Kapitel 14

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Federicos Sicht

Heute war es mal wieder Violetta, die mich zwang aufzustehen. <<Los, beweg dich!>> rief sie, doch ich ignoriert sie einfach und zog mir die Decke über das Gesicht. <<Gut, aber sag nicht, das ich dich nicht gewarnt habe!>> rief sie und rannte aus dem Zimmer. Doch leider kam sie nach noch nicht mal fünf Minuten wieder. <<Wenn du nicht aufstehst, dann ist dein große Liebe tot!>> rief sie und ich war nun wirklich verwirrt. <<Was? Ludmila ist hier?>> Ich setzt mich müde auf und sah, wie Violetta mit einem Hammer direkt über meiner Gitarre herum schwing. <<Bist du verrückt geworden?>> schrie ich und riss ihr das Ding aus der Hand. Ich fragte mich wirklich, woher sie das Teil herhatte. Sie lachte und sah mich an. <<Hast du gerade wirklich: Ludmila gesagt? Du bist wirklich in sie verleibt, oder?>> Erschrocken riss ich die Augen auf. <<Was? Nein! Da hast du dich verhört!>> Leider glaubte sie das nicht wirklich und begann mit singen. <<Ludmi und Fede in Loooooooove.>> schrie sie durch das ganze Haus und ich war schon überrascht, das nicht alle zu uns hochgestürmt kamen, um zu fragen, wieso sie das ruft. <<Nein! Ich war müde und verwirrt und habe nur irgendeinen Mist erzählt! Das zählt überhaupt nicht!>> Doch sie hörte gar nicht zu, und sang wieder irgendwas von Fede und Ludmi. Ich griff schnell nach ihrem Handgelenk und zog sie mit in mein Zimmer. << Wehe du sagst das jemanden!>> sagte ich und sie zuckte nur mit den Schultern. <<Violetta! Ich warne dich! Sonst erzähl ich allen, das du auf Leon stehst und das wird sicherlich nicht witzig, weil er nämlich ein Player ist und sich dann wieder einbildet, er könnte dich ins Bett kriegen.>> sagte ich so leise, wie möglich, da ich mir ziemlich sicher war, das German ausrasten würde, wenn er erfährt, das seine Tochter etwas mit Playern zu tun hat. <<Okay. Aber sag mal: Der überzeugte Single Federico plötzlich verliebt, wie kommt es?>> fragte sie und wackelte vielsagend mit den Augenbrauen. <<Ich weiß nicht. Vielleicht bin ich ja auch gar nicht verleibt. Sie ist einfach so anders, als die anderen und da habe ich mir wahrscheinlich eingebildet, ich würde sie irgendwie mögen oder so.>> gab ich zurück und Vilu fing  wieder mit lachen an. <<Was ist so witzig?>> fragte ich wütend. Sie hob beschwichtigend die Hände. <<Schon gut, aber glaube mir: Du bist so was von in Ludmila Ferro verleibt, das kannst du nicht verschweigen. Man sieht es dir an und ich bin wirklich froh, das selbst du dich einmal verliebst. Wurde ja auch mal Zeit. Es ist bloß traurig für Camila, sie mag dich wirklich.>> Ich nickte. Das wusste ich schon lang, aber ich kann ja nicht dafür, wenn ich ihre Gefühle einfach nicht erwidern kann. Es war noch nie meine Stärke gewesen, Gefühle zuzugeben aber wenn man keine hat, kann man sie auch nicht zugeben. <<Tja, Pech für Camila, Glück für Broadway. Er ist total verknallt in sie, was ich wirklich nicht verstehen kann. Aber andererseits stehst du ja auch auf Leon, wobei ich mich echt wundere, was du an ihm findest.>> sagte ich und sie seufzte. <<Hallo? Hast mal seine grünen Augen gesehen? Wusstest du das nur 2% der Weltbevölkerung diese Augenfarbe hat?>> Genervt, wie immer, wenn sei von ihm erzählte, verdrehte ich die Augen. <<Nein, das wusste ich nicht, aber um ehrlich zu sein, interessiert es mich auch kein Stück.>> sagte ich und lief an ihr vorbei, um in Ruhe zu duschen. Als ich fertig war, zog ich mich wie jeden Morgen zuerst an und machte dann meine Haare. Schnell sprang ich die Treppen runter und sah German und Violetta schon am Tisch sitzen. Meine beste Freundin blätterte in einem Magazin und ich erkannte sofort, wer das auf dem Titelblatt war . Ich riss Vilu das Heft aus der Hand und blätterte ein paar Seiten vor. Natürlich stand unter anderem auch erfundener Mist darin, allerdings fand ich auch einige Fotos. Unter anderem auch eins, das gestern geschossen wurde, als wir zusammen im Park waren und gesungen haben. <<Oh nein!>> fluchte ich und biss mir nervös auf die Lippe. <<Was ist den?>> fraget Vilu und nahm die Zeitung wieder an sich. Dann begann sie mir Lachen. <<Sieht nicht so gut für dich aus, Fede.>> sagte sie und grinste mir zu. Ich nickte leicht. German, der neugierig geworden war, wollte nun auch unbedingt wissen, was da stand. << Was gibt es den so wichtiges, das ihr es mir nicht sagen wollt!>> rief er beleidigt und versuchte erfolglos einen Blick auf das Magazin zu werfen. <<Ich lese vor, also gut zuhören: Gestern Nachmittag trafen wir die Schwester von Superstar Diego Ferro im Park. Neben ihr saß ein Junge, im Foto links und sang zusammen mit Ludmila. Die Frage ist doch: Wer ist er und was hat er mit ihr zu tun? Kann es sein, das die mittlerweile weltbekannte Ludmila Ferro einen Freund hat?>> berichtet Violetta, von dem Inhalt der Zeitung. <<Na und? Was ist daran jetzt so schlimm?>> hackte German nach, der nur Bahnhof verstand. Violetta lachte erneut und warf mir einen vielsagenden Blick zu. Ich entschied mich dazu, German die Wahrheit zu sagen. <<Das Problem ist, das ich der Junge bin, von dem in der Zeitschrift gesprochen wird.>> 'gab ich schließlich seufzend uns schulterzuckend zu. German riss die Augen weit auf und sah immer wieder von mir zu dem Foto, das Violetta ihm hinhielt. <<Ach du lieber Gott! Bist du mit dem Mädchen zusammen?>> fragte er und ich schüttelte leicht den Kopf. <<Nein. Wir haben nur zusammen gesungen. Das ist alles.>>> sagte ich und stand dann auf, um ins Studio zu laufen. Mir ist der Appetit nach Frühstück wirklich vergangen. Vielleicht habe ich Glück und Ludmila hat den Artikel noch nicht gelesen, dann wird es nicht so peinlich.  

Fedemila-Wie die Sterne am HimmelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt