Kapitel 6

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Jessie's Prov:

Gedankenverloren kam ich nach Hause, sofort nachdem ich den Flur betreten hatte, schloss ich sofort ab! Ich fühlte mich absolut nicht mehr sicher seid diesem Vorwahl und es wäre gelogen wenn ich sagen würde, das meine Gedanken nicht nur darum Kreisen würden! Sam hatte heut die Nachtschicht, wir beide hatten abgemacht das ich sie abends abholte genauso wie sie mich ab und zu anrief um zu wissen ob alles in Ordnung war.

Nachdem ich ein heißes Bad genommen hatte schlenderte ich summend durch die Küche auf der suche nach etwas essbarem, als mein Handy plötzlich klingelte. Sofort zuckte ich zusammen. Gott ich war so schreckhaft geworden seid Edward in mein Leben getreten war! Unsicher fiel mein Blick auf den leuchtenden Bildschirm und automatisch hielt ich die Luft an als eine unterdrückte Nummer zu sehen war. Sollte ich ran gehen? Würde er es sein? Vielleicht auch meine Mum die aus Florida anrief? Hin und her gerissen strich ich mir die Haare aus dem Gesicht, ehe mein Telefon wieder verstummte. Mit einem seufzen ließ ich mich auf den Stuhl fallen und drehte es in den Händen hin und her, ehe es vibrierte und eine SMS aufleuchtete. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch öffnete ich sie schließlich.

*Kleine Jessie, würdest du bitte freundlicher Weise an dein Handy gehen oder muss ich erst wieder zu dir nach Hause kommen..?*

Entsetzt warf ich es zurück auf den Tisch und konnte einen Schrei nicht unterdrücken. Gott er war es wirklich! Was sollte ich jetzt nur tun? Würde er wirklich noch einmal zu mir nach Hause kommen wenn ich nicht rangehen würde? Meine Gedanken rotierten ehe es wieder in meinen Händen vibrierte. Verzweifelt lag mein Finger auf dem grünen Hörer, doch ich schaffte es einfach nicht abzunehmen. Dann kurz bevor die Mailbox ran ging nahm ich endlich ab.

"Jessie mein Engelchen wie geht es dir?"

"...."

"Jessie rede mit mir...."

"W-Was willst du von m-mir?"

"Mh ich will dich, das weißt du doch!"

"A-Aber warum? W-Was hab ich dir denn g-getan?"

"Oh die Frage ist wie viel du mir angetan hast kleine Jessie... Dafür wirst du jetzt bezahlen!"

"I-ich... Ich kenn dich... doch garnicht! B-Bitte lass mich in R-Ruhe!"

Wieder war ein raues lachen am anderen Ende zu hören.

"Du kennst mich also nicht, mh? Das du es wagst so etwas zu sagen! Pass jetzt ganz genau auf ich wiederhole mich nicht nochmal, verstanden?"

"...."

"VERSTANDEN?"

"J-Ja..."

"Guuuut! Also du wirst dir jetzt deine Tasche schnappen die im Flur steht, dich in den Bus setzen und zum Lake See fahren, dort werde ich auf dich warten! Du wirst keine Polizei rufen oder sonst irgendwen um Hilfe bitten verstanden?"

Verzweifelt schluchzte ich auf und sah mich um.

"N-Nein wieso? I-Ich will nicht bitte!"

"Du wirst dich jetzt verdammt nochmal auf den Weg machen Jessie! Sonst ist Sam die erste die dran Glauben wird! Sie sieht wirklich bezaubernd aus in ihrem roten Kleid, zeigt sehr viel Haut die Kleine..."

Schweratmend nahm ich mir meinen Inhalator und atmete zweimal tief ein. Bei dem Gedanken das er Sam genau jetzt in dieser Sekunde beobachtete wurde mir schlecht. Niemanden sollte meinetwegen etwas geschehen, niemandem!

"I-Ich werde kommen!"

"Good Girl... Denk an deinen Inhalator Kleines ach und bevor du los fährst, tu mir doch einen Gefallen und Ruf deine liebe Mum an und frag sie nach mir. Ich bin sicher sie lügt nicht und weiß wer ich bin..."

"M-Meine Mum? Was meinst du d-damit? Woher sollte s-sie dich kennen?"

"Es ist wirklich unfassbar wie sehr du dich verstellst Jessie aber gut das treibe ich dir schon aus! In einer Stunde bist du am Lake, wenn nicht wirst du Sam nie wieder sehen..."

"N-Nein bitte tu ihr nicht w-weh! Ich werde d-da sein, ich v-versprech's!"

"Guuuut! Enttäusch mich nicht kleine Jessie, ich möchte dich jemandem vorstellen, er wartet schon sooo lang auf dich..."

Mit diesen Worten legte er auf. Schluchzend warf ich mein Handy in die Ecke und vergrub das Gesicht in meinen Händen. Was ging hier nur gerade vor sich, verdammt?

Doch sofort schnappte ich mir mein Telefon wieder und drückte auf die Kurzwahl.

"Jessie mein Engel wie geht es dir?"

"H-Hey Mum. Mir geht es gut i-ich hab nur eine F-Frage..."

"Klar was gibt es Kleines?"

"Ähm also ich es ist argh... Okay wer ist Edward Styles...?"

"....."

"M-Mum?"

"Woher kennst du diesen Namen Jessica?"

"Das ist unwichtig! Du kennst ihn also? Wer ist das?!"

"N-nein ich weiß nicht von wem du sprichst!"

"Du lügst doch Mum!"

"Ich habe von diesem Namen noch nie gehört! Ich muss jetzt wieder arbeiten Jessica, machs gut!"

Ich hatte garnicht mehr die Möglichkeit noch etwas zu erwidern, da hatte sie auch schon aufgelegt. Geschockt starte ich auf das Telefon in meinen Händen. Sie hatte ganz genau gewusst von wem ich sprach! Sie kannte Edward, doch wieso log sie mich an? Und vor allem wieso in Gottes Namen kannte ich ihn nicht?

Edward's Prov:

Nervös trat ich von einem Fuß auf den anderen während ich immer wieder auf die Uhr sah. Eine Stunde war mittlerweile um und immer noch war nichts von Jessie zu sehen. Hatte sie es wirklich gewagt nicht zu kommen? Wollte sie es ernsthaft drauf anlegen das alle die ihr lieb waren zu Schaden kamen? Gerade als ich ihr einen Anruf abstatten wollte sah ich sie endlich am Ende des Strandes. Mit zittrigen Beinen kam sie auf mich zu, ein kleines dunkles Lächeln umspielte meine Lippen als ich ihren ängstlichen Blick bemerkte.

"Hallo Kleines..."

"So ich bin da! Also was willst du von mir?"

"Oh heute so kess ja? Mh gefällt mir so kenne ich meine Jessie."

"Wieso hast du dann am Anfang beteuert das du mich nicht kennen würdest?"

"Tja ich konnte zu Anfang nicht glauben das du wirklich nach all den Jahren vor mir stehst! Aber jetzt wo ich weiß das du lebst wird es Zeit das du endlich für das bezahlst was du uns angetan hast...!"

"U-Uns?"

"Ja du hast mich schon richtig verstanden! Hör auf so zu tun als wüsstest du nicht wovon ich spreche verdammt!!!"

Die Wut in mir kochte über und entlud sich mit einem Schlag auf ihrer Wange. Mit einem Aufschrei flog ihr Kopf zur Seite als sie mich entsetzt ansah.

"I-Ich weiß nicht wovon du s-sprichst! Gott bitte ich Lüge n-nicht!"

"Dann ist unser Sohn als eine Lüge für dich ja???"

Mit großen Augen sah sie mich an, als sie einige Schritte zurück wich. Mein Atem ging stoßweise während ich sie hasserfüllt ansah.

"U-Unser Sohn? I-ich verdammt ich habe keinen Sohn mein Gott!"

"M-Mami..?"

Beide zuckten wir zusammen ehe Jessie sich umdrehte und geschockt in die Augen des Jungen sahen, der die selben blauen Kulleraugen wie sie hatte. Mutter und Sohn sahen einander zum ersten Mal seid 2 Jahren wieder in die Augen...

Waaaaaaah da bin ich wieder meine Engel und ich wette ihr seid immer noch genauso verwirrt wie beim letzten Kapitel mh? ;-)

Oder gibt es schon einpaar Theorien? :D

Bin gespannt auf eure Meinungen seid fleißig dann kommt HEUTE noch ein Kapitel

Lots of love eure Lina ~

"Stay away from him" they said...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt