14. Betrug und Horrorfilm

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Louis saß allein in seinem ZImmer. Hörte Musik, als er plötzlich eine Nachricht bekommt. Sie war von seiner Freundin.

Louis? Kannst du bitte um 8.00 pm zum Park kommen?

Verwirrt antwortete er ihr.

Klar Baby! Was ist denn los?

Er wunderte sich schon. Sie würden sich doch morgen sowieso treffen. Doch er machte sich nicht große Gedanken. Vielleicht konnte sie ja einfach nicht warten ihn zu sehen. 3 Monate getrennt zu sein, ist schon ziemlich hart. Er wollte sie gestern eigentlich abholen, doch Simon meinte sie müssten sich um das Album kümmern. Er freute sich Eleanor wiederzusehen. So lange waren sie schon getrennt. Müde schloss er die Augen und hörte seiner Musik zu. In den letzten Tagen war es ziemlich stressig. Interviews, Aufnahmeterminen, Shootings, Live-Auftritte, da konnte der Schlaf schon mal etwas abhanden kommen. Dösend verstrich die Zeit und als er auf sein Handy schaute, war es schon 7.15 pm. Er stand etwas wiederwillig auf und machte sich fertig. Um 19.30 pm nach unten zu laufen. Sein Mitbewohner und zeitgleich bester Freund saß auf dem Sofa und schaute irgendeine Serie. "Harry, ich bin nochmal kurz draußen." erwähnt Louis, während er sich seine Schuhe anzieht. Harry blickte auf und sah ihm zu. "Wieso willst du noch raus?" fragte er. Louis antwortete knapp, "El" , und war schon aus der Wohnungstür verschwunden. Sah nicht den kurzen, bedrückten, verletzten Blick des Jungen, dem in diesem Moment eine Träne aus den Augen glitt.

Der Weg zum Park dauerte normalerweise 25 Minuten, doch er war schneller dort, als er es geahnt hätte. Der Blauäugige setzte sich auf eine Bank und gab sich seinen Erinnerungen hin. Hier hatten er und El ihr erstes gemeinsames Date. Er hatte ihr ein Picknick, auf dem Gras vor dem See hergerichtet. Sie hatten viel Spaß zusammen und waren danach noch Tretboot gefahren. Auf dieser Bank hatten sie ihren ersten Kuss. Im Mondschein. Es war wie jetzt. Dieser Park sah in Mondschein geradezu magisch aus. Louis sah El schon von weiten, stand auf und lief auf sie zu. Er wollte sie küssen und sie berühren, doch sie drehte ihren Kopf weg. Verwirrt schaute Louis sie an. Sie nahm seine Hände und zog ihn zur nächsten Bank. Der Bank an dem es alles angefangen hat. Sie hielt seine Hände in ihren und schaute ihn an. Er merkte, dass etwas nicht stimmte. Sie begann zu erzählen. "Louis. Ich habe in Mailand jemanden kennengelernt. Er hat mich ganz lieb umsorgt und hat mir oft geholfen. Wir sind dann eines Abends in eine Bar gegangen. Wir haben beide etwas getrunken und er hat mir seine Liebe gestanden. Ich habe ihn darauf geküsst und wir sind weiter gegangen. Es tut mir leid. Ich will es nicht auf den Alkohol schieben, da das nicht der Grund war. Es ist passiert." Während ihrer Rede hatte sie nicht einmal den Kopf gehoben. Sie wusste, wie sehr sie Louis damit verletzt hatte, doch sie wollte ihn nicht anlügen. Louis hingegen kämpfte mit den Tränen, die den Kampf jedoch gewannen. "H-Heißt d-das nun d-das w-ir getr-ennt sind?" schluchzte er. Langsam nickte El. "Es tut mir so leid!" flüsterte sie, doch auch das heilte Louis' Herz nicht. Er war verletzt. Blindlings riss er seine Hände aus ihren und rannte davon. Er rannte einfach weg. Und Eleanor lies ihn. Sie lies ihn flüchten von seinen Gefühlen.

Der Brünette merkte nicht, wohin er rannte, bis er vor seiner Haustüre stand. Langsam öffnete er die Tür, hoffend, dass niemand ihn bemerkte. Diese Hoffnung platzte als er aus der Küche ein "Louis?" hörte. Er konnte Harry nicht ignorieren, also lief er in Richtung Küche. Noch immer rannten Tränen über seine Wangen. Harry stand am Herd. Er drehte sich um und sah den völlig zerwühlten Louis vor ihm stehen. Schnell rannte er mit Kochlöffel in der Hand auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Louis ließ sich in die Arme seines besten Freundes fallen und schluchzte los. Harry hielt ihn einfach fest und Louis war mehr als froh, dass sein bester Freund keine unangenehme Fragen stellte. Nach ein paar Minuten beruhigte sich der Blauäugige und Harry ließ ihn los. Er stellte den Herd ajuus und setzte sich neben Louis auf einen Stuhl. Stille. Keiner sagte etwas. Harry stellte keine Fragen, ließ Louis Zeit, bis er freiwillig anfing zu erzählen. Es war eine Ewigkeit vergangen, als Louis endlich anfing zu erzählen. Er erzählte ihm von Eleanor's Nachricht, von ihrem Treffen von alles. Harry wartete bis Louis'Erzählung ihr Ende fand, ehe er seinen besten Freund und heimlichen Schwarm in die Arme nahm. Louis tat ihm leid, doch er freute sich auch. Nachdem sie sich gelöst hatten erwärmte Harry die Suppe. Schweigend aßen die Beiden. Nach dem sie fertig mit dem Essen und dem Abwasch waren, setzten Louis und Harry sich auf das Sofa und schauten irgendeinen Horrorfilm. Harry wollte nicht als Angsthase dar stehen, doch hatte er, um ehrlich zu sein, noch nie zuvor einen angeschaut. Beim ersten Geräusch zuckte Harry schon zusammen, was Louis neben ihm wohl merkte, da dieser anfing zu grinsen und seinen besten Freund in seine Arme zog. Der Grünäugige konnte seine Augen nicht von Louis lassen, was dieser bemerkte und noch mehr grinste. Er drehte seinen Kopf zu Harry und starrte ihn an. Noch nie hatte Louis mitbekommen, was für schöne Augen Harry eigentlich hatte. Keiner konzentrierte sich noch auf den Film. Beide waren von der Schönheit des Gegenüberliegenden fasziniert. Sie merkten nicht wie sie sich näher kamen und als ihre Lippen leicht aufeinanderprallten, schlossen sich ihre Augen im selben Moment

Larry Stylinson OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt