in meiner Kindheit Fotograf werden wollen. Es machte mir Spaß zu fotografieren und andere glücklich zu machen. Ich sah es gerne, wenn Leute in die Kamera lachen oder den Glanz in den Augen zu sehen, wenn sie sich freuen. Also ging ich nach London, kaufte mir eine, nicht gerade billige Wohnung und begann mit meinem Fotostudio. Es war ein kleiner Laden, direkt unterhalb der Wohnung, doch er reichte mir aus. Nach ein paar Monaten war ich in der ganzen Stadt bekannt. Mein Geschäft lief auf Hochtouren und auch wenn es mir immer wieder einen Stich ins Herz setzte, wenn ich gerade Hochzeits- oder normale Paare fotografierte, machte mir der Beruf einen riesen Spaß. Es war wieder ein normaler Tag an dem weniger los war als sonst, weshalb ich lässig in einem Stuhl lag und einfach vor mich hin träumte. Ich träumte von einem kleinen Haus am Waldrand, mit einem großen Garten, in dem ich mit meinem Mann sitze, während unsere Kinder mit den Tieren im Garten spielen. Meine Klingel reißt mich aus meinen Gedanken. Ein berühmter Schauspieler kam in den Laden. Ich musterte ihn. Etwas kleiner als ich, haselnussbraune Haare, blaue Augen. "Ich habe ein Termin, also wenn du aufhören könntest mich anzustarren und wir anfangen könnten wäre ich dir sehr dankbar." meinte er und seine Stimme war einfach.... beeindruckend. Sie war etwas höher als normalerweise bei Männern. Außerdem war sie sehr rau. Ich blinzelte ein paar Mal und kam aus meinen Tagträumen heraus. Nach 1 Stunde waren wir fertig. Er hatte sich gut angestellt und machte alles, was ich ihm gesagt hatte. "Ich entwickle noch schnell die Bilder. Sie können sie in einer halben Stunde abholen" sagte ich, worauf er auch sofort verschwand. Nach dieser halben Stunde kam der mysteriöse Mann, wessen Namen ich nicht kannte wieder in den Landen. Ich weiß, wer weiß denn bitte nicht den Namen eines Kunden, doch er wollte ihn mir am Telefon nicht sagen. Er selbst sagte er sei berühmt, doch wolle nicht, dass ich Nachforschungen anstelle wie er hieß. Er hielt eine heiße Schokolade aus Starbucks in jeder seiner Hände. "Als kleines Dankeschön. Ich hatte leider nicht die Zeit um ihnen heute Mittag zu danken, weshalb ich jetzt dieses Geschenk mitgebracht habe. Er überreichte mir eine der heißen Schokoladen "Ähm... Danke. Es ist außergewöhnlich selten, dass jemand mir etwas mitbringt" erwiderte ich etwas irritiert. Er lachte nur, nahm sich seine Fotos und legte mich das Geld auf den Tresen. Ich wollte noch etwas sagen, als er schon aus dem Geschäft verschwunden war. Ich trank etwas von der Schokolade, rechnete ab und schloss den Laden um in meine Wohnung zu gehen. Dort nahm ich erst mal eine Dusche. Ich zog mich an und ging in die Küche um mir etwas zu essen zu machen. Dort nahm ich wieder meinen Becher, den ich zuvor auf den Küchentisch gestellt hatte in die Hand und sah, dass dort eine Nummer drauf stand. Ich tippte die Nummer in mein Handy ein und schrieb denjenigen an.

H: Hey. Wessen Nummer ist das?

Danach legte ich mein Handy aus der Hand und kümmerte mich um die Wohnung und aß was. Am Abend zeigte mein Handy eine neue Nachricht an.

L: Hey, ich bin der Typ, den du in deinem Laden so gemustert hast, Locke. Kannst mich aber unter Louis einspeichern.

Wieso schrieb mir der Typ den wieder?

H: Okay und wieso genau gabst du mir deine Nummer?

Ein paar Minuten später erhielt ich die Antwort

L: Weil ich dich heute Abend um 23:00 Uhr am Dorfplatz sehen will. Komm keine Minute zu spät, sonst werde ich heute Abend nicht sehr nett sein!