Kapitel 33

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Ludmilas Sicht

>>Die Gesellschaft wird euch als Paar lieben!<< Wie ich diesen Satz hasste! >>Das ist mir egal! Ich komme auch so schon gut genug an.<< Mein Manager sah von seinem Handy auf und lächelte matt. >>Denkst du das tatsächlich, Liebes? Tja, dann muss ich dich jetzt leider enttäuschen. Klar in Spanien bist du wegen deinem Namen berühmt und auch in lateinamerikanischen Ländern hört man sich deine Musik an, aber was ist mit den anderen Ländern? In Canada hat sicherlich noch niemand von dir gehört. Und was ist mit Deutschland? Denkst du dass sich jemand in Russland deine Lieder anhört? Träum weiter, Kleine. Wenn du ganz groß raus kommen willst, dann musst du international bekannt sein und dabei kann dir Federico helfen. In Italien kennt ihn jeder Mensch. Egal ob Kind oder Erwachsener. Ich wette, dass die alten Herrschaften im Altersheim die Kunsthüften schwingen, wenn sie ihn hören.<< Ich schnaubte beleidigt. >>Wer sagt den, dass ich das alles auch will? Ich singe, weil ich es liebe und nicht, weil ich will, das mich jeder kennt.<< Mein Manager lachte amüsant. >>Tja, hier geht es aber nicht darum, was du willst.<< Der Wagen hielt endlich und Gregorio öffnete mir die Tür, damit ich aussteigen konnte. Anscheinend hatte nur eine kleine Gruppe von Fotografen von dem Flug gehört, den es drängelte sich nur eine kleine Menschenmenge um uns. Ich sah Federico schon von weiten, wie er Autogramme verteilte und ein künstliches Lächeln aufsetzte, während er einen Arm um ein kleines Mädchen errötend neben ihm stand und darauf wartete, dass ihre Freundinnen ein Foto schossen. >>Da bist du ja. Ich habe mich schon gefragt, wo du bleibst, mein Schatz.<< Er löste sich von dem Mädchen und küsste mich auf die Wange. Als ich mich wieder zu seinen Fans umdrehte, bemerkte ich, dass ein Dutzend Mädchen mir einen neidischen Blick zuwarfen. Federico zog mich näher an sich und lächelte dann in die Runde. >>Tut mir leid, Leute, aber mein Flieger geht gleich. Also muss ich jetzt los.<< Er zog mich weiter, immer hinter Gregorio her, der ernst wie immer vor sich hinstarrte. 

>>Bitte schnallen sie sich an. Der Flug starrtet in 5 Minuten.<< ertönte eine weibliche Stimme. In diesem Teil des Flugzeuges saßen nur ein paar Leute. Während Federico mir gegenüber auf sein Handy starrt, sah Gregorio, der hinter uns Platz genommen hatte, aus dem Fenster. >>Entschuldigen Sie, wollen Sie etwas trinken?<< fragte eine brünette Stewardess mit französischen Akzent und einem koketten Lächeln, das sie Federico zuwarf, als dieser kurz aufsah. >>Ich hätte gern ein Wasser. Und was willst du mein Schatz?<< ironisch lächelte ich Federico an und der Blick der Stewardess veränderte sich schlagartig. >>Ich nehme einen Tomatensaft.<<  Als die Stewardess verschwand, sah Federico mich irritiert an. >>Hast du jetzt doch noch deine Meinung geändert?<< Nun verschwand auch mein Lächeln. >>Nein, aber es soll  doch glaubwürdig wirken oder siehst du das anders?<< Er schüttelte den Kopf und griff nach meiner Hand. >>Du weißt, dass ich niemals aufgehört habe dich zu lieben. Es liegt nur an dir, wenn wir noch nicht zusammen sind.<< Ich lachte gereizt. >>Und das will ich auch so beibehalten, also lass mich einfach in Ruhe.<< Federico sah mich unschuldig an. >>Ich befürchte, dass ich dich nicht in Ruhe lassen kann, wenn wir uns in Paris ein Zimmer teilen müssen.<< Ich sah ihn geschockt an. >>Wir sollen was?<< Er lächelte matt. >>Marotti hat das organisiert. Ich kann wirklich nichts dafür. Aber keine Sorge, es wird ja wohl kaum die Hochzeitssuite sein.<< 


Es tut mir leid, dass ich in letzter Zeit so selten neue Kapitel veröffentlicht habe. Aber ich versuche jetzt öfters zu schreiben. Es ist nur so, dass ich  in letzter Zeit echt viel zu tun hatte, da ich jetzt zu Englisch und Latein noch Spanisch als Fremdsprache lerne. Ich hoffe ihr könnt das verstehen.

 LG twins505

Fedemila-Wie die Sterne am HimmelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt