Kapitel 19

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Jessie's Prov:

Zwei Wochen waren seid diesem wie Edward es nannte 'Ausrutscher' vergangen. Er hatte sich die gesamte Zeit über wirklich vorbildlich benommen. Er war aufmerksam, schenkte mir jeden Tag wenn er von der Arbeit kam Blumen, er brachte JJ neues Spielzeug mit. Wir konnten uns wirklich nicht beschweren. Dennoch gefiel mir die Situation so wie sie momentan war auch nicht sonderlich. Er wusste ganz genau was er damals für einen Fehler gemacht hatte und diesen versuchte er jetzt mit unzähligen Geschenken wieder gut zu machen. Wahrscheinlich tat er das um sein Gewissen zu reinigen! Außerdem hatte er tatsächlich seid zwei Wochen nichts mehr getrunken, naja zumindest versuchte er mir das weiß zu machen. Ich hingegen glaubte dennoch das er nach der Arbeit oder auch heimlich immer mal wieder einen Schluck zu sich nahm. Aber ich traute mich nicht in darauf anzusprechen, aus Angst er könnte wieder ausflippen. So hatte ich mir unsere gemeinsame Zukunft eigentlich nicht vorgestellt, in Angst leben zu müssen. Ich versuchte so gut ich konnte meine Gedanken zu verdrängen, leider gelang mir das nicht immer.

Heute hatte ich einen schweren Gang vor mir, der für andere wahrscheinlich nichts besonderes darstellte, doch mich ließ dieser Moment seid Tagen nicht mehr ruhig schlafen. Ich wollte mit Edward endlich darüber sprechen wieder arbeiten gehen zu können. Ich Vermisste es gebraucht zu werden und eine Aufgabe im Leben zu haben auch wenn er davon überzeugt war, das JJ alles war was ich dazu brauchte. Er hing immer noch an diesem typisch altmodischen Klischee fest, das Männer das Geld verdienten und die Frauen brav zu Hause blieben und für Haushalt und Kinder sorgten. Damit konnte ich jedoch überhaupt nichts anfangen also hatte ich heute meinen ganzen Mut zusammen genommen und wollte Edward auf dieses Thema ansprechen!

"Hey Engel wie war dein Tag? Ist JJ schon im Bett?" Rief Edward gut gelaunt und gab mir einen Kuss als er von der Arbeit kam und sich neben mich auf die Couch fallen ließ.

"Ja er schläft schon seid einer Weile. Wie war die Arbeit?"

"Gut, gut... Lief alles bestens!"

"Edward?"

"Mh?"

"Wir haben nie darüber gesprochen was eigentlich genau dein Beruf ist..?"

"Du hast mich auch nie danach gefragt."

"Ich weiß deshalb frage ich ja jetzt!"

"Wieso willst du das wissen?"

"Ähm keine Ahnung vielleicht weil du mein Freund bist und ich etwas mehr über dich erfahren will..?"

"Mh ich liebe es wenn du 'mein Freund' sagst!" Schmunzelte er und küsste mich erneut. Kurz ließ ich mich darauf ein ehe ich jedoch merkte, dass er wieder vom Thema abzulenken schien. Also schob ich ihn ein Stück von mir was ihn zu irritieren schien.

"Also was arbeitest du nun?"

"Ähm tja lässt sich schwer erklären.."

"Dann versuch's..." Nachdenklich musterte er mich, schien nicht zu wissen was er sagen sollte. Was konnte es denn schon schlimmes sein, das er es vor mir verheimlichte? Drogendealer, Mafiaboss? Bei den Gedanken wurde mir schlecht. Wieder sah ich in seine grünen Augen die nervös auf meinen lagen.

"Nun sag schon..."

"Mh aber du darfst mich nicht auslachen..."

"Würde ich doch nie tun!"

"I-Ich bin Leiter ähm eines naja ähm eines Kinderheimes..." Mit großen Augen sah ich ihn an ehe ich mir ein schmunzeln nicht verkneifen konnte.

"Okay der Witz war gut jetzt aber mal ernsthaft hihi." Kicherte ich ehe er auch schon genervt die Augen verdrehte und aufstand.

"Das war mein Ernst Jess. Ich wusste du würdest mich nicht für voll nehmen." Hastig folgte ich ihm in die Küche und sah ihn irritiert an als er erst zu einem Bier griff dann jedoch schnell nach der Milch langte.

"Stay away from him" they said...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt